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XICUTION – For the world beyond (2022)

(7.616) Olaf (8,0/10) Death Metal


Label: Kernkraftritter Records
VÖ: 11.02.2022
Stil: Death Metal

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Bei den Kollegen von Xicution reichte die Spannweite in ihrer bisherigen Karriere von „Fremdscham“ bis hin zu totaler Ekstase. Die Anfänge der Truppe um unseren Redakteur Jano aus Eberswalde waren bestimmt von gruseligen Songs (und damit meine ich nicht die zombieverseuchten Texte) und einer viel zu tiefen Chris-Barnes-Heldenverehrung, die aufgrund meiner langjährigen Abneigung gegen den zotteligen Dauerkiffer mir ganz schön auf die Ketten ging.

Auch live war zu Beginn viel Sand im Getriebe, was sich allerdings in den letzten drei Jahren um 180 Grad gewandelt und Xicution zu einer verdammt geilen Bühnenperformance hat werden lassen. Gerade der Livesound hat mich die letzten Male fast aus den Pantoffeln gebürstet, doch bislang fehlte mir dieser Sound noch als letztes Quäntchen auf einem Album der Nord Brandenburger.

Doch auch dies hat sich nun mit „For the world beyond“ erledigt, denn trotz des Verlustes der Masterbänder im Vorfeld der Veröffentlichung ist es dem Quartett gelungen, ein richtig fettes und vor allem knackig produziertes Groove Monster an den Start zu bringen, bei dem sich gerade Drummer Fjalli als wahres Timing Tier erweist und zusammen mit seinen Kollegen ein mächtiges Brett verlegt.

Die Bandbreite reicht von groovenden Death’n‘Rollern wie „Slaughter to exist“ über speedigen Todesblei auf „First kill“, in der Muttersprache vorgetragenem Liedgut bei „Leichenlager“ bis hin zu fast sphärischen Klängen auf „Whisper in the dark“, bei dem die eingestreuten Blastbeats mich diesmal tatsächlich nicht stören, sondern dem Song vielmehr einen ungeahnten Abwechslungsreichtum beschert, den ich so bei Xicution nicht erwartet hätte.

Selbstverständlich ist „For the world beyond“ komplett arm an Überraschungsmomenten und auch für den Originalitäts-Grammy wird es noch nicht reichen, und dennoch groovt und rollt die Scheibe richtig gut durchs Gleisbett und vor allem kann man bei dem schnörkellos und rifflastigen Death Metal perfekt die Rübe schütteln, ohne sich Gedanken um Schleudertraumate machen zu müssen.


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. World demise
02. First kill
03. Decaying entrails
04. Leichenlager
05. Fear the living
06. Whisper in the dark
07. Slaughter to exist
08. Taste of sin
09. Cannibal instinct
10. World beyond
11. Chaos arise


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