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TEXAS TOAST CHAINSAW MASSACRE – Super Turbo (2024)

(8.994) Maik (9,5/10) Hardcore/Thrash


Label: DIY
VÖ: 28.06.2024
Stil: Hardcore Thrash






Ihr wisst ja, dass ich normalerweise um Bands mit Namen, die aus mehr als drei Wörtern bestehen, einen großen Bogen mache. Aber als ich auf YouTube auf diesen äußerst bekloppten Bandnamen TEXAS TOAST CHAINSAW MASSACRE stieß, musste ich einfach mal reinhören. Und was soll ich sagen? Gedacht, getan…und für geil befunden. Ach was sage ich…für äußerst geil. Für pangalaktisch, hyperdimensional geil.

Die Band stammt aus Chicago, scheppert dort schon seit 2011 herum und hat außer etlichen EPs schon 2015 eine LP veröffentlicht. Nun haben die Typen eine neues Album zusammengeschustert und in Eigenverantwortung herausgebracht. Und was für ne Axt das ist! Die Band spielt eine Mischung aus Thrash, Hardcore und Crossover. Irgendwo zwischen SLAYER und S.O.D. würde ich die Jungs ansiedeln, und das klingt so geil, wie es…äh…klingt.

Zunächst kuckt man erst mal blöde aus der Wäsche, denn der Anfang des Openers „Press Start“ (hihi) klingt doch erstmal so, als würde jemand versuchen, mit einem umgebastelten Nintendo Thrashmucke zu machen. Mein erster Gedanke war: Klar, Kackname=Kackmucke. Doch weit gefehlt! Denn nach wenigen Takten brechen die ersehnten Klänge thrashender Riffgitarren über den Zuhörer hinweg.

Humor spielt hier eine große Rolle, was bei einem solchen Bandnamen auch irgendwie auf der Hand liegt. Und das zeigt auch, dass die Jungs wohl auch mächtig einen an der Klatsche haben, aber auf eine nette, angenehme Art. Musikalisch werden dafür keine Gefangenen gemacht. Axtmann Jordan Miller zockt ein treibendes und geiles Riff nach dem anderen, während die Rhythmussektion der Mucke ordentlich Bumms verleiht. Und Schreihals Josh zieht Tom Araya und Billy Milano derart die Salami von der Pizza, dass es eine reine Freude hat.

Und nicht nur, dass es hier am Stück gnadenlos auffe Fresse gibt, das Ganze ist auch noch so geil konzipiert, dass keine verdammte Sekunde Langeweile aufkommt. Diese Mischung aus „Reign In Blood“, „Undisputed Attitude“ und „Speak English Or Die“ ist ein wahres Furiosum an hardcorelastigem Thrash, der seinesgleichen sucht.

Vierzehn Tracks sind auf der Scheibe, was zunächst viel klingt, aber dennoch nur zu einer Gesamtspielzeit von etwas über einer halben Stunde führt. Nur zwei Songs hüpfen über die Dreiminutenhürde, der kürzeste ist ganze 17 Sekunden lang. Klar, dass man dann schnell fertig ist. Muss man sowieso noch mal anhören, Damit man auch glaubt, was einem gerade ins Ohr gerutscht ist. Ein kleines Easter Egg ist auch im Song „Happy Killmore“ versteckt. Und zwar wird da mal kurz aus „Creeping Death“ von METALLICA zitiert.

Unverständlich, dass sich hier kein kompetentes Label gefunden hat. Aber die Jungs haben es auch im Alleingang geschafft, ein ordentlich fettes Crossover-Thrash- Album zusammenzunageln, welches sich mit den Szenegrößen nicht nur messen kann, sondern diesen auch teilweise die Rücklichter zeigt. Für mich eines der Thrash-Highlights in diesem Jahr. Wer auf SLAYER, S.O.D. und dergleichen steht: unbedingt zugreifen!

Anspieltipp: das ganze verdammte Album! Come on, sind ja nur 30 Minuten!


Bewertung 9,5 von 10 Punkten


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