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BASTARD GRAVE – Vortex of disgust (2023)

(8.266) Stephan (7,5/10) Old School Death Metal


Label: Pulverized Records
VÖ: 10.03.2023
Stil: Old School Death Metal






Mit “Vortex of Disgust” erscheint aktuell das neue Album der Death Metal-Band BASTARD GRAVE. Es ist nach “What Lies Beyond” (2015) und “Diorama of Human Suffering” (2019) das dritte Album der Schweden aus Helsingborg.

Langsamer, donnernder, tiefer und verdammt böser, atypischer schwedischer Death Metal, dessen verdorbener Geruch von gammligem Fleisch schon meilenweit entfernt wahrzunehmen ist. Im Bezug aud die beiden Vorgänger kann man den Burschen schon eine gewisse Reifung zusprechen und schafft es mit aller Souveränität irgendwie auch ein wenig „belebter“ zu klingen. So kommen die Schweden mit sorgfältig integrierten technischen und melodischen Elementen, gepaart mit einer fabelhaften Mischung aus  modrigen Doom und der Faszination für frühen britischen und schwedischen Old School Death Metal zurück.

Der neue Frontmann Tiago Dias der Kopenhagener Motorpunker WÖLFBLOOD und der Death/ Doom Band WOKEH passt zu Bastard Grave, wie die Faust aufs Auge. Er schafft mühelos die Gesangsstiefeln seines Vorgängers Rickard Persson. Die modrige Atmosphäre wird dadurch sogar noch ein wenig gepusht.

An der Klangästhetik gibt es überhaupt nicht zu meckern. Der Sound und die Produktion spiegeln genau das wider, was man von dieser Art Musik erwartet, dick, fies und organisch. Das Album wurde von der Band selbst aufgenommen, mit Ausnahme des Schlagzeugs, das von Ulf Blomberg in den The End Studios (EXHALE, CRAWL, AGE OF WOE, INEVITABLE END, etc.) aufgenommen wurde. Das Mischen und Mastern wurde von Greg Wilkinson im Earhammer Studio (AUTOPSY, CHAOTIAN, HIGH ON FIRE, ATRAMENT, etc.) überwacht und geleitet, und das Cover-Artwork wurde vom deutschen Künstler Thomas "Necromaniac" Westphal (CRYPTIC BROOD, MORBIFIC, DESERTED FEAR, etc.) illustriert.

Im großen und Ganzen eigentlich alles richtig gemacht. Einzig an Abwechselung und Wiedererkennungswert mangelt es ein wenig. Die Songs für sich sind alle gut, aber auch nach etlichen Durchläufen bleibt halt wenig hängen. Kann das Ganze spannend machen oder eben auch schnell langweilig. „Vortex Of Disgust“ ist Death Metal der alten Schule, der gut gemacht ist und über genügend Charakter und klangliche Bandbreite verfügt, um sich durchaus von Meer an Bands abzuheben, die schlechte Imitationen einer klassischen Formel verkaufen. Freunde von AUTOPSY, GRAVE, frühere CARCASS sollten unbedigt mal rein hören!

Anspieltipp: „Necrotic Ecstasy“ und „Vortex Of Disgust“


Bewertung: 7,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Sunder The Earth
02. Icon Bearer
03. Necrotic Ecstasy
04. Consumed And Forgotten
05. Nameless Horror
06. Hunger To Devour
07. Eternal Decomposition
08. Vortex Of Disgust




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