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CADAVER – The age of the offended (2023)
(8.450) Jano (9,3/10) Death Metal
Label: Nuclear Blast
VÖ: 21.07.2023
Stil: Death Metal
CADAVER, die Band um Anders Odden (bekannt durch SATYRICON, CELTIC FROST, APOTYGMA BERZERK uvm), bringen ihr 6. Studio Album „The Age Of The Offended“ unter die Leute. CADAVER wurde bereits 1988 gegründet und hatte in den letzten 35 Jahren mehrere „Pausen“ und stilistische Wechsel durch.
Mit ihrem neuen Werk gehen die Norweger wieder mehr in die Death Metal Richtung, aber man hört auch den deutlichen Black Metal Einschlag raus. Produktionstechnisch ist das gesamte Werk wirklich gut gemixt und gemastert. Der Sound ist direkt und klar. Lustig finde ich, dass die Vocals einen Effekt drauf haben, der Stimme wie die von Satyr (SATYRICON) klingen lässt. Generell lassen sich zu SATYRICON viele musikalische Verbindungen schlagen, nur eben mit einem größeren Death Metal Einfluss.
Die 12 Songs (das Intro lasse ich mal weg) sind alle recht kurz und knackig, also genau richtig. Technisch gesehen liefern CADAVER auch eine coole Gitarrenarbeit und man weiß eigentlich nie wirklich was einen erwartet...das finde ich sehr gut. „The Drowning Man“ z.B. hat einen richtig coole Groovepart aber dann auch wieder schönes Geknüppel und einer Black Metal Melodie, die sich so durch den Song durch zieht...wirklich sehr cool! „The Sick, The Better“ könnte vom Instrumental her auch von MORBID ANGEL sein...und so zieht es sich durch die Platte durch.
Man kann CADAVER in keine wirkliche musikalische Schublade stecken, es ist einfach ein Mix von Extrem Metal aus allem! Mit „Deadly Metal“ haben wir sogar einen Song der ein Mix aus Thrash/Power und Death Metal ist...einfach nur geil! Ich habe CADAVER letztes Jahr beim Wacken gesehen und war positiv überrascht und genau so geht es mir auch bei „The Age Of The Offended“.
Das Album ist rund und gut produziert. Es spielt mit den Genregrenzen des Extrem Metals und überzeugt durch seine Kompromisslosigkeit. Viele Bands spielen Parts einfach in der Länge Tot und packen die Songs so voll wie es nur geht. Hier haben wir überwiegend Songs die knapp über 3 Minuten lang sind und so ist es gut. Ich persönlich finde lediglich die Stimme zu krass verzerrt und muss da etwas abziehen...aber ansonsten ist es ein geiles Album.
Anspieltipps: „Zieht euch einfach alles rein, hier gibt es genug“
Bewertung: 9,3 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Sycophants Swing (Intro)
02. Postapocalyptic Grinding
03. Scum Of The Earth
04. The Age Of The Offended
05. Death Revealed
06. The Shrink
07. Crawl Of The
08. The Drowning Man
09. Mthe Sicker, The Better
10. Dissolving Chaos
11. Deadly Metal
12.The Craving
13. Freezing Isolation