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WOODEN VEINS – In Finitude (2021)
(7.151) Patty (5,2/10) Avantgarde Metal
Label: The Vinyl Division
VÖ: 04.06.2021
Stil: Avantgarde Metal
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Mit dem Begriff Avantgarde Metal konnte ich eigentlich noch nie wirklich viel anfangen, dennoch muss ich bei diesem Begriff unweigerlich an alte Ulver oder Solstafir Songs denken, obwohl diese wesentlich mehr Aufmerksamkeit verdient haben als sich in diese Schublade stecken zu lassen. Die neu gegründeten Wooden Veins aus Chile nutzten zur Inspiration des 48minütigen Debüts ein Buch, dass Sänger Javier Cerda selbst geschrieben hat. „In Finitude“ schickt uns demnach auf eine Reise durch Leben, Tod, Träume sowie die existenziellen Reflexionen des Seins.
Der erste Track der Scheibe wird von ruhigen Gitarrenriffs, leichten Synthieklängen und schleppenden Getrommel begleitet. Beim Gesang dachte ich anfangs an Soen, doch diesen Gedanken warf ich dann doch ganz schnell ganz weit weg. Gefühlvoll, fast leidlich wiederholt sich die Stimmlage im Minutentakt. Die Stimme ist in keinem Fall schlecht, aber einen hohen Wiedererkennungswert kann ich bis jetzt noch nicht feststellen. In „Beyond Words“, dem zweiten Titel habe ich dann doch kurz aufgehorcht, eine double Base gemischt mit einer Post - Rock artigen Atmosphäre geschaffen aus schnellen Gitarren. Eigentlich genau mein Ding, doch auch dieser Moment verfliegt leider schnell und will trotz der guten Produktion nicht so recht im Ohr bleiben. „Herradura (by the Sea)“ und „Empty Arcs“ hingegen überraschen mit Genreübergreifenden Elementen und schaffen es, mich zumindest instrumental bei Laune zu halten. Der Gesang wird besser, trifft mich allerdings nicht so sehr, wie er mich vermutlich treffen sollte. Etwas aufgesetzt meiner Meinung nach.
Leider zieht sich „In Finitude“, abgesehen von netten kleineren Elementen aus Synthesizer, Gitarren und anderen eingespielten Sounds ein bisschen wie Kaugummi. Alter Kaugummi. Denn so richtig neu ist das alles nicht was Wooden Veins hier auf die Beine gestellt haben, allerdings an der breiten Masse an Bands in dem Genre auch schwierig. Die Chilenen haben mich leider nicht mitgerissen, die Gefühle und die Schwere die Wooden Veins offensichtlich auslösen wollten, wurden bei mir maximal angekratzt.
Bewertung: 5,2 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Thin Shades
02. Beyond Words
03. Herradura (by the Sea)
04. Mirages
05. The Veiled Curse
06. Invern
07. Empty Arcs
08. In Finitude