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VIRGIN STEELE (2015)

"Nocturnes of hellfire & damnation" (1.839)

Label: Steamhammer / SPV
VÖ: 12.06.2015
Stil: Epic Heavy Metal
VIRGIN STEELE Webseite

Seit beinahe 35 Jahren lenkt Mastermind David DeFeis bereits die Geschicke des Unternehmens Virgin Steele und konnte sich in dieser Zeit eine überaus getreue Fanbase erspielen. Zwar war diese nicht immer mit seinem Werk und Wirken rundum zufrieden, treu geblieben ist dem Herrn der größte Teil seiner Klientel aber sehr wohl.

Zu Recht, denn ein wirklich schwaches Album hat man bis dato noch nie bekommen, und an der Klasse eines Kult-Objekts wie “Noble Savage“ beißt sich auch die Konkurrenz immer wieder mal die Zähne aus.

Die Besonderheit an Virgin Steele-Scheiben war schon immer die immense stilistische Vielfalt und daran wird sich wohl auf Ewigkeiten nichts mehr ändern. Auf “Nocturnes of Hellfire & Damnation“ definitiv nicht, denn es gibt erneut knallhart intonierten, tiefschürfenden Heavy Metal sowie theatralisch angelegte Epen - schon der Opener “Lucifer’s Hammer“ stellt die unnachahmliche Klasse von David unter Beweis und sorgt zudem für die ersten, anhaltenden Gänsehaut-Momente, denen im Vorlauf der Spielzeit noch einige weitere folgen - die von den Strukturen und Spannungsmomenten auch einem Musical oder einer Rock-Oper verdammt gut zur Geltung kommen würden.

Wie schon in der Vergangenheit immer wieder, hat David erneut auch emotionsgeladene Piano-Balladen im Talon, die von der erhabenen Stimme und der mythologisch-mystisch angehauchten Lyrik des Exzentrikers DeFeis geprägt sind. Einmal mehr fällt diesbezüglich auf, dass einzig im Portofolio eines Jon Oliva adäquat vergleichbares zu finden ist, wobei mich vor allem das Finale “Fallen Angel“ gehörig an dessen Output denken lässt.

Auffällig ist zudem, dass “Nocturnes of Hellfire & Damnation“ einen melancholisch-dunklen Anstrich erhalten hat und sich nicht zuletzt dadurch als deutlich intensiver erweist als der letzten Dreher “The Black Light Bacchanalia“, an den man lyrisch anknüpft. Kurzum: wenn es jemand verdient das Attribut „majestätisch“ für seine Musik verabreicht zu bekommen, denn David DeFeis!

Dennoch haben es seine Fans nicht einfach: Das Album wird es nämlich in unterschiedlichen Formaten zu erwerben sein, wobei es neben der Jewel Case-Ausgabe auch eine Digpak-CD-Version inklusiver Bonus-CD und extradickem Booklet zu erstehen gibt. Doch auch Vinyl-Fetischisten kommen auf ihre Kosten, da die Scheibe als eleganter Doppel-Decker im optisch feinen Cover zu haben sein wird.

Apropos: Um die „Qual der Wahl“ nicht allzu einfach ausgehen zu lassen, kommen die drei Versionen mit unterschiedlichem Artwork in die Läden. Reich müsste man sein…..

Bewertung: 8,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Lucifer's Hammer
02. Queen Of The Dead
03. To Darkness Eternal
04. Black Sun-Black Mass
05. Persephone
06. Devilhead
07. Demolition Queen
08. The Plague And The Fire
09. We Disappear
10. A Damned Apparition
11. Glamour
12. Delirium
13. Hymns To Damnation
14. Fallen Angels


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