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The New Breed: CONDENADOS im Gespräch

Leidenschaft für Doom Metal und Heavy Rock!




LEIDENSCHAFT FÜR DOOM & HEAVY ROCK!



Ein vielversprechendes Album haben auch die chilenischen CONDENADOS veröffentlicht. Hinter "El Camino De La Serpiente verbirgt sich dabei ein wahrlich kreatives und erfrischendes Doom Metal Werk, das auch altehrwürdigen Heavy Rock in sich integriert. Die Songs des Album sind allesamt schön dynamisch und spannend in ihrer Darbietung. Immerhin erschien zu neginn des Jahres schon das dritte Album des Duos auf Evil Confronation Records. Mit Gitarrist und Sänger Fernando Vidal konnte ich für unsere The New Breed Sektion dieses kleine und interessante Interview führen. Also testet mal das neue Album der Beiden an, es lohnt sich. Doom or be Doomed!

Bitte stellt Euch kurz vor. Wie kam es dazu, dass ihr euch entschlossen habt eine Band zu gründen? Wie habt ihr euch gefunden?

Ich bin Fernando Vidal, Gründer, Gitarrist und Sänger von Condenados. Die Band wurde 2005 mit den anderen Mitgliedern, Emilio und Rodrigo am Bass bzw. Schlagzeug, gegründet. Ab 2006 schlossen sich uns Matías am Bass und Francisco am Schlagzeug an, mit denen wir unsere ersten beiden Alben und ein paar Demos zuvor aufgenommen haben. Derzeit ist Condenados ein Heavy Rock Duo, das aus mir und Matías am Schlagzeug besteht. Kennengelernt haben wir uns während unserer Mitarbeit in einer anderen Band namens Zarpass.

Auf was habt ihr Wert gelegt, als ihr Musiker für eure Band gesucht habt? War es schwierig diese zu finden? Gab es Dinge, die ihr dabei über die musikalischen Qualitäten gestellt habt?

Es war noch nie einfach, die passenden Musiker zu finden, die die gleiche Leidenschaft für Doom Metal, alten Heavy Rock aus den 70ern oder Heavy Psychedelic Sounds teilen. Was ich immer gesucht habe, sind Leute, die diese Einflüsse haben und leidenschaftlich für die Idee sind, harte Musik zu machen, die sich gegen den Mainstream richtet.

Worauf lag der Fokus als ihr begonnen habt an dem Album zu arbeiten? Worin unterscheidet es sich zu früheren Aufnahmen? Nennt uns 3 Dinge die euer neues Album zu etwas Besonderen machen.

Der Fokus liegt darauf, ein lateinamerikanisches Heavy-Rock-Album zu schaffen, das all die Einflüsse zusammenbringt, die wir während unserer ausgedehnten musikalischen Reise seit 2005 aufgenommen haben. Ich denke, dass wir mit unserem Album „El Camino de La Serpiente“ unser bisher vollständigstes veröffentlichtes Werk geschaffen haben. Die 3 hervorzuhebenden Elemente wären für uns: - Dynamik - Schwere - Texte auf Spanisch (Chilenisch) zu kreieren.

Was wolltet ihr mit der Wahl eures Bandnamens ausdrücken, standen auch andere Namen zur Auswahl? Was hat euch dabei bestärkt, Bücher oder besondere Filme?

Der Name Condenados entstand nach einem Gespräch, in dem wir zu dem Schluss kamen, dass die Menschheit zum Verschwinden „verurteilt“ ist, dass unsere Handlungen ein Spiegelbild unseres Bewusstseins für den Tod sein sollten, deshalb müssen wir jeden Tag unseres Lebens authentisch und realistisch leben. Zum Leben verdammt sozusagen.

Sind euch Vorbilder wichtig? Haben bestimmte Musiker & Bands euch in irgendeiner Weise beeinflusst, wenn ja welche wären das? Wenn es diese musikalischen Ziehväter bei euch nicht gibt, was ist es dann?

Ich habe die großartige Arbeit von Iommi und seine Belastbarkeit immer bewundert, ich achte auch sehr auf den Stil großer Gitarristen wie Pappo (Argentinien), Wino, Victor Griffin. Ein weiterer Gitarrist, der meine Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist zweifellos Zappa.

