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WYTHERSAKE – Antiquity (2021)
(6.947) Schaacki (6,9/10) Symphonic Blackened Death Metal
Label: Scarlet Records
VÖ: 26.03.2021
Stil: Symphonic Blackened Death Metal
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Mit „Antiquity“ veröffentlichen die Amerikaner Wythersake nach einigen Singles nun ihre erste Langrille. Viel konnte ich über das Quartett nicht herausfinden, doch scheinbar gründete sich die Combo im Jahre 2017; im Folgejahr also kam die erste der besagten Singles. Wer nun aber denkt, dass wir es hier mit einer Anfängertruppe zu tun haben, irrt. Die vier Herren aus Washington D.C. scheinen schon im Mutterleib diverse Instrumente bedient zu haben oder sogen spätestens mit der Muttermilch ihre Musikalität auf. Denn wie soll es anders zu erklären sein, dass Wythersake schon auf ihrem Debüt fast alle möglichen Spektren des Metals abgrasen?
Die Songs von „Antiquity“ einen eine Vielzahl von (Sub-)Genres: Mal schießen Gitarren und Drums fette Salven aus dem Death Metal Graben, mal trifft den Hörer finsteres Gekeife aus der Black Metal Höhle. Dann wieder kommen reichlich verspielte Keyboard Symphonien auf einen zugesprungen. Passend dazu wiederrum driftet auch der Gesang in klare Gefilde ab, die nicht selten an Moonspell, Paradise Lost oder auch Goth Rock Bands der Marke Type-O-Negative erinnern. Doch das ist noch immer nicht alles. Da die Herren eben auch sehr fingerfertig sind, beweisen sie dies gern, in dem sie von ihren Klampfen etliche Solos aus der Schnittmenge zwischen Heavy Rock und Power Metal abfeuern.
Im Grunde finde ich es ja nicht falsch, Grenzen einzureißen und Einflüsse zu vermischen, aber diese vier Amis gehen mir doch ein wenig zu ambitioniert zu Werke. Denn nicht nur, dass mir die Zutatenliste schon so etwas zu lang ist, nein, sie stecken all diese Ingredienzien auch noch für fast jeden einzelnen Song in einen Kessel. Das grenzt auf Dauer dann doch an einen Sound-Overload und wird mir, offen gestanden, dann einfach etwas zu viel. Die Ohren bluten zwar nicht, doch der Kopf raucht schon arg bei so viel Input. Da wäre mir weniger manchmal mehr gewesen. Wem es aber nie bunt und abwechslungsreich genug sein kann, der sollte Wythersake ruhig eine Chance geben.
Anspieltipps: „Antiquity“ und „Iniquity“
Bewertung: 6,9 von 10 Punkten
Tracklist:
1. Prediluvian
2. Antiquity
3. The Advent
4. From A Serpent Spoken
5. Iniquity
6. Through Ritual We Manifest
7. Lamentations
8. Feast Upon the Seraph Within
9. Unto Light
10. My Profane Goddess