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THE DOGHUNTERS – Oumuamua (2023)
(8.320) Timo (8,0/10) Psychedelic Rock
Label: Tonzonen Records
VÖ: 21.04.2023
Stil: Psychedelic Rock
Mit dem recht beschwingten Titel „Oumuamua“ bekommen wir es mit einem Album zu tun, was ausschließlich nachts, nach 22 Uhr aufgenommen wurde. Der Kölner Fünfer, irgendwo zwischen psychedelischen Rock und Indie Rock, haut sein neues Album auch wieder über Tonzonen aus dem Köcher. Eigentlich war der Plan mal wieder umfangreich zu touren, war leider nix, Pandemie und Murks, so nutzte man die reichliche Zeit für ein neues Album. Da war wohl auch jede Menge Blues zu verkraften und so hat der neue Langspieler auch jede Menge düsterer Momente in sich verwoben.
Musikalisch wird man dabei in verschieden Welten gezogen, zwischen fernöstlichen Weisheiten und nachdenklichen Sichtweisen, bis hin zu apokalyptischen Szenarios. Bei diesem neuen 8 Tracker der rheinländischen Psychedelic Rocker, zeigt die Band durchaus seine Klasse. Angefangen von dem fast schon doomig schleppenden, aber auch virtuosen Opener, der an The Doors bis Black Sabbath erinnert. Knackige Pluspunkte sammelten bei mir auch „Kings“ und „Sabei Sabei“, wobei auch mal auf ein zielgerichtetes Tempo gesetzt wird, spannendes Songwriting, aber eben auch mal groovy und brettharte Riffwucht Ausrufezeichen setzt.
The Doghunters verarbeiten recht gern auf feinsinnige Indie Momente, die sich mit der psychedelischen Seite zu einem eigenständigen Intermezzo formen. Das surfige „Callisto Moon“, bereitet dabei jede Menge gute Laune, und gelungenes Beach Feeling. Ein durchaus willkommener Kontrast. Gut gefiel mir auch das orientalische angehauchte „Cyber Skies“, dass mich an Kula Shaker erinnerte. „The Sun“ bildet nach nicht ganz einer halben Stunde Albumspielzeit, den letzten Track des neuen The Doghunters Albums, das wieder auf ein ambivalentes Tempo setzt, aber durchaus komplexer funktioniert. Bei dem die Melodie nicht völlig im Zentrum steht und durchaus schwerer wiegt.
Im Fazit schreibe ich dazu gern, dass hier ein facettenreiches und spannendes Psych Rock Werk vorliegt, mit reichlich Indie, und sogar mit klassischen 70s Doom Rock in der Spur gehalten wird. Das Album lebt von einer eleganten wie spannenden Herangehensweise, das enorm vielschichtig auf den Hörer wirkt, so sind langweilige Tonfolgen, hier nie das Mittel zum Zweck. Auch wenn gegen Ende mit „The Sun“, leider kein Übersong für Nachhall sorgt, ist es doch ein mehr als beachtliches Album, von einer zweifellos spannenden Band. Leider mit noch nicht mal einer halben Stunde auch etwas kurz geraten ist.