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WITCHSEEKER – Scene of the wild (2021)

(6.930) Olaf (8,2/10) Heavy Metal


Label: Dying Victims Productions
VÖ: 26.03.2021
Stil: Heavy Metal

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Vor nicht einmal 25 Jahren wäre eine Band aus solch einem entlegenen Winkel der Erde DAS große Ding gewesen, denn zu dieser Zeit war es schlichtweg unmöglich, an Musik aus solch exotischen Ländern zu kommen, geschweige denn, wenn diese dann auch noch ausgerechnet Heavy Metal spielten. Doch in Zeiten des Internets und der Tatsache, dass die Welt immer kleiner wird, ist es nunmehr nicht mehr ein allzu doller Kracher, dass sich hinter Witchseeker 4 Kollegen aus Singapur verstecken, die nun mit ihrem zweiten Album „Scene of the wild“ mächtig auf die Kacke hauen und mich schon seit Wochen begeistern. Warum?

Die vier Bengels aus dem Stadtstaat südlich von Malaysia praktizieren so einen fuckin‘ oldschool Metal, der einen beim Hören (sofern er das bereits gesetztere Alter erreicht hat) zurück in die Tiefen der Achtziger beamt. Das liegt an der hier dargebotenen Mucke, die so herrlich angestaubt ist, dass sie schon wieder frisch, frank und frei klingt und mit Textern aufwartet, die man selbst nach dem zehnten Halben noch fehlerfrei mitgrölen kann. Da reißt man bei Granaten wie „Lust for dust“, „Break away“ oder „Hellions of the night“ automatisch die Faust nach oben und sich selbst die nächste Pilsette auf. Erinnern tut mich das Ganze an ganz alte Anvil oder auch Raven oder Omen und exakt deswegen sollten Fans besagter Bands sich sofort dieses Juwel ins Archiv stellen. Ja, Witchseeker sind keine neuen Maiden oder Priest, klingen aber zuweilen so, als ob sie mit den Jungs zusammen auf der Säuglingsstation gelegen und dieselbe Milch bekommen haben. Allein das Solo auf „Sin city“ hätte gut und gerne aus der Feder eines Dave Murray stammen können. Fett!


Bewertung: 8,2 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Scene of the wild
02. Rock this night away
03. Lust for dust
04. Be quick or be dead
05. Sin city
06. Nights in Tokyo
07. Screaming in the moonlight
08. Break away
09. Candle in the dark
10. Hellions of the night





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