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WOLVES IN THE THRONE ROOM – Crypt of Ancestral Knowledge (2023)

(8.564) Schaacki (ohne) Atmospheric Black Metal


Label: Relapse Records
VÖ: 29.09.2023
Stil: Atmospheric Black Metal






Nach gut zwei Jahren der Stille melden sich Wolves In The Throne Room zurück. Schon mit ihrem letzten Album „Primordial Arcana“ zeigten sie eine gewisse Kursänderung: die Stücke der besagten Scheibe waren etwas kompakter und dabei ein wenig aggressiver als ihre ausschweifenden Werke vergangener Tage. Auch die EP „Crypt of Ancestral Knowledge“ geht ähnliche Wege.

Nur ein paar stille Töne und ein wenig Geflüster und schon nach zehn Sekunden geht die Reise schwungvoll los. Wo die Wolves früher einst langsam aufbauten, wird Anno 2023 gleich mal aufs Gaspedal getreten. Doch bricht der Song auch noch runter und schafft Raum für Melodie und Atmosphäre. Aber es bleibt vergleichsweise schroff – zumindest vorerst. Denn im letzten Drittel des knapp siebenminütiges Stücks umgibt mich doch noch die gewohnte Klangwelt der US-Amerikaner. In diese darf ich bei „Twin Mouthed Spring“ nun noch weiter einsinken. Auf getragene Melodien und rhythmisches Trommeln folgen Akustikgitarren und breite Keyboardteppiche. Das Netz beginnt sich zu verdichten als die Drums an Fahrt aufnehmen und Nathan Weaver seine markanten Schreie verlauten lässt.

Von diesen werden wir aber in den verbleibenden zwei Songs nichts vernehmen. Abgesehen von ein paar geflüsterten Spoken Words Passagen bleibt „Initiates of the White Hart“ ein Instrumental. Auffällig ist dabei, dass die prominente Melodie von „Spirit of Lightning“ (von „Primordial Arcana“) aufgegriffen wird – kein Wunder, sieht die Band das Stück als Atmospheric Industrial Interpretation eben jenes Titels. Ansonsten haben wir es hier mit einem sphärischen, auf Keys und Synthies gebauten Track zu tun. Selbiges trifft auch auf „Crown of Stone“ zu. Auch hier wird mittels elektronischer Soundmittel eine kleine Träumerei im Dark Ambient Stil erschaffen.

Leider war dies auch schon alles fürs Erste. Das rund zwanzigminütige Intermezzo aus zwei vollwertigen Songs und zwei Instrumentalen liefert eine kleine, aktuelle Bestandsaufnahme – nicht mehr und nicht weniger. Daher verstehe ich „Crypt of Ancestral Knowledge“ als ein Aufleuchten, einen Funken in der Dunkelheit und nicht als große Veröffentlichung und möchte entsprechend auch auf eine numerische Bewertung verzichten. Wer sich nach den Wölfen sehnt und einen Einblick in ihre Entwicklung seit 2021 haben möchte, darf hier also gern einmal reinlauschen.

Anspieltipps: „Beholden to Clan“ und „Twin Mouthed Spring“


Bewertung: ohne


TRACKLIST

01. Beholden to Clan
02. Twin Mouthed Spring
03. Initiates of the White Hart
04. Crown of Stone




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