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THEM – Fear City (2022)
(8.058) Baka (8,7/10) Power Metal
Label: Steamhammer
VÖ:     28.10.2022
Stil:     Power Metal
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THEM leiten ihr neuestes mit einer Art von mystischen Klängen ein, die einen gewissen Horror Charakter aufweisen. Recht wirr aufgeteilt werden News Ticker eingespielt und lassen, laut Albumtitel vermuten, dass es um besagte Fear City geht und die Band eine Art Konzeptalbum herausgebracht hat. Betrachtet man sich die Titelliste ist die Vermutung nicht weit hergeholt. Fear City nannte man New York zu sehr kriminellen Zeiten. Damit haben THEM ihr Leitthema gefunden und decken ihre Geschichte mit vorigen Alben ab.
 Musikalisch befinden sich die Herrschaften deutlich im Power Metal und binden, verstärkt durch das Keyboard, verstörende Klänge ein. Der Horror/Science Fiction Stil scheint der Band wichtig zu sein, da sich das gesamte Album sich diesen Stil bedient. Allen voran sind die Drums mehr als präzise. Im Gesamtpaket stechen diese heraus und geben eine harten, kernigen Groove. Gerade die Double Bass Passagen drücken stark den Sound nach vorne. Als gutes Beispiel dient „Retro 54“.

Hier erfährt man auch aalglatte Gitarrenarbeit. Die Soli sind klar, sauber, melodisch und verdammt schnell. Pure Hörfreude.
 Durch diese Geschwindigkeit wirkt die Platte aber recht hastig. Man ballert ein Song nach dem anderen raus und verziert diese mit gesprochenen Zwischenparts. Diese wiederum kommen dadurch kaum zur Geltung und wirken fehl am Platz. Dennoch kann man verstehen, warum sie zum Einsatz kommen. Man kann der Geschichte bestens folgen und die Bindung passt ins Gesamtbild. Da die Drums so prägnant sind unterstützt der Bass diese vollkommen. Der Bass lässt sich selbst keinen Raum, um Spielereien zu zeigen. 100% Unterstützung der Songs! Das hebt das Bild des Konzeptes gut hervor. 
Die Keys bedienen sich schöner, harmoniereicher Melodien. Das lenkt von der straffen Härte ab und weicht den Metal Charakter etwas auf. Dadurch erfährt man mehr Wärme in den Songs. Gesanglich ist es gutes, altes Power Metal Geballer. Klar und deutlich kann man jeder Zeile folgen und sich die Geschichte der Platte einverleiben. In den extremen Höhen geht jedoch einiges an Echtheit verloren. Effekte oder gar die Keys unterstützen die Pitch Screams, die wahrscheinlich an KING DIAMOND erinnern sollen. Netter Einsatz, aber überhaupt nicht passend. Das Feeling bricht ab. Die Vocals gestalten sich äußerst kreativ und ballern nicht immer den gleichen Müll raus. Jeder Song ist etwas anders eingesungen und das zeugt von Charakter.
 Im Endeffekt haben THEM es geschafft eine tolle Geschichte zu erzählen und sie zu mystifizieren. Nicht nur Power Metal Fans finden hier ein gutes Album, welches kreative Ausgewogenheit verspricht.
Anspieltipps:  „Welcome To Fear City“ und „A Most Violent Year“           
Bewertung: 8,7 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Excito
 02. Flight Of The Concorde
 03. Welcome To Fear City
 04. Retro 54
 05. An Ear For The Action
 06. Graffiti Park
 07. 191st Street
 08. Home Stretch
 09. The Crossing Of Hellgate Bridge
 10. Death On The Downtown Metro
 11. Stay Tuned
 12. A Most Violent Year
 13. The Deconsecrated House Of Sin
 14. In The 11th Hour


    








































































































































