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TIMECHILD – Blossom & Plague (2023)
(8.553) Timo (8,5/10) Progressive Heavy Rock/Metal
Label: Mighty Music/Target Group
VÖ: 01.09.2023
Stil: Progressive Heavy Rock/Metal
Die dänischen Heavy Rock Prog’s legen hier den Nachfolger zum bereits sehr gelungenen „And Yet It Moves“ Debut nach. Ziemlich fleißig die Herren aus Kopenhagen will man da lobend anerkennen, der von Classic Metal und Rock geprägte Sound ist dabei sogar ziemlich vielversprechend. Der melodische bis rauchige Leadgesang ist ein schönes markantes Aushängeschild von Timechild, der mir sofort gefiel. Wie das sehr ausdruckvolle Songwriting, der sich durch das gesamte neue Album trägt. Allen voran die wirklich schöne Gitarrenarbeit der Herren Birk und Brink.
Deutlich progressiver, aber kaum verschachtelter, geht es bei dem Album „Blossom and Plague“ für Timechild wieder einen Schritt nach vorn. Dabei haben die Dänen auf den aktuellen Songs reichlich Heavyness und eine angenehme Dynamik im Gepäck. Allen voran das erfrischende „The Dying Tide III“, dass neben ruhigen Momenten, ebenso energisch zu Werke zieht. Das modern, groovige „Call of the Petrichor”, mit Hammond Orgel Klängen eingeleitete Stück, bildet ein schönes Gegenspiel. Ebenso begeistert hat mich „Hands of Time“, mit ausdrucksvollen Tourniquet Einflüssen, ein schöner und zugleich herrlich agiler Song. Dabei trägt „The Sign“ auch mal doomiges in sich. Der überraschend auch mal schön Tempo macht. Was dem Album immer wieder frischen Wind verleiht. Später sogar deutlichen Metalinput offenlegt. Das treibende Riffing sogar an Megadeth erinnert, wow. Bildet man darauf mit „Only Our Shadows Remain“ den Abschluss, der sich in das Gesamtgefüge wohlig einbindet. Dazu noch Epic Metal Momente aufflammen lässt.
Auf nicht ganz 35 Minuten, zaubern die Dänen herrlich spannenden Heavy Rock auf die Bretter. Der impulsiv und einfühlsam, melodisch und progressiv zugleich das Momentum auf seine Seite zieht. Mal weniger, mal deutlicher zeigt sich die Band dazu noch stiloffener als andere des Genres, und ist auch mit einem in Phasen recht deutlichen Metal Antrieb gut ausgestattet. Ein wirklich sehr gelungenes Album, ohne markante Ausfälle, das progressiven und melodischen Heavy Rock mit einer schönen Leichtigkeit ins Zentrum des Geschehens rückt.
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
TRACKLIST:
01. The Dying Tide (Part 1)
02. The Dying Tide (Part 2)
03. The Dying Tide (Part 3)
04. Call of the Petrichor
05. Hands of Time
06. Buried in Autumn
07. The Sign
08. Only Our Shadows Remain