Label: Independent
VÖ: 19.01.2017
Stil: Progressive Thrash Metal / Heavy Metal / NWoBHM
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Sweeping Death kommen aus Wildsteig, aus dem Süden Bayerns. Das Quintett gründete sich 2012 und veröffentlichte nun am 19.01.2017 in Eigenregie mit „Astoria“ den ersten Output in Form einer EP. Sechs Songs mit einer Gesamtspiellänge von knappen 32 Minuten sind darauf enthalten. Darf man den Jungs Glauben schenken, so schaffen sie den Spagat zwischen klassischen Thrash Elementen und modernerem virtuosen Gitarrenspiel – ob diese Aussage zutrifft, gilt es herauszufinden.
Gleich beim Opener „My Insanity“ wird schnell klar, was Sweeping Death in ihrer Info meinten, klassische Eingängigkeit, eine Brise Rohheit und ein paar verspielte Riffs treiben den Song nach vorn. Die Stimme von Elias ist sofort präsent und eigenständig. Weiter geht’s mit „Pioneer Of Time“, geht dieser Song noch sehr traditionell los und fühlt sich der Hörer in die 80er/90er zurückversetzt, schaffen es die Süddeutschen, durch die nötigen Abwechslung in diesem Song die Spannung hochzuhalten, hört selbst, hier mischen sich Elemente – sehr gut umgesetzt.
Der Titeltrack „Astoria“ folgt nun, das klassische Intro erinnert ein wenig an Iron Maiden, ist aber nur daran orientiert – was aber danach passiert, das hat schon Hitcharakter, zweistimmige verspielte Gitarren, treibende Riffs und sehr unterstützendes Drumming lassen diesen Song zum Stärksten des Albums werden. „Devil’s Dance“ und „Death & Legacy“ ballern danach aus den Boxen, diese sind nicht weniger schlecht, kommen aber nicht an das Niveau des Titeltracks heran. Müssen sie das, sollen das? Mitnichten, die Songs sind gut und fügen sich gut ein. Den Abschluss der EP bildet „Till Death Do Us Part” und ersetzt man das Klavier-Intro durch Gitarren, könnte das auch von Dissection stammen, der Titel selbst ist geprägt von sehr gutem Songwriting und dem Gespür von Melodien und Harmonien.
Zusammenfassend kann ich sagen, mir liegt hier eine gute EP vor, die das Potential der Band aufzeigt und Sweeping Death hiermit definitiv einen Grundstein gelegt haben. Der angedeutete Spagat zwischen klassischem Thrash und der Moderne gelingt größtenteils und macht Spaß. Ich bin gespannt auf die kommenden Werke.
Bewertung: 8,1 von 10 Punkten
Tracklist:
01. My Insanity
02. Pioneer Of Time
03. Astoria
04. Devil's Dance
05. Death & Legacy
06. Till Death Do Us Part
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