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TRANCE OF THE UNDEAD – Chalice of Disease (2021)
(7.327) Marky (3,0/10) Black Metal
Label: Iron Bonehead Productions
VÖ: 10.09.2021
Stil: Black/Death Metal
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Oh, man… das dürfte eigentlich unlängst bekannt sein, dass ich mit Black Metal, vor allem aus der zweiten Welle, oder was danach noch so alles rauskam, kaum bis gar nichts anfangen kann. Umso verwunderlicher daher, dass sich mit TRANCE OF THE UNDEAD, wieder eine sehr schwarze Scheibe im meinen Review Ordner befand. Aber mal vor vorne.
TRANCE OF THE UNDEAD ist ein Ein-Mann-Projekt, der sich auch selbst so nennt und aus Viamão in Brasilien kommt. Er verkauft seine Seele an den Teufel unter diesem Namen seit 2019. Die mir vorliegende Debütplatte „Chalice Of Disease“ erschien schon im Mai letzten Jahres, da noch in Eigenregie. Nun fand sich mit Iron Bonehead Productions ein Label, dass die Scheibe als CD und zeitnah auch als LP veröffentlicht.
Zu den Texten kann ich nicht viel sagen, da mir keine Infos dazu vorliegen und rein vom Höreindruck auch nicht zu interpretieren sind. Das Cover und das sich präsentieren von TRANCE OF THE UNDEAD, lässt aber sehr auf eine rabenschwarze Seele schließen. Auch die sechs Song, plus ein Intro, versprühen eine giftige und brachiale Stimmung, die sich gut auf die Einflüsse aus der zweiten Black Metal Welle zurückführen lassen. Reduzierte stereotype Gitarrenriffs, treffen auf wüste Blastbeats Attacken. Einzig allein das dunkel-düstere Gekeife von TRANCE OF THE UNDEAD, lässt sich vielleicht noch etwas mit Death Metal in Berührung bringen.
Für Abwechslung im Tempo und den sich sonst sehr gleichenden Songstrukturen, sorgen eingestreute Kirchenorgel Sequenzen, oder mal reduzierter atmosphärische Parts. Alles ist insgesamt mit recht viel Hall produziert, was den düsteren Faktor der Platte noch mehr unterstreichen soll.
Bei mir hinterlässt die Debütscheibe „Chalice Of Disease“, des Ein-Mann-Projekts TRANCE OF THE UNDEAD, keinen bleibenden Eindruck. Wer sich jedoch als Worshiper der zweiten Black Metal Welle definiert, wird aus meiner 3,0 sicher eine 7,0 machen, oder mehr. Mir bleibt nur zu sagen: Hey Zephyrs Odem Kollegen, mir bitte keine Black Metal Scheibe mehr in meinen Review Ordner schieben!
Anspieltipps: „Grace Sacrament“ und „Overture To Uncreation”
Bewertung: 3,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. The Old Abbey
02. Grace Sacrament
03. Sic Transit Gloria Mundi
04. Angel Of The Bottomless Pit
05. Overture To Uncreation
06. Archaic Knowledge Unveiled
07. Chalice Of Disease