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Pinnacle of bedlam (2013)

Ohne Zweifel gibt es wenige Veröffentlichungen, auf die eine bestimmte Fangruppierung so sehnlichst wartet, wie die Hausfrauengemeinschaft auf den leider offiziell nicht mehr existenten Winter/respektive Sommerschlussverkauf. Dies gilt vor allem und insbesondere für die Todesbleifraktion, die seit 2009 auf ein neues Suffocation Album wartete und nach brillanter Technik, herausragendem musikalischen Können und einfach genialer Musik lechzt. Bingo, Volltreffer, denn all dieses vereint „Pinnacle of bedlam“ zuhauf und pulverisiert mal locker aus der Hüfte sämtliche Bands, die im mehr als dreijährigen Zeitraum der schöpferischen Pause der New Yorker versuchten, ihnen den Thron streitig zu machen. Fail, Folks, denn die hier aufgenommen zehn Songs zeigen Euch allen den mit Stolz erhobenen Mittelfinger.

Mit Dave Culross ein alter Bekannter an den Kesseln und ansonsten alles beim Alten? Falsch, denn allein was Saitenhexer Terrance Hobbs auf diesem Meisterwerk an Riffs aus dem Ärmel schüttelt, sucht Seinesgleichen. Unfassbare Soli, die den Widererkennungswerk dieser brutalen fast ins Unermessliche steigern und natürlich ein Frank Mullen, dessen unverkennbares Organ jedem dieser Fleischbrocken den Stempel aufdrückt. Brillant ebenso, dass die restliche Saitenfraktion Guy Marchais und Derek Boyer keineswegs irgendwo in den Hintergrund gedrückt werden, vielmehr kann jedes einzelne Bandmitglied fantastisch herausgehört werden, so dass dem ultimativen Hörgenuss nichts mehr im Wege steht. Und dann diese Songs…nicht ein einziger auch nur annähender Ausfall, vielmehr befinden sich dermaßen viele Megahits auf „Pinnacle of bedlam“ das man quasi geneigt wäre, von einem „best of“ Album zu sprechen. Die langsamen Passagen bei „Eminent wrath“ spalten einem den Schädel, das saufette und ultrabrutale „Sullen days“ sprengt sämtliche Subwoofer oder das alles überragende „My demise“, welches eine Gitarrenarbeit vorzuweisen hat, bei der sich viele Bands vor Scham verstecken müssten. Alle Songs aufzuzählen geht gar nicht, denn irgendein Qualitätsverlust ist bei keiner der zehn Abrissbirnen zu erkennen, eher das Gegenteil ist der Fall. Suffocation verstehen es auf „Pinnacle of bedlam“ einen Reifeprozess aufzuzeigen, denn je öfter man die Scheibe hört, desto mehr Facetten offenbaren sich. Das ist ein Spannungsbogen, den man gerade im Death Metal Bereich mehr als selten findet. Meine Fresse…ich höre das Album seit 2 Wochen und finde immer wieder neue Sachen…Wahnsinn!!!

Nach dem Jahrhundertalbum „Effigy of the forgotten“ haben es die New Yorker tatsächlich geschafft, dieses zu toppen…ja zu toppen! „Pinnacle of bedlam“ ist das mit Abstand beste, vielseitigste und brutalste Album in der Geschichte des Fünfers und zeigt, dass alle Plagiate und beschissenen Klone huldvoll das Knie vor den unangefochtenen Königen des Death Metal beugen sollten. Suffocation haben sich mit diesem Album selbst ein Denkmal gesetzt…quasi das „Schwarze Album“ ihrer Karriere, die ja bereits ins 23.Jahr geht. Gerade dieser Umstand macht das hier Geleistete noch erstaunlicher und bemerkenswerter. Für mich bereits jetzt ein kaum zu toppener Anwärter auf das Album des Jahres 2013…

Bewertung: hier gibt’s mal 11 von 10 Punkten…ein unfassbares Meisterwerk!!!

Tracklist:

01. Cycles of suffering

02. Purgatorial punishment

03. Eminent wrath

04. As grace descends

05. Sullen days

06. Pinnacle of bedlam

07. My demise

08. Inversion

09. Rapture of revocation

10. Beginning of sorrow


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