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THE NOCTAMBULANT– HellRazor Re-Release (2021)

(7.430) Maik (keine Wertung) Black Metal


Label: Non Serviam Records
VÖ: 26.11.2021

Stil: Black Metal

 

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Diese EP ist ja schon im März diesen Jahres als Eigenproduktion erschienen. Nun haben sich Non Serviam entschlossen, das Ding noch einmal über ihr Label zu veröffentlichen. Da ich den „Hellrazor“ selbst schon dieses Jahr rasiert, ähhh, rezensiert habe, kann ich wohl mit Recht mein eigenes Geschreibsel zum Teil recyclen. Wer das Original-Review nachlesen möchte, kann das hier: https://www.zephyrs-odem.de/6938maik7610blackmetal-10853/.

THE NOCTAMBULANT  kommen aus dem sonnigen Florida und halten in den Sümpfen die Fahne des schwarzen Krachs hoch.

Selbst ordnet sich die Combo unter Melodic Black Metal ein, was man durchaus auch so stehen lassen kann, allerdings haben sie doch auch eine gewisse Rauhbauzigkeit am Start.

Nach einem stimmungsvollen Intro erklingt der erste – und gleichzeitig titelgebende Song, der durch hartes Riffing und rauhen, fast keifenden Sprechgesang dominiert wird. Die Melodien wirken eher dezent und unterstützen die düstere Atmosphäre.

„Blackened Swords Of Satan“ bietet sich ganz anders dar. Nach einem einleitenden Schlachtengetümmel brezeln die Sun State- Bewohner treibenden Thrash’n’Black in die Everglades, dass den Krokos die Schuppen davonfliegen. Erinnert eher an die besseren Stücke von GORGOROTH. Melodie kommt auch vor, allerdings nur im Gitarrensolo.

„GHBM“ ist auch eher heftig unterwegs, mit leichten Anklängen sogar an Death Metal, was im ab und an Aufblitzen von Growlgesang und im Gitarrenriffing zum Tragen kommt.

Das fünfte Stück mit dem Titel „Troll Crusher“ war ja in der März-Promo irgendwie nicht enthalten, weshalb ich zumindest diesen Part hier neu auftischen kann. Auch hier wieder treibender Black Metal mit auffallend guter Produktion, fetter Soundwand und bösigem Gekeife, welches sich so zwischen CRADLE OF FILTH und BAL SAGOTH einordnet. Das Stück ist recht kurz und somit kommt da auch keine Langeweile auf.

Um die Veröffentlichung noch etwas aufzuhübschen, finden sich noch drei Livestücke auf dem Scheibchen, die allerdings ein wenig am dünnen Sound kranken. Die Klangbreite der Studiostücke wird da nicht wirklich erreicht.

Ebenso dünnsoundig kommt die eine der beiden Coverversionen daher, welche wohl aus früheren Zeiten stammt. Es handelt sich um „Woman Of Dark Desires“ von BATHORY, der allerdings in Quorthons Originalfassung um einiges mehr kracht. Das hier klingt doch dann eher etwas maschinenhaft nachgespielt.

Das zweite Cover ist, recht ungewöhnlich, der SISTERS OF MERCY- Song „Lucretia My Reflection“, der eigentlich nur durch den rabauzigen Gesang blackmetallisiert wird, und ansonsten recht darkwavig bleibt.

Diese Aufwertung zum Longplayer ist zwar lobenswert, allerdings hätten die Liveversionen bzw. das BATHORY-Cover eine soundmäßige Aufbretzelung nicht schlecht vertragen. Vielleicht hätte man zumindest das Cover einfach noch mal neu einspielen sollen.

Denn wer sich schon die Erstveröffentlichung reingezogen hat, dürfte wenig Interesse daran haben, sich auch dieses Exemplar in die heimischen Hallen zu stanzen. Eine neuerliche Wertung erspare ich mir auch deshalb. Hierbei verweise ich erneut auf das obige Review.

Anspieltipps: „Blackened Swords Of Satan“ und „The Chasm“


Bewertung: Keine


Tracklist:
01. Intro: Devils In The Dirt
02. HellRazor
03. Blackened Swords Of Satan
04. GHBM
05. Troll Crusher
06. Hellrazor (live)
07. Troll Crusher (live)
08. The Chasm (live)
09. Woman Of Dark Desires
10. Lucretia My Reflection


MAIK



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