Label: Steamhammer/SPV
VÖ: 05.05.2017
Stil: Melodic Metal
Die eine oder andere Neuheit konnten wir in diesem Jahr schon begrüßen und nun gesellen sich The Unity mit ihrem gleichnamigen Debütalbum hinzu. Manch einer hat schon gehört, dass ein solches Projekt in den Startlöchern steckt, der Bandname ist nämlich Programm. So kann man sich hier an einer Vereinigung aus Gamma Ray und Love.Might.Kill erfreuen. Bei diesen, im Detail doch recht unterschiedlichen, Variationen des Metal könnte das eine ganz interessante Mischung werden.
Keine großen Reden schwingen lautet das Motto und so starten The Unity ohne extravagante Einleitung mit „Rise and fall“. Spätestens hier wird klar: da sind Musiker am Werk, die Ihre Instrumente perfekt beherrschen und einiges an Erfahrung in diese neue Konstellation bringen.
Ich mache mal einen kleinen Sprung zu Song Nummer vier. „Firesign“ nimmt den anfänglichen Schwung kurz etwas zurück und es werden merklich sanftere Töne angeschlagen. Doch der Song nimmt dann plötzlich wie aus dem Nichts wieder richtig Fahrt auf. Im Gesamtbild hat sich hier sogar mein Favorit herauskristallisiert. Für mich ist es das rundum stimmige Gesamtbild, trotz oder gerade auf Grund der Variationen im Song. Es kann aber auch an dem 100%-Ohrwurmfaktor des Refrain liegen, dass möchte ich nicht leugnen.
Ganz knapp hinter meinem Favoriten muss ich „Redeemer“ anordnen. Auch hier wird wieder jedes Quäntchen an Erfahrung von den Jungs ausgespielt und ich habe Ohrwurm Nummer zwei. Die beiden wechseln sich nun tagsüber munter ab, dabei bin ich nicht einmal Fan des Melodic Metal.
Dass die Band an sich zwar neu ist, ihre Mitglieder jedoch zum Metal-Stammkapital zählen, lässt sich nicht leugnen.
Der Part des Melodic Metal überwiegt nach diesem Zusammenschluss doch deutlich. Wie bereits erwähnt, kann ich mich nicht überschlagen wenn es neue Kreationen in diesem Bereich gibt. Auch das muss man eben genau für sich entscheiden und während „Never forget“ mit einigen Streichinstrumenten ausklingt lasse ich das Gesamtwerk auf mich wirken. Alles in allem ein wirklich gelungenes Werk, welches sich einen festen Platz in meiner Playlist sichern konnte.
Ihr schaut jetzt besser mal selbst, dass ihr dieses Scheibchen in euren Besitz bringt und verschafft euch einen Eindruck.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Rise and fall
02. No more lies
03. God of temptation
04. Firesign
05. Always just you
06. Close to crazy
07. The wishing well
08. Edens fall
09. Redeemer
10. Super distortion
11. Killer Instinct
12. Never forget