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TRIAL (2014)

"Vessel" (1.370)

Label: High Roller Records
VÖ: 23.01.2015
Stil: Old School Heavy Metal
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Schon mit ihrem 2011er Debüt “The Primordial Temple“ konnten sich diese Jungs aus dem schwedischen Trollhättan im Underground einen guten Namen machen. Kein Wunder also, dass die auf 500 Exemplare limitierte Scheibe inzwischen zu einem gesuchten Sammlerstück avanciert ist.

Mit der 2013 nachgereichten Single “Malicious Arts“ verbreitete sich die Mär von der nächsten Traditions-Metal-Sensation aus dem Drei-Kronen-Land weiter, wodurch das Interesse an der vor kurzer Zeit erst in die Umlaufbahn katapultierten 7‘‘-EP mit dem Titel “Where Man Becomes All“ auch „oberhalb“ des Undergrounds geweckt wurde.

Sicher ein gewagtes Unterfangen, hält man sich vor Augen, dass Bands durch Albumverkäufe längst nicht mehr überleben können, auf der anderen Seite handelt es sich bei dieser Formation mit Sicherheit aber um eine der Kategorie „Liebhaber-Band“, weshalb die Veröffentlichung von derlei Tonträgern absolut Sinn macht.

Wie auch immer, spätestens nach dem Erstkontakt mit ihrem zweiten Langeisen wird einem diese Vorgangsweise nicht nur nachvollziehen können, sondern sogar noch unterstützen, denn es lässt sich rasch feststellen, dass Trial im Grund genommen exakt jene Zielgruppe bedienen, die sich vorwiegend auch „Jägern“ und „Sammlern“ zusammensetzt.

Logisch auch, denn die Mixtur, die an Inspirationen neben diversen anderen Helden der ersten Garde der Metal-Szene Britanniens, wie beispielsweise Angel Witch, vorwiegend die frühen Iron Maiden vernehmen lässt, sollte die Klientel schon einmal eindeutig zugeordnet werden können.

Da zudem aber auch jede Menge Querverweise an Mercyful Fate (man höre, staune und knie vor den Boxen wenn Trial ihr Monumental-Epos „Restless Blood“ zelebrieren!) sowie an ihre Landsleute von In Solitude zu deren frühen Tagen und Portrait zu vernehmen sind, sollte klar sein, dass die „Old School“-Fraktion unisono zufriedengestellt wird.

Schon klar, dass so etwas heutzutage längst nicht genug ist um durchzustarten, doch Trial offerieren ihre Songs nicht nur mit reichlich Hingabe, sie wirken darüber hinaus auch handwerklich reif und verstehen es sowohl in hurtigen Tracks für Dampf zu sorgen wie auch in den getragenen Momenten die entsprechende Atmosphäre und Intensität auf authentische Weise zu vermitteln. Goil!

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Vessel
02. To New Ends
03. Ecstasy Waltz
04. Through Bewilderment
05. A Ruined World
06. Where Man Becomes All
07. Restless Blood


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