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VULVODYNIA - Entabeni (2024)
(8.999) Olaf (7,0/10) Slam Death Metal
Label: Unique Leader Records
VÖ: 05.07.2024
Stil: Slam Death Metal
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„Entabeni“ bedeutet „Wo sich der Berg erhebt“ oder ist der profane Name mehrerer Safari Lodges in Südafrika, der Heimat der Slam Deather von Vulvodynia, die mit dem Album gleichen Namens ihren fünften Rundling in den Äther pusten und dabei vor einem Neuanfang stehen. Das Drama um den ehemaligen Frontmann Duncan Bentley, der Drummer Tom Hughes fast zu Tode geprügelt hat ist somit Geschichte und die Mannen vom Kap schließen dieses Kapitel endgültig ab.
Dementsprechend kling die Scheibe frisch, irgendwie befreit, superfett produziert und prügelt einem die Zecken aus der Wade. Allerdings fällt auf, dass Vulvodynia ein wenig das Tempo rausgenommen haben, um etwas gediegener, etwas differenzierter zu Werke zu gehen, was dem Gesamtsound unglaublich guttut. Bedeutet im Klartext, dass man durch die Reduktion des Tempos einen arschvoll an Heavyness hinzugewonnen hat. Die Platte krankt dafür an anderen Stellen.
Der Wiedererkennungswert ist leider ziemlich mau, was bei Slam Bands ja eigentlich nichts Ungewöhnliches ist, doch wenn man zwischendurch mal schaut und denkt, es wäre der dritte, stattdessen ist es der achte Song, dann ist etwas faul im Staate Dänem…äääh…Südafrika. Dafür ist das Coverartwork echt schick geworden und schreit geradezu danach, in meine Sammlung assimiliert zu werden. Widerstand ist zwecklos!
Kein Meilenstein, doch so richtig schlecht isses halt auch nicht. Natürlich wird sich die Metzelfraktion diesen Brocken umgehend ins Regal wuchten, doch die etwas zarter besaiteten sollten bei Lauschen von „Entabeni“ vorsichtig sein, es besteht akute Heulkrampfgefahr.