Erzählt uns auf was legt ihr beim Songwriting besonderen Wert? Wie entstehen eure Songs, wer von euch ist dabei insbesondere beteiligt?

Ich bin derjenige, der meistens die Texte der Songs schreibt, aber wir diskutieren sie immer und unterziehen sie einer kritischen Arbeit. Die Ideen entstehen aus alltäglichen Erfahrungen, wenn sich das Alltägliche mit dem Transzendentalen vermischt, um neue Wahrnehmungen der Realität zu schaffen. Was ich an den Texten am meisten schätze, ist ihre Authentizität. Ich kann nicht über Dinge singen, die ich nicht erlebt habe. Ich mag Fantasy, aber unser direkter Stil verlangt nach mehr frontalen Texten, und genau das haben wir mit „El Camino de La Serpiente“ getan.

Daran anknüpfend, was sind die Themen, die euch in lyrischer Hinsicht beschäftigen, woraus zieht ihr dabei eure Ideen? Gibt es Texter und Autoren, die euch dabei besonders imponieren?

Unsere gesamte Arbeit ist stark vom Einfluss des Okkultismus geprägt, insbesondere von der Philosophie des linken Pfades, ohne in absurden Dogmatismus zu verfallen, sondern sie mit persönlicher Philosophie und Reflexion zu verbinden. Gleichzeitig schreiben wir gerne Texte, die extremere Aspekte der menschlichen Psychologie ausdrücken, insbesondere diese dunklen Elemente, intensiven negativen Emotionen usw.

Wo fand euer erste und auch beste Auftritt statt? Bevorzugt ihr eher Club oder Festivalauftritte? Welche wären das? Und wieso eigentlich?

In Clubs zu spielen ist unterhaltsam, weil die Show viel intimer und direkter ist, Festivals sind auch lustige Instanzen wegen allem, was dazu gehört, zu einem Festival zu gehen, viele Bands zu sehen, Leute zu treffen usw. Beide Szenarien liegen uns, wenn wir es dabei schaffen einen guten Draht zum Publikum zu finden, was natürlich klappt.  

Gibt es Bands, mit denen ihr gern mal auf Tour gehen würdet? Und falls euch ein Veranstalter mal buchen möchte, was müsste er dafür auf die hohe Kante legen?

Es ist immer toll, eine Tour mit anderen Heavy-Rock-Bands zu spielen oder solche mit der gleichen Affinität zu diesem Stil. Unsere letzte Tour war in Mexiko und wir haben sie zusammen mit der Heavy-Metal-Band Voltax gemacht, es war eine echt tolle Erfahrung. In Zukunft haben wir weitere geplante Termine und dafür werden wir sicherlich mit nationalen Bands wie Yajaira, Arteaga, Heráldica de Mandrake, Kayros und anderen spielen.

Was ist das Besondere an eurer Metalszene, in Eurer Heimatstadt? Welche Clubs oder Bands gibt es bei Euch, die man sich unbedingt merken sollte?

In Concepción haben wir Bands wie Kayros, Diploide, aus anderen Städten in Chile Arteaga, Dixie Goat, Hielo Negro, Yajaira, Peñabull und Machocabrío hervor.

Nach bzw mit dem aktuellen Release, was sind eure Pläne?

Wir wollen natürlich auf jeden Fall wieder touren, und weiter Promotion für unser aktuelles, drittes Album machen. Dabei arbeiten wir bereits an einen Nachfolgeralbum, das aber noch einiges Zeit in Anspruch nehmen wird. Aber zweifellos heftig wird.

Zum Abschluss, ihr könnt ein paar letzte Worte an unsere Leser richten.

Dreht Musik auf die maximale Lautstärke, lasst eure inneren Dämonen frei, denn nur durch dämonische Katharsis könnt ihr wirklich frei sein, oh, und hört euch „El Camino de La Serpiente“ von Condenados an. Vielen Dank für dieses Interview.


TIMO

Interviewpartner: Fernando Vidal (Gitarre, Gesang)



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