Label: Season of mist
VÖ: 28.09.2018
Stil: Black Metal
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Heimlich, still und leise haben die Norweger ihr bereits achtes Album eingetrümmert und ich als alter Freund von Vreid habe davon nichts mitbekommen…bis eben an einem schönen Tag das neue Album „Lifehunger“ in meinem Postfach auftauchte und ich mich darüber so richtig freute, hat der Windir Nachfolger seit 2004 immer mit innovativen Schwarzmetal aufwarten können und meine eigentlich vorhandene Apathie gegenüber diesem Metalgenres ad absurdum geführt. Puh, was ne Einleitung, widmen wir uns der Musik.
Für viele Düsterheimer war das Quartett meist nicht black genug, für viele andere zu BM lastig und exakt das ist es, was die Musik Vreids so außergewöhnlich macht: Normen und Konventionen gibt es nicht, gab es nie und wird es (hoffentlich) auch in Zukunft nie geben. Dieser rote Faden zieht sich ebenso auf „Lifehunger“ durch das Album und weiß zuweilen richtig zu begeistern. Mal rasend schnell („Flowers & blood“), mal etwas gediegener und verträumt („Heimatt“), mal etwas deathiger („Lifehunger“), dann wieder rockiger („The dead white“, ein absoluter Ohrwurm), um dann alles in sich zu vermischen („Sokrates must die“). Wie Ihr seht, Langeweile oder Stupidität sind hier absolute Fremdwörter und wenn sich Vreid auch manchmal ein klein wenig in ihrer Musik verlieren und die Gefahr besteht, ins Nerdige abzudriften, kriegen sie immer die Kurve und hauen nach hinten noch einmal so richtig einen raus.
„Lifehunger“ ist ein abwechslungsreiches und dennoch durch und durch finsteres Album geworden, welches man zu jeder Tag- oder Nachtzeit ebenso konsumieren kann, wie bei einem Gläschen Wein oder 180 auf der Autobahn. Ganz starke Performnace, die man so hoffentlich auch bald mal live erleben kann.
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Flowers & blood
02. One hundred years
03. Lifehunger
04. The dead white
05. Hello darkness
06. Black rites in the black nights
07. Sokrates must die
08. Heimatt
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