Label: Century Media
VÖ: 28.01.2018
Stil: Blackenend Heavy Metal
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Ich werde dafür was aufs Dach kriegen, das weiß ich jetzt schon, doch ich bin einer Derjenigen, der den alten Zeiten und Alben wie „The horror“, welches 2009 mein Album des Jahres war, gnadenlos hinterher trauert und zeitweilig nicht mit dem irgendwann vollzogenen Sinneswandel Tribulations etwas anfangen kann. Kreuzigt mich, verbrennt mich auf dem Scheiterhaufen, doch der pure, gradlinige Todesblei der Mannen aus Arvika war einfach mehr mein Gusto.
Zugegebenermaßen live geht die Schose runter, wie ein dickes Kind auf der Wippe, doch auf Platte ist das an manchen Stellen zäh wie ein Drei Wochen alter Kaugummi. Musikalisch ein dickes Brett und auch der etwas gewöhnungsbedürftige Sound passt prima zum Gesamtkonzept, doch wenn Mr.Andersson anfängt zu „singen“ schließen sich bei mir einige Pforten. Klar, wenn man noch dem Todesblei frönen würde, würde seine Stimmbandakrobatik passen wie Arsch auf Eimer, doch dem okkultischen Gesamtkontext ist sein röchelndes Organ an vielen Stellen eher abträglich. Dennoch ist die Scheibe beileibe nicht schlecht, an manchen Stellen sogar richtig gut und packend, was Songs wie „The lament“, „Cries of the underworld“, das überragende „The world“ der der Rausschmeißer „Here be dragons“ eindrucksvoll beweisen. Die Stimmung ist düster, man wird an vielen Stellen wirklich super abgeholt und dennoch fehlt mir einfach die Brutalität früherer Werke.
Tribulation selber wird das wenig kratzen und auch die immer stetiger anwachsende Fangemeinde wird einen feuchten Furz auf meine Meinung geben, doch „Down below“ ist lediglich ein gutes Album unter vielen und definitiv nicht so wegweisend, wie einem Viele wahrmachen möchten. Dennoch sehe ich noch Potential auf vielleicht bessere Zeiten…
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The lament
02. Nightbound
03. Lady death
04. Subterranae
05. Purgatorio
06. Cries from the underworld
07. Lacrimosa
08. The world
09. Here be dragons
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