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ULTHAR – Helionomicon (2023)

(8.216) Niclas (7,0/10) Technical Black/Death Metal


Label: 20 Buck Spin
VÖ: 17.02.2023
Stil: Technical Black/Death Metal






Es gibt echt zu viele Bands mit viel zu ähnlichen Namen. Als ich mir „Helionomicon“ zum ersten Mal zu Gemüte führen wollte, war ich zunächst einmal verwirrt, dass es sich bei dieser Band weder um die Kölner Atmo-Black Metaller von ULTHA noch um deren russische Genrekollegen von ULTAR handelte. ULTHAR (Mit TH und R am Ende) kommen stattdessen aus Amerika und spielen eine Mischung technisch anspruchsvollem Death- und Black Metal. Doch die Verwirrung hörte auch da noch nicht auf.

Wie ich weiterhin feststellte, war „Helionomicon“ nämlich nur eines von zwei Alben der gleichen Band, die am gleichen Tag veröffentlicht wurden. Das andere Album mit dem Titel „Anthronomicon“ (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Song auf „Helionomicon“) hat zudem ein sehr ähnliches Albumcover, was die Recherche zusätzlich erschwerte.

Wenn euch jetzt der Kopf schwirrt, könnt ihr vielleicht meine Pein ein wenig nachvollziehen. Nachdem ich dieses Gewirr von Informationen aber entheddert hatte und mich der Musik selbst widmen konnte, wurde mir einiges klarer. Wie schon erwähnt spielen ULTHAR technischen Death/Black Metal, der nicht selten an Bands wie GORGUTS, SULPHUR AEON oder DEATHSPELL OMEGA erinnert. Die zwei gleichzeitig veröffentlichten Alben repräsentieren dabei die zwei einander entgegengesetzten Facetten ihres Sounds. Beide sind etwa 40 Minuten lang, aber während „Anthronomicon“ ein eher konventionelles Album ist, das die Death Metal-Seite von ULTHAR mehr in den Vordergrund rückt, besteht das hier bewertete „Helionomicon“ lediglich aus zwei überlangen Songs und ist deutlich Black Metal-lastiger.

Musikalisch bringen die Amis dabei ihr absolutes A-Game mit. Highspeed-Blast Beats und Gitarrengeschredder dominiert beide Songs, oft durchzogen von abrupten Tempo- und Taktartwechseln. ULTHAR lassen dem Hörer kaum eine Atempause, so schnell wechseln sich die Riffs auf „Helionomicon“ gegenseitig ab. Wer auf Tech-Death steht, wird hier sicherlich viel Freude finden. Doch in den musikalischen Stärken des Albums liegen gleichzeitig auch verborgene Schwächen.

Es fehlt einfach zu sehr an der Eingängigkeit, um den Casual Listener bei Laune zu halten. So qualitativ hochwertig die musikalische Leistung ULTHARs auch ist, verschwimmt am Ende doch alles irgendwie zu einer Masse und wenig bleibt im Gedächtnis kleben, zumindest nicht nach nur ein paar Durchläufen. Die extreme Länge der Titel tut ihr Übriges, um „Helionomicon“ zu einem recht schwer zugänglichen Album zu machen. Dennoch, wer sich die Zeit nimmt, in die esoterischen Tiefen des Albums einzutauchen, der wird mit einem Feuerwerk an Tech-Death/Black Metal höchster Güte belohnt.


Bewertung: 7,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Helionomicon
02. Anthronomicon




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