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SWEEPING DEATH – In lucid (2018)

(4.975) – Olaf (7,5/10) Progressive Metal

Label: Self released
VÖ: 03.10.2018
Stil: Progressive Metal


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Ja, die Arbeit an Zephyr’s Odem macht mir insbesondere dann Spaß, wenn es gilt, neue und interessante Bands zu entdecken und obwohl bereits Siggi das Prädikat des „Entdeckers“ von Sweeping death für sich verbuchen kann, sind für mich die Bajuwaren noch ein gänzlich unbeschriebenes Blatt. Von daher konnte ich völlig jungfräulich und mit Vorfreude an deren ersten Longplayer namens „In lucid“ herangehen und das obwohl mich in den letzten Jahren der Stempel des progressiven Metals zuweilen mehr abschreckte als begeisterte.

Nun muss man dem Vierer allerdings klar eine Abgrenzung zu Bands wie Symphony X oder Dream Theater bescheinigen, denn die Progressivität bezieht sich hier weniger in der Anhäufung von 267 Tempiwechseln in drei Minuten, sondern vielmehr in der Ansammlung von verschiedenen Stilen, die Sweeping Death gekonnt zu einem eigenen Mix verwursten und dabei einen mehr als souveränen Eindruck hinterlassen. Die Jungs haben definitiv technisch was auf dem Kasten, obgleich mich an manchen Stellen das etwas übertrieben eingesetzte Klavier („Eulogue“ und vor allem das komplett eingeklimperte „Purpose“) ein klein wenig nervte und nicht unbedingt zur Steigerung meiner Begeisterung beitrug. Ebenso ist die Scheibe scheinbar in 2 Teile unterteil, wobei die ersten 3 Songs (ab „Blues funeral“) zum größten Teil richtig hart aus den Boxen wummern, wo es hingegen ab „Resonanz“ ruhiger zur Sache geht und lediglich der Mittelteil von „Lucid sin“ wieder ein wenig mehr Karacho hat, fehlte mir doch ein wenig der vorher eingeschlagene Weg der…nennen wir es mal kontrollierten Härte.

Dennoch ist „In lucid“ eine recht bemerkenswerte Scheibe, die in den Empire Studios von Crematory Gitarrist Rolf Munkes klangtechnisch veredelt wurde und durchaus das Potential hat, von größeren Plattenfirmen wohlwollend zur Kenntnis genommen zu werden und wer weiß, wohin dann der Weg von Sweeping death führen wird.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Eulogue
02. Blues funeral
03. Horror infernal
04. Suicide of a chiromantist
05. Purpose
06. Resonanz
07. Antitecture
08. Lucid sin
09. Stratus


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