Label: Ván Records
VÖ: 21.12.2018
Stil: Death Metal
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Da ist es nun, das dritte, sehnlichst erwartete Album von Sulphur Aeon. Die Frage, die sich stellt, können die Jungs ihre bisherigen Meisterwerke übertreffen, oder war mit „Gateway To The Antisphere“ alles gesagt. Nein, mit „Gateway To The Antisphere“ war noch nicht alles gesagt, „The Scythe Of Cosmic Chaos“ ist erneut ein Monster von Album. Wer die Band immer noch nicht auf dem Schirm hat, sorry, der weiß nicht was er verpasst. Sulphur Aeon bleiben ihrem Stil natürlich treu, probieren aber auch mal was Neues.
Dies ist gleich beim Opener „Cult Of Starry Wisdom“ zu hören, nach einem kurzen Intro ertönt der beschwörerische Klargesang von M... und das klingt sehr gut. Aber keine Sorge, kurz danach lässt er seinen normalen Gesang ertönen und man ist direkt im Kosmos von Sulphur Aeon gefangen. Der Song ist sehr abwechslungsreich, erst ruhig und beschwörend bricht mitten drin ein Sturm los, welcher sich zum Ende hin in eine entspannte aber majestätische Melodie wandelt.
„Yuggothian Spell“ macht am Anfang keine Gefangenen. Dann ertönt wieder die klare Stimme von M. (würde auch gut zu Doom passen). Ich finde das diese Abwechslung im Gesang sehr gut zur Atmosphäre beiträgt. Der Klargesang wird auch nicht allzu oft eingesetzt, aber wenn dann passt das perfekt zum Song.
„The Summoning Of Nyarlathotep“ walzt dann alles nieder und das Gitarrensolo kurz vor Schluß ist zum niederknien. Die nächsten Songs hauen alle in die gleiche Kerbe, es klingt typisch nach Sulphur Aeon. Der letzte Track „Thou Shalt Not Speak His Name (The Scythe Of Cosmic Chaos) ist nochmal eine Lehrstunde wie mächtig ein Song sein kann. Was für eine erhabene Gitarrenwand am Anfang und dann der Hammer zum Schluss. M. singt wieder mit klarer Stimme und das sowas von eindringlich, da bekommt man direkt Entenpelle (also ich habe die immer an der Stelle).
Das Songwriting ist auf einem absolut hohen Niveau, das merkt man daran das es zu keiner Sekunde langweilig wird. Die Songs sind immer wieder abwechslungsreich gestaltet, mal wird geknüppelt, dann gibt es majestätisch erhabene Melodien oder es wird mal ruhiger und man kann durchatmen. Dazu kommt eine schön druckvolle, warme Produktion die kein Detail verschluckt. Das Artwork von Ola Larsson ist auch wieder ein Leckerbissen geworden.
„The Scythe Of Cosmic Chaos“ legt die Messlatte noch höher als es der Vorgänger tat und spätestens mit diesem Album hat sich die Band ein Denkmal gesetzt und ist aus der Szene nicht mehr wegzudenken.
Anspieltipps: „The Oneironaut – Haunting Visions Within The Starlit Chambers Of Seven Gates“und „Thou Shalt Not Speak His Name (The Scythe Of Cosmic Chaos)“
Bewertung: 10,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Cult Of Starry Wisdom
02. Yuggothian Spell
03. The Summoning Of Nyarlathotep
04. Veneration Of The Lunar Orb
05. Sinister Sea Sabbath
06. The Oneironaut – Haunting Visions Within The Starlit Chambers Of Seven Gates
07. Lungs Into Gills
08. Thou Shalt Not Speak His Name (The Scythe Of Cosmic Chaos)
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