Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (10/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



Aktuelle Meldungen

VEILBURNER - A Sire To The Ghouls Of Lunacy (2018)

(5.193) - Jezebel (9/10) Death Black ExperiMetal

Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 28.12.2018
Stil: Death Black ExperiMetal

FACEBOOK    METAL ARCHIVES    KAUFEN

 

 

  

VEILBURNER sind außerordentlich fleißig. Vor gerade einmal 4 Jahren gegründet, haben sie in den Jahren 2014, 2015 und 2016 je ein Album einer Konzept-Trilogie veröffentlicht und nun, kurz bevor das Jahr 2018 den Sack zu macht, erscheint bereits der erste Teil eines geplanten Doppelalbums.

Dennoch geht die schnelle Folge nicht zulasten der Qualität, denn „A Sire To The Ghouls Of Lunacy“ ist eins der abwechslungsreichsten, am meisten durchdachten und trotz aller Gegensätze eins der fesselndsten Alben des Jahres geworden.

Musik wie Ebbe und Flut, das ist die beste (Selbst-)Beschreibung, die ich für VEILBURNER gefunden habe und genau diesen Eindruck hatte ich auch beim Hören: die „ungeraden“ Songs sind nicht nur von ihrer Tracknummer ungerade, sondern chaotisch, dissonant, experimentell und stärker im Black Metal verhaftet. Die „geraden“ Songs rocken mehr, sind leichter zugänglich, ohne wirklich einfach zu sein. Es lohnt sich, immer und immer wieder hinzuhören, weil so viele Schichten und Überraschungen versteckt sind, ohne dass es zerfahren wirkt. Es lohnt auch, sich mit dem visuellen Aspekt des Albums auseinander zu setzen und die Texte zu studieren (die mir leider nicht vorlagen), denn schon die Wortspiele der Songtitel verraten, dass hier nicht der übliche okkulte Kram besungen wird.

Das erste Stück „Introvertovoid“ dient gleich als Test und Filter, wer sich dem doch recht sperrigen Gebräu aussetzen möchte und sich auf den Trip mit VEILBURNER einlässt. Neuere MAYHEM würde ich als Vergleich nennen wollen. „Panoramic Phantoms“ metert groovig los und erinnert am Anfang an MANTAR, entwickelt sich dann aber zu etwas völlig anderem, ungleich schönerem. Hört es euch unbedingt bis zum Ende an!

„Agony On Repeat“ umschwirrt einen wie ein Schwarm Hornissen, bedrohlich, atemlos…und schon jetzt bin ich froh über die Ebbe-und-Flut-Form, denn ein ganzes Album im Stil der ungeraden Tracks wäre ungeheuer anstrengend. „Abbatoir Noir“ ist eine willkommene Pause, wie ein kurzes Delirium im Fieber, bevor man beim Titeltrack wieder wacher ist, als es einem lieb wäre. Ausgerechnet „ASTTGOL“, das als Namenspate eine Visitenkarte für das Album sein sollte, ist das Lied, von dem außer der Raserei am wenigsten im Gedächtnis bleibt.

Das schaurig-schöne „Glory Glory Grotesque“ bringt ab der Hälfte einen Stoner-Groove, während „Upstream and Parallel“ in schönster Death Metal-Manier umherpoltert und auf die letzte Minute spacig-trancing wird. „Where Torment Has Danced Before” ist nochmal ein Highlight zum Schluss, das Hauptthema des Lieds klingt nach finnischem Death Doom, nur um in eine Kakophonie à la STRAPPING YOUNG LAD zu eskalieren.

Was für ein Ritt! 

Bewertung: 9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Introvertovoid
02. Panoramic Phantoms
03. Agony On Repeat
04. Abattoir Noir
05. A Sire To The Ghouls Of Lunacy
06. Glory Glory Grotesque
07. Upstream And Parallel
08. Where Torment Has Danced Before

 


FESTIVAL TIPS



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist