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THE UNITY – The Hellish Joyride (2023)

(8.492) Maik (7,7/10) Melodic Metal


Label: Steamhammer
VÖ: 25.08.2023
Stil: Melodic Metal






Ich möchte hier nicht unnötig auf die vielen Bands zu sprechen kommen, in welchen die Musiker von THE UNITY schon mal involviert waren oder noch sind. Richtungsweisend stelle ich hier nur mal die Namen EDGUY und GAMMA RAY in den Raum, auch, um einen halbwegs passenden musikalischen Rahmen zu setzen.

Nach einem recht bombastischen Intro schmettern uns THE UNITY gleich mal den spritzigen Rocker „Masterpiece“ um die Löffel, der schonmal Lust auf mehr macht, und sich im Stile des GAMMA RAY/HELLOWEEN- mäßigen Gute-Laune-Metals abspielt. Der nun folgende Titelsong ist zwar nicht ganz die versprochene höllische Spritztour , sondern eher ein gemütliches Cruisen auf dem Hard Rock Highway, dafür agieren eingängige Melodien.

„Only The Good Die Young“ ist ein beliebter Songtitel in der Welt der stromgitarrendominierten Unterhaltungsmusik. Auch THE UNITY haben sich dieser Weisheit verschrieben, die erklärt, warum Päpste so alt werden. Der Song hat zwar seine Stärken, ist mir insgesamt allerdings etwas zu AOR-mäßig. Abgesehen von dem knackigen Gitarrensolo natürlich.

Natürlich ‚müssen‘ auch Balladen sein. „Something Good“ ist allerdings alles andere als something good. Vollkommen austauschbar und belanglos mit schon drölfzentrilliardenmal gehörten Melodien. Da ist das darauffolgende „Always Two Ways To Play“ mit seinem uhrwerkmäßigen Rhythmus schon eher meine Baustelle.

„Golden Sun“ fängt schön stampfend an, man erwartet jetzt eigentlich ein episch/doomig angehauchtes Stück, doch letztlich spielt sich dann doch fast alles im Bereich Melodic Rock/Hardrock ab. Wie eben auch der Großteil des Albums an sich. Man wird immer mit recht knackigen Riffs angelockt, und dann aber in bequeme Kuschelrockkissen gebettet.

THE UNITY haben ein adäquates Hard Rock/Melodic Rock/Melodic Metal- Album zusammengebastelt, welches durchaus zu gefallen weiß, dem es aber irgendwie an herausragenden Songs mangelt. Die durchaus vorhandene Härte wird größtenteils durch Keyboardeinsatz oder gefällige Melodien ausgebremst, die einen zwar dazu bringen können, anerkennend mit diversen Körperteilen zu wippen, die man aber ne halbe Stunde später schon wieder vergessen hat. Die im Titel versprochene höllische Spritztour, die man sich mit einem aufgemotzten Pontiac Firebird vorstellt, entpuppt sich letztlich eher als gemütliche Sonntagsfahrt im E- Smart.

„You’re Not Forced To Stay“, besagt die abschließende Ballade. Keine Angst. Werde ich wohl auch nicht.

Anspieltipp: „Masterpiece“ und „Never Surrender“


Bewertung: 7,7 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. One World
02. Masterpiece
03. The Hellish Joyride
04. Only The Good Die Young
05. Saints And Sinners
06. Something Good
07. Always Two Ways To Play
08. Awakening
09. Golden Sun
10. Stay The Fool
11. Never Surrender
12. You’re Not Forced To Stay




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