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VARATHRON (2014)

"Untrodden Corridors Of Hades" (1.435)

Label: Agonia Records
VÖ: bereits veröffentlicht
Stil: Black Metal
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Im 26. Jahr seit Bandgründung melden sich die Griechen nach 5 Jahren mit einem Longplayer zurück. Man bietet gutklassigen Black Metal mit mystischer Note und Röchelgesang, der aber teilweise doch eher lustig wirkt, aber anscheinend schaurig und böse sein soll. Na ja, mal ganz ehrlich: der Sänger tut sich keinen Gefallen den Mittelteil des Openers „Kabalistic Invocation Of Solomon“ damit zu gestalten seinen Rachen frei zu rotzen, als habe er mit der elektrischen Zahnbürste das Zäpfchen berührt. Also da musste ich schon grinsen. Aber wie sagt man so schön in dieser politisch korrekten Welt: wir lachen mit dir und nicht über dich.

Ja, der Gesang kann das Album nicht stemmen. Instrumental geht das Ding hier völlig in Ordnung, aber der Sänger braucht Unterstüzung, Inspiration und mal ein bisschen Feuer unterm Arsch. Stefan Necroabyssious ist kein Totalausfall, das nicht, aber man merkt ihm die Anstrengung und Mühe an. „Realm of Obscure“ wirkt zerfahren und die Leads nicht gerade begnadet, wozu die etwas zu flach geratene Produktion noch beiträgt. Schlecht isses nicht, aber dann wäre es wenigstens unterhaltsam. Und die Dynamik fehlt… fast durchweg Mid-Tempo zu zocken geht mal gar nicht. Nicht wenn man das nicht vernünftig bedienen kann, so dass es dann trotzdem spannend bleibt. Als dann „Leprocious Lord“ auch noch in mittleren Geschwindigkeitsgraden daher kommt, war ich doch etwas erstaunt. Immerhin ist hier der Refrain zündend und die Leadgitarre macht Laune, auch wenn der Gesang hier wieder scharf an der Peinlichkeitsschwelle vorbei streift. „The Bright Trapezium“ bietet dann endlich mal ein bisschen Gehacke. Okay, das geht schon und „Death Chant“ und „Delve Into the Past“ bieten als Abschlusstracks Abwechslung, Raserei und nette Samples, aber überzeugt bin ich nicht. Den Gesang habe ich schon genug kritisiert, die Dynamik langweilt mich und das Songwriting biete einfach keine nennenswerten Aha-Momente.

Also, nach 26 Jahren Bandbestehen mit so einem schwachbrüstigen Album um die Ecke zu kommen, das verblüfft mich. Als hätte Dolly Buster ihre Implantate raus genommen und macht jetzt einen auf Küchenfee im Privatfernsehen. Keine Sternstunde des Black Metals hier. Keine leidenschaftliche Inbrunst, keine Unberechenbarkeit. Stattdessen durchschnittliche Hartkost. Seltsam….

Bewertung: von 4,5 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Kabalistic Invocation Of Solomo
02. Realm of Obscure
03. Arcane Conjuring
04. Leprocious Lord
05. The Bright Trapezium
06. Death Chant
07. Delve Into the Past


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