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TRANSILVANIA – Of Sleep And Death (2021)
(6.758) Maik (7,1/10) Black Metal
Label: Invictus Records
VÖ: 01.01.2021
Stil: Black Metal
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Soll uns das etwas sagen, wenn eine Black Metal Band das Releasedatum ihrer Scheibe auf den ersten Tag des Jahres legt? Soll das vielleicht ein Omen für 2021 darstellen? Ich hoffe mal, nicht…
Okay, TRANSILVANIA kommen….nicht aus Rumänien, sondern aus Österreich, und spielen einen recht traditionellen Black Metal. Zu diesem Behufe rammen sie ganz ordentliche, mit höhenlastig gestimmten Gitarren erzeugte Riffs ins graue Wintergehölz, und auch der Gesang verbreitet die Stimmung eines frostigen, düsteren und kalten Tages.
Größtenteils brettert das Material aber auch mit frostbeulenverhinderndem Tempo durchs Dickicht , bietet aber teilweise auch Melodie und Groove, wie im Song „Lycanthropic Chant“, der außerdem auch noch recht thrashige Elemente verwendet. TRANSILVANIA möchte also auf jeden Fall eine gewisse Abwechslung auffahren, was ihnen insgesamt auch recht gut gelingt.
Leider muss ich konstatieren, dass ich der Meinung bin, der Endmix hat es letztlich dann irgendwie verkackt. Denn der Sound ist irgendwie verschwommen und auch recht dünn. Ich kann die Promo leider nur über den PC anhören, habe das Ding auf Maximum hochgedreht, und dennoch habe ich mittlerweile Ohren wie ein afrikanischer Elefant, weil mein Tastaturgeklimper droht, die Mucke zu übertönen.
Da hätte auf jeden Fall mehr Bumms draufgehört, denn hier sind einige echt granatenmäßige Riffs am Start, gerade im Song „Vault Of Evening“, wuchtig/epische Parts wie in „Heart Harvest“ und auch die Gesangslinien wären um einen großen Batzen geiler, wenn die Vocals nicht im Soundmatsch und Halleffekt ersaufen würden, und insgesamt der ganze Kram produktionstechnisch nicht so schmalbrüstig rüberkäme.
Wenn ich mir die Mucke mit der Produktion der letzten BITCHHAMMER oder der von IMPALEMENT vorstelle, Mann, wäre das ein Hammer. Leider hat man da ein paar Prozentpunkte eingebüßt. Schade, denn recht cooles Material ist das schon, was TRANSILVANIA hier abgeliefert haben, Nur die Verpackung ist eben Kacke.
Wertungsmäßig bin ich hier echt im Zwiespalt, denn die Musik allein hätte schon eine Bewertung im oberen Achter-Bereich verdient. Leider gehört zum Hörgenuss aber auch das Engineering, und da gibt’s es zu meinem Bedauern Abzug.
Anspieltipps: „Vault Of Evening“ und „Lycanthropic Chant“
Bewertung: 7,1 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Opus Morbi
02. Hekateion
03. Of Sleep And Death
04. Lycanthropic Chant
05. Vault Of Evening
06. Heart Harvest
07. Mortpetten
08. Underneath Dying Stars