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TEMTRIS – Khaos Divine (2023)

(8.356) Maik (8,3/10) Heavy Metal


Label: WormHoleDeath
VÖ: 17.03.2023
Stil: Heavy Metal






Ein beabsichtigter Effekt unserer Weltreise-Specials in der TALES FROM THE HARD SIDE- Audioshow ist ja nicht nur der, dass wir den Horizont unserer Zuhörer erweitern wollen, sondern dass auch der unsrige eine gewisse Expansion erfährt. Das hatten TEMTRIS allerdings nicht nötig, denn schon lange vor unserem Australienspecial war die Band reviewtechnisch schon dreimal Gast auf unseren unheiligen Seiten.

Zufall ist natürlich, dass die Band zeitlich nah zu unserer Känguruhdisco ein neues Album auf der Schippe haben. Besagte Scheibe nennt sich „Khaos Divine“ und ist schon im März erschienen.

Zu Beginn gibt es mit „The Grand Design“ erstmal ein Instrumental, welches teilweise eher an Prog als an Heavy Metal erinnert. Dies verwirrt zunächst, zusammen mit dem dissonanten Akkord am Anfang des nun ertönenden Titelsongs, der mir entsetzend die Frage auf das Hirn schrieb, ob die denn jetzt Metalcore machen wollen. Aber meine Ängste wurden sogleich ins akustische Abklingbecken abgesenkt, denn was nun in meine Ohren schallte, war lupenreiner Heavy Metal mit treibenden Gitarren und gediegener Heavyness. Twin Guitars machen einfach einen breiten Fuß!

Dazu der Gesang von Genevieve (schöner Name), der sich erfreulicherweise nicht in der übliche female fronted-Power-Metal- Schiene bewegt und auch keinerlei Anstalten zeigt, in die Trällerelsenliga abzusteigen. Dennoch finde ich den Gesang etwas zu sehr in den Vordergrund gemischt, wodurch er das Instrumentarium ein wenig zu stark dominiert.

Auch versteigen sich TEMTRIS ab und zu in unnötige Spielereien, wie dem Mittelteil von „Eternal Death Machine“, was dem Song in punkto Flüssigkeit keinen guten Dienst tut. Überhaupt würden die Songs noch viel stärker auf den Putz hauen, hätten TEMTRIS sie etwas gestrafft. Wie es oft heißt, weniger ist manchmal mehr.

Doch genug gemotzt, ist ja alles Meckern auf hohem Niveau, denn bei allen Einwänden dürfte klar sein, dass TEMTRIS auf ihrem mittlerweile siebten Album ein cooles Metaleisen schmieden, mit dem man ordentlich den Synapsenacker pflügen kann. Auch auf Abwechslung legen die Neusüdwaliser Wert, und so hat man mit klassischen Metaläxten wie dem Titelsong auch eher getragene Langlaufsensen wie „The Path“, zum Nischelschütteln einladende Kracher wie „Revenge“ im Angebot und für die Freunde eher heftigerer Schnippseleien den, wenn der Gesang nicht wäre, fast schon in die Rubrik Melodic Death tendierenden „Evolution of Hate“. Und für die beiden extremen Enden der Metalskala gibt es beim abschließenden „Ground Zero“ zunächst balladeske Pianoklänge, bis der Song dann in eine veritable Speednummer mündet, die zum Abschluss noch mal ordentlich Kniegas gibt.

Alles in allem eine ordentliche Metal-Kiste, die TEMTRIS hier zusammengelötet haben. Zwar gibt es da noch ein paar Stellen, wo man noch mal mit der Feile ranmüsste oder die eine oder andere Delle ausgewuchtet werden könnte, doch im Grunde ist handwerklich sonst alles in Butter.

Anspieltipp: „Khaos Divine“ und „Dreams Or Reality“


Bewertung: 8,3 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Grand Design
02. Khaos Divine
03. Eternal Death Machine
04. Dreams Or Reality
05. The Lies Become The Truth
06. The Path
07. Revenge
08. Evolution Of Hate
09. Ground Zero




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