Label: Reaper Entertainment
VÖ: 04.10.2019
Stil: Death/Thrash
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Ich finde es ja immer nett, wenn Bands einem geplagten Rezensenten schon mit ihrem Namen einen Aufhänger geben. So auch hier. SURFACE heißt ja Oberfläche. Aber oberflächlich kann man die Musik dieser Band nun sicherlich nicht nennen. Eher im Gegenteil. Und leicht bekömmlich wollen sie auch nicht daherkommen.
So geht das Bandlogo und das Coverartwork schon mal ziemlich getrennte Wege, denn während das Coverbild auf Death Metal hinzuweisen scheint, hat das Logo eher die Ausstrahlung einer Black- oder Pagan-Metal-Band. Und wenn man die Mucke dann auflegt, kommt gar nichts von beidem. SURFACE bieten einen ziemlich strangen Mix aus verschiedensten Stilen, technischer Thrash, Metalcore, Death Metal, Grindcore, überall holen sich die Musiker ihre Einflüsse, was es für den unbedarften Zufallshörer recht schwer macht, dem Fluss des Albums zu folgen. Vefrickelte Riffs a la MEKONG DELTA wechseln mit BOLT THROWERscher Dampfwalzenbrachialität: Treibende Thrash- Riffs geben sich mit groovigem Death Metal die Hand. Der Gesang ist größtenteils in der growligen Variante mit gelegentlichen Squeals unterwegs, und klingt auch teilweise etwas metalcorig. Also so richtig stilistisch festnageln wollen sich die Knaben anscheinend nicht.
Textlich hat es ihnen das alte Griechenland angetan, was auch mal eine Abwechslung ist von den ganzen Wikingern und ähnlichen Protagonisten. Im Ganzen haben wir hier also ein recht vielschichtiges Album welches eigentlich nur das kleine Manko hat, dass sich die Songs doch recht ähneln. Dadurch ist es eher weniger zum nebenher Hören geeignet, was aber auch gar nicht Sinn und Zweck der Sache ist, denn es gibt bei jedem Hördurchgang Neues zu entdecken, und die Tatsache, dass es am Stück für mich etwas anstrengend ist, zeigt schon, dass drei Hördurchgänge wohl definitiv nicht reichen.
Wer nun neugierig geworden ist, sollte sich selbst ein Bild von der Band machen, und gegebenenfalls reinhören.
Anspieltipp: „Ode To The Sun“ und „Hera“
Bewertung: 8,7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Eíste ilíthios choíros
02. River Of Souls
03. Ode To The Sun
04. Feed The Fires Of Rome
05. Thanatophilus
06. Ovoviviparus Serpentes
07. Kosmologica
08. Hera
09. Replace The Immortals
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