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VERIKALPA – Tunturihauta (2022)

(7.565) Maik (7,8/10) Folk Pagan Metal


Label: Scarlet Records
VÖ: 21.01.2022
Stil: Folk Pagan Metal

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Folk/Pagan Metal aus Finnland. Da fallen jedem sicher sofort Bands wie FINNTROLL, ENSIFERUM oder KORPIKLAANI ein. Ein wenig in die Richtung geht die Mucke von VERIKALPA schon, wenngleich ich hier eher ein Gemisch aus TROLLFEST und VANIR erkennen möchte. Doch allzu weit von diesen Vorbildern entfernt wollen sich die fünf Finnen wohl auch nicht einordnen lassen.

Der Folk-Anteil wird hier vor allem von einem Akkordeon intoniert. Naja, ich und Akkordeon! Manche Leute finden Dudelsäcke nervig, ich mag diese karierten Staubsauger. Dafür ist es bei mir die Quetschkommode, die an meinen Synapsen zerrt wie ein wildgewordener Tasmanischer Teufel. Aber da der Rest der Mucke eher aggressiv und harsch daherkommt, geht es fast zu verschmerzen.

Die finnische Sprache gibt ebenfalls eine gewisse Härte in die Suppe, die die Bagaluten aus Oulu hier zusammengebraut haben. Dabei kommt noch der Pagan-Metal-mäßige Drive und die zwar wenig originelle, aber lustige Waldburschenoper ist fertig. Ab und an wird auch mal eine heftige Brezelschiene gefahren, die Black- und Thrash- Bands ebenso gut zu Gesicht stehen würden (Beispiel: „Raivokansa“). Doch zumeist herrscht der klassische paganistische Metallkult, bei dem die Trolle ausgelassen das Tanzbein oder sonst was schwingen können.

Dabei eignet sich die Mucke zur Hintergrundbeschallung sowohl zum besoffenen Herumfläzen am Lagerfeuer, zum ausgelassenen Feiern, während man mit Äxten nach den langen Zöpfen blonder Mädchen wirft, oder zum angepissten Angriff auf Lindisfarne. Auf jeden Fall aber zur musikalischen Untermalung des gepflegten Alkoholabusus’ oder um dabei mit angemalten Visagen böse Grimassen im Wald zu ziehen. Außerdem kann man sich im Veitstanz üben und hat bei all dem den größtmöglichen Spaß.

Natürlich, auf Dauer ähneln sich die Songs doch ziemlich, vorrangig das penetrante Akkordeon geht mir nach einer Weile ein wenig auf den Wurmfortsatz. Besonders der Titelsong verströmt da so eine gewisse Seemannsschlageratmosphäre, zusammen mit den Chören im Hintergrund. Da schunkelt der Käpt’n und der Klabautermann schaukelt seine Klöten im Takt dazu. Aber insgesamt kann man zu der Mucke ganz gut abschädeln. Wer da nicht ein Zucken in diversen Gliedmaßen verspürt, ist definitiv tot, oder hat den Alkoholpegel schon im tiefroten Bereich.

Also holt den Met und das Bier, hängt ein gebratenes Wildschwein über das Lagerfeuer und habt gefälligst Spaß. Denn draußen ist es kalt. Und wenn ihr zum Krawall von VERIKALPA herumhüpft und auch eine anständige Promillezahl auf dem Zähler habt, wird Euch ganz schnell warm.

Anspieltipp: „Raivokansa“ und „Jotunimmalja“


Bewertung: 7,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Verikauhu
02. Kalmoarmeija
03. Riitti
04. Raivokansa
05. Rautanen Herra
06. Tunturihauta
07. Jotunimmalja
08. Taisto
09. Hurmos
10. Suohon Suotu
11. Talven Varjot




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