Label: 20 Buck spin
VÖ: 26.06.2020
Stil: Progressive Blackenend Death Metal
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Im Untergrund wirbelt das Quartett aus Kalifornien bereits seit 2014 mächtig Staub auf, was die letzte beachtenswerte EP „Four origins of humanity“ ziemlich eindrucksvoll bewies. Umso mehr war ich überrascht und ein wenig betroffen, als ich das nunmehr erste vollständige Album dem Premieren-Hörtest unterzogen hatte, denn irgendwie hatte ich mir von Voidceremony und dem umständehalber abgekürzten Albumtitel „ERCDU“ viel mehr erwartet.
Die Jungs haben eine ganze Menge auf dem Kasten, schaffen es aber irgendwie nicht, die vorhandenen Pferdestärken gewinnbringend auf die Straße zu bringen und verlieren auf den gerade einmal knapp 33 Minuten ein ums andere Mal den roten Faden. Bedauerlich, denn technisch haben die Bengels tierisch was auf dem Kasten und hätten in den frühen Neunzigern durchaus Atheist oder Cynic bedrohlich werden können, zumal deren Art des progressiven Death Metals mit einem frischen Schwung schwarzer Farbe angetüncht ist, die selbst für Fans wie Dissection von Interesse sein könnte. Doch leider ist das Ganze zu hektisch geraten und der Zuhörer kann selbst bei vorhandenem Interesse und musikalischem Sachverstand den Ideen des Vierers nicht mehr folgen. Dazu krankt das Album unter einer für diese Art von Musik vollkommen unzureichenden Produktion, die man lieber einem Jim Morris hätte anvertrauen sollen, denn seine Arbeit auf dem Death Meisterwerk „Symbolic“ hätte hier wie die Faust aufs Auge gepasst.
Trotz aller Kritik bleibt festzuhalten, das Voidceremony mehr als nur eine bloße Daseinsberechtigung haben und besagte Stile zu einer komplett eigenen Suppe zusammenköcheln, die aber noch ein wenig ziehen müsste, bis sie genießbar wird. Doch aller Anfang ist schwer und ich setze eine Kiste Pils, dass wir von dieser Band zukünftig noch eine Menge hören werden.
Bewertung: 6,8 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Desiccated whispers
02. Sacrosanct delusions
03. Empty, grand majesty (Cyclical descent of causality)
04. Binded to unusual existence
05. Abandoned reality
06. Solemn reflections of the void
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