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WARCRAB – The Howling Silence (2023)

(8.663) Timo (8,7/10) Death/Sludge Metal


Label: Transcending Obscurity Records          
VÖ: 03.11.2023                  
Stil: Death/Sludge Metal  







Mit ihrem nunmehr vierten Langspieler streuen die Engländer von Warcrab nach vier Jahren Wartezeit ein neues Album. Rausgekommen ist eine ordentliche Death/Groove/Sludge Wuchtbrumme die überzeugt. Das auf 500 Digipack Cds limitierte Album ist von den Ex-Schizotome, Cretinous Breed Bengels nicht anders als gelungen zu bezeichnen. Dabei sind Warcrab bereits seit 2009 am Werk, und verstehen es durchaus brachiale und griffige Songs zu kreieren, das uns hier nun das Folgewerk des 2019er „Damned in Endless Night“ auftischt.

Kollege Dähni kredenzte jenes Werk mit 8,9 Punkten und sparte dabei jedenfalls nicht mit Belobigungen WARCRAB heben sich deutlich von allen ab, die sich einen Mix aus Death und Doom auf die Fahne geschrieben haben. Keine Passage klingt im Ansatz kopiert und jeder Song hat einen hohen Wiedererkennungswert.“

Dabei klingt der Fünfer aus Devon zu Beginn gar nicht mal so sehr in Sludge Trägheit versunken. Erinnert der Opener „Orbital Graveyard“ doch gar an Grave(„Soulless“) und Entombed(„Wolverine Blues“) Zeiten. Gesanglich zeigt sich Martyn Grant als eine verschärfte Jeff Walker Version, ein Stil was den australischen Fracture keineswegs unähnlich ist. Dabei bringen Warcrab jede Menge Groove und Heavyness in die Spur. Das Material nimmt einen sofort mit, der Doublebass donnert und die tonnenschweren Riffs walzen über einen hinweg.

Auch „Titans of War“ überzeugt absolut. Angefangen vom Stoner/Doom‘igen Beginn, der fast schon tanzbar ist. Bringt der Song einen satten eingängigen Groove mit sich, dabei verstehen es die Jungs von der Insel das Tempo ansprechend zu variieren und auch reichlich Dreck aufzuwirbeln, herrlich. Auch mit „Black Serpent Coils“ zeigt man sich angenehm sortiert, treibendes Riffing, klassische old school Death Metal Inputs, fast schon freche dreckige Solis funktionieren ohne viele Umwege und verbreiten eine gute Portion Euphorie. Nachgelegt wird bei „Sword of Mars“ umgehend mit satten Florida Death der Marke Obituary bis Monstrosity, das haut einen dann echt aus den Socken.

Dass Warcrab auch im finsteren Doom-Gebilde zu Hause sind zeigt „As The Mourners Turn Away“. Das schleppende und 9minütige Stück, eingeleitet von einem Akustikpart, kontert klassischen Death/Doom, der stilistisch Runemagick nicht unähnlich ist. Auch auf der Zielgeraden enttäuscht man kaum. Interessant gestaltet bei „Sourlands Under a Rancid Sun“, gibt’s am Ende mit „Howling Silence“ ein mehr als starkes Finale. Werden hier am deutlichsten Sludge Elemente eingebaut, atmosphärisch, mit leichten Black Metal Bezug, frostig und noch mit einem schönen Tempo am Ende. 

Mit ihrem vierten Streich „The Howling Silence“ ist den Briten ein starkes Album gelungen, das Zwischen Old School Death and Roll, groovigen Sludge und auch Death/Doom beheimatet ist. Hier sticht nahezu jeder Song, überraschenden Momenten inklusive. Hier wird reichlich Erdkruste zum Beben gebracht, auf Kurs gehalten mit einem herrlich dreckigen und druckvollen Sound. Dabei können Freunde besagter Sounds keineswegs was falsch machen. Warcrab behalte ich jedenfalls im Auge, die Band sollte man sich merken, und natürlich mit einem Kauf der Scheibe unterstützen. Stark!


Bewertung: 8,7 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Orbital Graveyard
02. Titan of War
03. Black Serpent Coils
04. Sword of Mars
05. As the Mourners Turn Away
06. Sourlands Under a Rancid Sun
07. Howling Silence




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