Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (01/25)

Aktuelle Reviews

Tales from the hard side

Interviews

wo wir waren

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



Aktuelle Meldungen

THE GREAT OLD ONES - Cosmicism (2019)

(5.844) Siggi (9,6/10) Lovecraftian Black Metal

Label: Season Of Mist / Les Acteurs de l'Ombre Productions
VÖ: 25.10.2019
Stil: Lovecraftian Black Metal

FACEBOOK   WWW   METAL ARCHIVES   KAUFEN

 

 

 

Schon wieder Black Metal aus Frankreich auf meinem Tisch?! Da war doch was? Das ist doch gar nicht so lange her und das war auch sehr gut.
Ich bin gespannt und höre mal rein. Ich muss leider zugeben, dass ich die Jungs von The Great Old Ones schon auch kannte, aber bisher nicht wirklich auf dem Schirm hatte. Schade eigentlich, wie sich hier noch herausstellen wird. Die seit 2009 aktiven und aus Bordeaux stammenden Franzosen nennen Ihren Stil Lovecraftian Black Metal haben bisher 3 Alben auf die Fanschar losgelassen („Al Azif” (2012) / „Tekeli-li” (2014) / „EOD: A Tale of Dark Legacy” (2017). Am 25.10.2019 veröffentlichte das Quintett über Season Of Mist (wie auch den Vorgänger „EOD: A Tale of Dark Legacy”) den aktuellen Longplayer – „Cosmicism“, der es auf 7 neue Werke mit einer Gesamtspielzeit von guten 50 Minuten bringt.

Bevor ich hier weiter auf das Album eingehe, möchte ich, um den Begriff „Lovecraftian“ noch etwas hervorzuheben mit einem Zitat beginnen:

“The oldest and strongest emotion of mankind is fear, and the oldest and strongest kind of fear is fear of the unknown. These facts few psychologists will dispute, and their admitted truth must establish for all time the genuineness and dignity of the weirdly horrible tales as a literary form.”

„Die älteste und stärkste Emotion des Menschen ist Furcht, und die älteste und stärkste Form der Furcht ist die Angst vor dem Unbekannten. Diese Tatsachen wird kaum ein Psychologe bestreiten, und sie begründen ein für allemal Echtheit und Rang der übernatürlichen Horrorgeschichte als literarische Form.“ H. P. Lovecraft

Lovecrafts erzählerisches Werk wird in der Regel dem „Supernatural Horror“, also der übernatürlichen Horrorliteratur zugeordnet und somit haben wir jetzt auch die Brücke auch zu The Great Old Ones geschlagen, die sich genau dem wahnsinnigen Universum eines H.P. Lovecraft nähern, die Gedanken und irrsinnigen Fantasien des schaurigen Kosmos einfangen und in Töne und Texte wandeln.

Nach dem sehr atmosphärischen kosmischen Intro „Cosmic Depths“ starten The Great Old Ones mit „The Omniscient“ gleich erstmal richtig durch, wobei der seine Wucht erst nach einer knappen Minuten entfaltet, dann aber auch richtig.

Ich werde das hier nicht zu einem „Track-by-Track“ Review ausarten lassen, dazu sind die Songs (jeder für sich) zu vielschichtig und es würde den Rahmen sprengen, außerdem wirken die Werke in Gänze und bestenfalls zusammen, sich Einzelne herauszupicken, würden den Anderen nicht gerecht werden.

Technisch, im Songwriting und im Arrangement werden hier keine offen Fragen hinterlassen, allenfalls offene Münder. The Great Old Ones schaffen es, mit ihrem dissonanten, kalten, atmosphärischen und doch auch progressiven, aber jederzeit aggressiven Black Metal den Hörer und Fan zu vereinnahmen und zu entführen. Mal rasend, ausbrecherisch, dann wieder atmosphärisch tiefgehend und doch auch unendlich. Lasst Euch in die unendlichen Weiten der kosmischen irren Bedeutungslosigkeit des Seins mitnehmen, bei denen Black Metal auf kolossalen Doom trifft und beides verschmilzt.

Eine wirklich sehr geile Scheibe, böse, messerscharf und doch auch majestätisch und erhaben. Sauber, aufgeräumt und doch auch druckvoll produziert, da macht es Spaß, zu lauschen. Ich kann dieses Album uneingeschränkt für jeden Fan empfehlen.

Man könnte fast meinen, ich bewerte zu gut und werfe mit Bestnoten um mich, ja, das mach ich auch, aber ich suche mir auch die Perlen raus, nein im ernst, ich bin schwer begeistert.

Anspieltipps: ALLE

Bewertung: 9,6 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Cosmic Depths
02. The Omniscient
03. Of Dementia
04. Lost Carcosa
05. A Thousand Young
06. Dreams of the Nuclear Chaos
07. Nyarlathotep

Line Up:
Benjamin Guerry - Guitars, Vocals
Léo Isnard - Drums
Aurélien Edouard - Guitars
Benoit Claus - Bass
Alexandre "Gart" Rouleau - Guitars

 


FESTIVAL TIPS



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist