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SUNSTORM – Afterlife (2021)
(6.916) Maik (7,2/10) Hard Rock
Label: Frontiers Music
VÖ: 12.03.2021
Stil: Hard Rock
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Bei SUNSTORM handelt es sich einmal mehr um ein vom Frontiers-Labelchef initiiertes Projekt, was zum einen immer garantiert, dass exzellente Musiker eingeladen werden und auch immer recht hochwertige Musik dabei herauskommt.
Hier nun sollte ein typisches Hard Rock/AOR- Produkt entstehen, was der Band auch ohne Zweifel gelungen ist. Derartige Projekte haben aber oftmals eine gewisse Zwiespältigkeit an Bord, denn einerseits werden zwar neue Formationen ins Rennen geworfen, andrerseits besteht natürlich die Gefahr, dass aufstrebenden jungen Bands ein wenig das Wasser abgegraben wird.
Aber zur Musik selbst: Geboten wird gutklassiger Hard Rock/ Melodic Rock mit radiotauglichen Aspekten, der zudem auch noch völlig zeitlos daherkommt. Amerikanische Bands dieser Stilrichtung kommen mir da in den Sinn, und natürlich WHITESNAKE, wobei der Vokalist Ronnie Romero irgendwo zwischen David Coverdale und Joe Lynn Turner anzusiedeln ist.
Die Songs sind recht abwechslungsreich gestaltet, es gibt treibende Songs, Halbballaden und Balladen, es gibt stampfende Rocker – die ganze Bandbreite der Hardrockgeschichte also. Allerdings, und das ist bei aller flockig rockigen Attitüde ein wenig ernüchternd, wird nicht wirklich etwas Neues geboten. Alles scheint in ein- oder mehrfacher Art und Weise schon einmal da gewesen zu sein, alles klingt wie schon irgendwann einmal gehört.
Das hat natürlich den Effekt, dass man sich als Fan dieses Subgenres sofort irgendwie zu Hause fühlt, andererseits unterstreicht das dann meine anfänglichen Bedenken, ob ein derartiges Projekt mit einem - zugegebenermaßen gut gemachten - Aufguss alter Standards denn unbedingt nötig gewesen wäre.
Aber diese Bedenken einmal mehr beiseite, am Ende bleibt ein schönes, nettes Hard Rock-Partyalbum, welches keinem wehtut, keinen überfordert, zum Feiern und Chillen gleichermaßen geeignet ist, und dank der Catchiness und dem kompositorischen Gespür die mangelnde Originalität fast vergessen lässt. Easy Entertainment eben.
Anspieltipp: „Afterlife“ und „Born Again“
Bewertung: 7,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Afterlife
02. One Step Closer
03. Swan Song
04. Born Again
05. Stronger
06. I Found A Way
07. Lost Forever
08. Far From Over
09. Here For You Tonight
10. Darkest Night
11. A Story That You Can Tell