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Zephyr's Odem - Monthly Warfare
Unsere Alben des Monats Juli 2023

TOTAL WARFARE | JANUAR 2023 | FEBRUAR 2023 | MÄRZ 2023 | APRIL 2023 | MAI 2023 | JUNI 2023 | JULI 2023 | AUGUST 2023 | SEPTEMBER 2023 | OKTOBER 2023 | NOVEMBER 2023 | DEZEMBER 2023
Hoppla…nur 10 Scheiben in unserem Monthly Warfare? Dazu noch zwei von ein und derselben Formation, die lediglich Altbewährtes neu aufgebacken haben? Was ist da los?
Sommerloch, Ladies und Gentleman, das ist das Zauberwort! Eigentlich die beste Möglichkeit für die Kleinen, mal aus dem Schatten gekrochen zu kommen, um der Metalwelt ihre Arbeit gewinnbringend zu präsentieren. Doch auch hier fand sich nichts Relevantes für unsere Kür, die aus den (für uns) Besten der Besten bestehen.
Ja, über die beiden Neuauflagen der Cavaleras kann und darf diskutiert werden, doch das, was die beiden Begründer von Sepultura da verzapft haben, ist aller Ehren wert und somit ziert unser „CD des Monats“-Banner vollkommen zu Recht „Bestial Invasion“.
Wir können Euch auf jeden Fall mit auf den Weg geben, dass der August schon jetzt für reichlich Schmackes sorgen wird und wir am Ende des Monats unseren beliebten Rückblick wieder vollständig präsentieren können. Bis dahin genießt die noch laufende Festivalsaison, genießt das hoffentlich bald wieder schöne Wetter und hört Metal bis zum Umfallen.
In diesem Sinne. Long live the loud!
TOP 10 - JULI 2023
PLATZ 1
CAVALERA - Morbid Visions (2023)
Für das Gesamtwerk beider nun veröffentlichten Platte wäre weniger als die Höchstnote ein Sakrileg sondergleichen. Ich hoffe, dass die beiden Cavaleras diese beiden neu eingespielten und interpretierten Meisterwerke, die zusätzlich noch mit zwei neuen und überragenden Coverartworks die Käuferschaft anlocken sollte, auch auf die Bühne bringen werden, wo ich dann komplett durchdrehen kann. Eine Bitte habe ich dann aber doch noch: Bitte Finger weg von „Schizophrenia“, denn ist gut, wie sie ist. Cheerz!
PLATZ 2
SOMNURI – Desiderium (2023)

SOMNURI haben ihren Platz im Metal gefunden und lassen dem Hörer kaum Luft zum durchatmen. Nicht auszumalen, wie das live übertragen wird. Sie haben eine wirklich starke Platte auf den Markt gebracht, wo jeder mal rein hören muss!
PLATZ 3
VOYAGER - Fearless in love (2023)

Voyager sind für mich eine Ausnahmeerscheinung im rockenden Business, eine Band, die man in keine Schublade stecken kann und denen man durchaus mal eine Chance geben kann. Ich tat es und habe es seitdem nicht bereut. „Fearless in love“ macht Spaß, verbreitet gute Laune und beinhaltet unfassbar viel zu entdeckende Musik, die man vorher vielleicht so noch nicht gehört hat.
BEST OF THE REST
PLATZ 4
CADAVER – The age of the offended (2023)

Das Album ist rund und gut produziert. Es spielt mit den Genregrenzen des Extrem Metals und überzeugt durch seine Kompromisslosigkeit. Viele Bands spielen Parts einfach in der Länge Tot und packen die Songs so voll wie es nur geht. Hier haben wir überwiegend Songs die knapp über 3 Minuten lang sind und so ist es gut. Ich persönlich finde lediglich die Stimme zu krass verzerrt und muss da etwas abziehen...aber ansonsten ist es ein geiles Album.
PLATZ 5
DEMOLIZER - Post necrotic human (2023)

„Post necrotic human“ ist ein verdammt starker, großartig produzierter und mit einem fantastischen Coverartwork ausgestatteter Thrash Brocken, der dem jetzt endlich beginnendem sein Stempel aufdrückt. Hammerhartes Teil, welches schon jetzt zu einer meiner meistgehörten Scheiben des Jahres gehört.
PLATZ 6
CAVALERA - Bestial devastation (2023)

Einfach nur geil und vollkommen gerechtfertigt, sich diesen Songs nach 38 Jahren noch einmal anzunehmen. Vor allem auch unter dem Aspekt, dass selbst Slayer zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal „Reign in blood“ veröffentlicht hatten und die Metalwelt da noch gar nicht wusste, was da auf sie zurollt. „Bestial devastation“ war also nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was da noch kommen würde. Mehr dazu bei meinem Review zu „Morbid visons“. Ach ja, muss man sich auf jeden Fall ins Regal stellen…
PLATZ 7
SERPENT CORPSE – Blood Sabbath (2023)

„Blood Sabbath“ ist eine schöne Zeitreise in die Geburtsjahre des gepflegten Death Metals, und zwar all inclusive, mit Vollpension und allem Drum und Dran. Matschwanderungen im fahlen Mondlicht durch von fluoreszierenden Schimmelpilzen durchzogene Moorlandschaften, in denen etliches an grauenhaftem Gelichter nestet, eingeschlossen.
PLATZ 8
EVILE – The Unknown (2023)

EVILE haben mit diesem Album einen recht mutigen Schritt getan, und werden sicher auch einige Kritikpunkte für den Stilwechsel ernten, gerade aus der Riege der Moshpit-Headbanger. Dennoch ist das Album, trotz der allzu offensichtlichen METALLICA – Parallelen immer noch um Längen besser als das, was Lars Ulrike und Co heutzutage abliefern.
PLATZ 9
SERVANT – Aetas Ascensus (2023)

Die Lyrics agieren im Bereich des Gnostizismus und einer Art Okkultphilosophie. Das klingt jetzt wahrscheinlich sehr verkopft, doch wer damit nichts anfangen kann, dem bleibt immer noch, die Musik auf sich wirken zu lassen. Und das lohnt sich auf jeden Fall, angefangen vom einleitenden Titelstück bis hin zum beklemmend/epischen „Seven Sins To End The World“. Und zu guter letzt sieht man dann das „Licht“ am Ende der Scheibe, ein fast befreiend/beruhigendes Instrumentalstück.
PLATZ 10
PANZERCHRIST – Last of a Kind (2023)

"Last of a Kind" von Panzerchrist ist ein beeindruckendes Album, das die kraftvolle und aggressive Seite des Death Metal präsentiert. Diejenigen, die sich nach dröhnenden Riffs und brutalen Vocals sehnen, werden hier definitiv auf ihre Kosten kommen. Die Band hat mit diesem Werk erneut bewiesen, dass sie ihre Hörerschaft nach wie vor mit ihrer kompromisslosen Herangehensweise an die Musik begeistern können.
RESTMÜLL DES MONATS
JAMES RIVERA’S METAL WAVE – New Wave Gone Metal (2023)

Da Mister Zackenzahn für diese Platte extra ein Projekt ins Leben gerufen hat, lässt die Möglichkeit weiterer Wave-Coveralben aus dem Hause JRMW drohend am Horizont mit den Fangzähnen winken. Ich beantrage wohl sicherheitshalber gleich mal die nächste Kur.