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VICIOUS BLADE – Relentless Force (2024)

(9.094) Maik (8,9/10) Thrash Metal


Label: Redefining Darkness Records
VÖ: 27.09.2024
Stil: Thrash Metal






Hier haben wir wieder eine schön fette Thrashgranate. Das dazugehörige Geschütz hört auf den Namen VICIOUS BLADE und kommt aus Pittsburgh/Pennsylvania. Die band schießt aus allen Rohren, und macht ordentlich Alarm. Die Combo existiert gerade mal fünf jahre, und steht jetzt mit dem ersten Longplayer in den Startlöchern.

Dieser hört auf den Titel „Relentless Force“ und bietet die aggressivere Seite des Thrash. Dabei geht es ziemlich oldschoolig zur Sache, aber mit dem fetten Druck der Neuzeit. Die Mucke ballert intensiv aus den Boxen und hat auch eine Megaproduktion, sodass ich sogar meine shittigen PC- Speaker runterregeln muss.

Die Gesangsdame namens Clarissa Badini (die uns ja noch von CASTRATOR bekannt ist) kreischt, röchelt und brüllt sich in feinster Manier durch die neun Tracks, da fühlt man sich an Terrorizer erinnert, die mal bei NOCTURNAL gesungen hat, oder an Corinna Becker von DEATHFIST. Aber sie kann auch anders, denn zu Beginn von „Forged Steel“ scheint sie sich vor Bobby ‚Blitz‘ zu verneigen, bevor sie wieder die grobe Kelle an die Stimmbänder ansetzt. Der Song hat auch eine kleine Spur Speed Metal mit drin.

Einen Hieb vom Blackened Thrash wohnt dem Track „Nocturnal Slaughter“ inne, hier wird so richtig schön der Thrash’n’Roll Hammer herausgeholt. Ansonsten geht es mit voller Möhre direkt auf die Fresse und das fast ohne Pause. Ruhige Momente sucht man hier vergebens. Bis auf den Anfang des Rausschmeißers „Death Blow“, der agiert mal fast anderthalb Minuten sanft, bevor es wieder auf die Zwölf gibt.  Was man allerdings massenweise findet, sind fette Riffs, ungebremste Power und Geschwindigkeit.

Und wie es ja zumeist ist, wer schnell spielt, ist schnell fertig. Deshalb bringt es das Album trotz neun Songs gerade mal auf knapp 28 Minuten, was „Relentless Force“ zumindest spieldauermäßig in die „Reign In Blood“-Liga katapultiert. Musikalisch bedienen VICIOUS BLADE aber irgendwie eher die Spielart des Teutonenthrashs, und die Vergleiche mit NOCTURNAL und DEATHFIST drängen sich nicht nur wegen Clarissas Gesangsleistung auf.

„Relentless Force“ ist ein schön treibender Thrashhammer, der mit ordentlich Vorschub und jeder Menge Dreck für Verwüstung sorgt. Natürlich erfinden die Amis den Thrash nicht neu und bedienen sich schon bekannter Versatzstücke, aber was am Ende rauskommt, ist doch entscheidend. Und das kann sich ohne Weiteres sehen respektive hören lassen. VICIOUS BLADE haben ihren Platz im internationalen Gethrashe mit einem Paukenschlag manifestiert.

Die Produktion ist eine Wand, wirkt allerdings ab und an etwas verwaschen, aber wir reden hier über ein Debüt, und über ein gelungenes dazu. Meckern auf höchstem Niveau sollte man dennoch zulassen. Wer auf klassichen Thrash der rotzigen Sorte steht, kann sich hier gern mal anflanschen.

Anspieltipp: „Relentless Force“, „Forged Steel“ und „Nocturnal Slaughter“


Bewertung: 8,9 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Relentless Force
02. Lunacy
03. Mistress Of Death
04. Visceral Weakness
05. Forged Steel
06. Blasphemous Conjuring
07. Nocturnal Slaughter
08. Scorched
09. Death Blow




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