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CYHRA – The Vertigo Trigger (2023)

(8.467) Stephan (9,0/10) Melodic-/Groove Metal


Label: Nuclear Blast Records
VÖ: 18.08.2023
Stil: Melodic-/Groove Metal






Die 2017 dem Erdboden entsprungene schwedische Supergroup CYHRA hat mit „The Vertigo Trigger“ ihr drittes Album, nach dem bereits großartigen „Letters to Myself“ 2017 und „No Halos in Hell“ 2019, in den Startlöchern und wieder abgeliefert.

Die Band um Mitbegründer Jake E (vocals; ex-AMARANTHE) und Jesper Strömblad (Gitarre; ex-IN FLAMES, THE HALO EFFECT, DIMENSION ZERO), sowie dem deutschen Schlagzeuger Alex Landenburg (KAMELOT, MEKONG DELTA, ex-LUCA TURILLI'S RHAPSODY) verschmelzen seither die besten Seiten ihrer vorherigen Bands mit ihrem Cyhra-Signature-Sound. Nach dem Ausstieg von Peter Iwers (THE HALO EFFECT, ex-IN FLAMES) kam bereits 2019 Gitarrist Marcus Sunesson (ex-THE CROWN, ENGEL) dazu und komplettiert neben dem Finnen Euge Valovirta (ex-SHINING) das Line-up.

Wieder einmal zeigt auch diese Platte die Qualität ihres Songwritings und steht ihren Vorgänger in nichts nach. Ganz im Gegenteil. Wie ein guter Wein brauchte auch dieses Album zum reifen. CYHRA spielt eingängigen, modernen Melodic Metal mit klassischen poppigen Hooklines und einer hervorragenden Gitarrenarbeit. Dies passt eigentlich nicht ganz in mein Beuteschema, aber ich weiß das durchaus zu schätzen und anzuerkennen.

Sänger Jake E zeigt erneut seine enorme Bandbreite und weiß seine Stimme bestens einzusetzen. Dieser Einfluss wird leider immer Vergleiche zu seiner ehemaligen Band heranziehen. Was soll`s. Das catchige „Ready to Rumble“ legt einen super start hin. Pop-Rock-Stadium Nummern, wie  „1.000.000 Fahrenheit“ mit einer gewissen Grundhärte oder den Übersong der Platte „Buried Alive“, der stehts vor sich hin rollt und alle Facetten von Jake herausholt. Absolute geile Hook.

Kein Melodic Metal Album kommt ohne ein kraftvolle emotionale Ballade aus, was auch mit „The voice you need to hear“ erfüllt wird. „Live is a Hurricane“ ist ein zur Abwechslung etwas härteres Stück mit groovigen Gitarrenläufen und knackigem Drumming, sowie geilem Gitarrensolopart. „If I“, ist ein Song mit mehr Härte und etwas Tempo und zeigt einmal mehr die Herkunft der Göteborger Schule. Gleiches trifft auch beim abschließenden „Too Old For Fairy Tales“ zu.

Auch wenn „The Vertigo Trigger“ in vielerlei Hinsicht enorm glatt gezogen daherkommen und somit nicht unbedingt jedermanns Sache sein werden, so muss man dennoch diese begnadete Rhythmusfraktion in Kombination mit übermächtigen Refrains, welche die Platte Stück für Stück unaufhaltsam vorantreiben in den Himmel loben. Jeder moderne Heavy Fan wird mit ziemlicher Sicherheit seinen Gefallen daran finden.

Anspieltipp: „Ready To Rumble“ und „Buried Alive“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Ready To Rumble
02. Let’s Have My Story Told
03. Live A Little
04. 1.000.000 Fahrenheit
05. Buried Alive
06. The Voice You Need To Hear
07. Life Is A Hurricane
08. If I
09. Fear Of Missing Out
10. Ashlight
11. Too Old For Fairy Tales




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