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THE OMEGA SWARM - Crimson Demise (2024)

(8.940) Olaf (9,0/10) Death Metal


Label: Ván Records
VÖ: 24.05.2024
Stil: Blackened Death Metal






Na hoppla! Was ist das denn? Ist Kollege Horstmann bei Sulphur Aeon nicht ausgelastet, oder warum bringt er zusammen mit den Compadres Max Scheefeldt von Moribound Oblivion und Christian Schettler, seines Zeichens Vokalakrobat bei Wound, unter dem Banner The Omega Swarm eine weitere Band an den Start, die man grob in ebenjenem Fahrwasser seines Hauptbrötchengebers einordnen könnte? Wird sich hoffentlich bald in einem Interview klären, denn diese Truppe hat mit diesem Potential und den dazugehörigen Kompositionen durchaus das Zeug dazu, nicht als Eintagsfliege in die metallischen Annalen einzugehen.

Crimson Demise“ nennt sich die erste Visitenkarte des Trios, welches mit Ván Records den passenden Partner gefunden hat, denn musikalisch passt das hier Dargebotene Perfekt zum Roster der legendären Hartwurst-Schmiede aus Herzogenrath. Ein schön dunkelschwarzer Mix aus Death und Black Metal, welcher auch gerne mal mit einigen Orchester Parts unterlegt zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen lässt und wenn meine Frau freiwillig die Terrasse verlässt und irgendwas von „ich höre mal vernünftige Musik“ vor sich hinmurmelt, haben The Omega Swarm schon den ersten Teil ihres Auftrages zur Gänze erfüllt.

Natürlich schwebt über allem der übergroße Schatten von Sulphur Aeon, doch irgendwie wirken The Omega Swarm ein wenig straighter, an manchen Stellen sogar dunkler, sinistrer und bösartiger als die Kultband, was vor allem auch an der Gesangsleistung von Christian Schettler liegt, der in sämtlichen Extrem-Tonarten dem Sound dieser wirklich starken Band maßgeblich beeinflusst. Doch es sind auch die Kompositionen, die zwischen schleppenden und hyperspeed Passagen hin und her schwappen, dann atmosphärisch ein noch dunkleres Bild malen, um dann wieder in dunkler Raserei zu verfallen. Und genau diese Abwechslung ist es, die The Omega Swarm zu einer fetten Neuentdeckung macht.

Ganz stark finde ich, dass jeder einzelne der sieben auf dem Album befindlichen Songs eine ganz eigene Magie, einen ganz eigenen Drive hat und dadurch eine Menge zum Entdecken beinhaltet. Ein Stück wie „Vacuum Within“ oder meine Favoriten „Vortex of the Benighted“ und „Lethal increase“ haben alle Alleinstellungsmerkmale und so manch andere Band wäre froh und glücklich, wenigstens einen Song dieses Kalibers im Repertoire zu haben.

Merke: Dies ist keine Sulphur Aeon Resteverwertung, sondern vielmehr eine weitere Spielwiese für Gitarrist T., um seine scheinbar unerschöpfliche Kreativität mit seinen Mitstreitern weiter auszuleben. „Crimson Demise“ ist eine rabenschwarze Schlachtplatte, die abwechslungsreich mit allen gängigen Hartwurst-Rezepten kocht, um daraus ein eigenes, mehr als wohlschmeckendes Gericht zu kreieren.


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


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