Label: Lifeforce Records
VÖ: 17.02.2022
Stil: Death/Black Metal

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DEPRAVATION aus Giessen kommen mit ihrem 4ten Album „IV-LETVM“ um die Ecke und veröffentlichen somit ihr 2tes Werk über Lifeforce Records. Schöner saftiger Black Metal mit einer gewissen Portion Death Metal. Wer dabei aber an Vertreter wie BEHEMOTH und Co. denkt liegt hier aber falsch!

Denn hier ist der Black Metal noch vollkommen vorhanden in all seiner Härte, sowie der furchterregenden Stimmung. Lediglich bei dem ein oder anderen Riff, kommt der Death Metal Mix zu Tage und sorgt, anstatt einen direkten Mix zu kreieren, für den Groove innerhalb des Black Metals („Involuntary Violence“). Darüber hinaus wird Black Metal nämlich hier großgeschrieben und ausdrucksreich durch die heulenden und schreienden Screams an der Vocalfront präsentiert. Dazu gesellen sich sägend fiese Gitarren mit dem ein oder andere Melodielauf, im Wechsel gepaart mit brachialen Rhythmuspassagen.

Aber auch auf lyrischer Seite ist eine vielfallt zu vermerken und dies auch ohne Abwechslungsreiche Gesangstile einzusetzen. Deutsch und englischsprachige Texte auf einer Platte zu vereinen ist immer so eine Sache, die mal mehr oder weniger gut geht. Aber gerade im düsteren Black Metal Genre, fällt es erstens auf dem groben Blick kaum auf, zeigt aber zugleich, dass es eben genau dadurch keinen Unterschied macht und warum soll man die Möglichkeiten, die unterschiedliche Sprachen bringen nicht einfach mal nutzen? Und dies funktioniert eben wirklich auch deshalb gut, da neben all dem bisher genannten, dass Soundgewand perfekt zum Stil der Musik von DEPRAVATION passt. Nicht zu glatt poliert und High End zu Tode komprimiert, aber dennoch detailliert genug, um alle Facetten der Songs, sowie den Druck nicht in einem Soundsumpf zu verlieren.

Die Mischung machts eben und damit ist bzgl. dem Fazit nicht nur der Soundmix am Mischpult des Silberlings gemeint, sondern eben auch der Stilmix der Musik, der Texte und Co der Band an sich. Man merkt der Band beim Anhören von „IV-LETVM“ an, dass hier viel Energie und Herzblut drinnen steckt und es macht Spaß diese Platte zu hören, soweit man es „Spaß“ beim Black Metal hören nennen darf. Mir fehlt einzig und allein der Höhepunkt der Platte, dass I-Tüpfelchen, gewisse Etwas, um komplett aus allen Wolken fallen zu können. Was aber den Gesamteindruck aber definitiv nicht mindert und somit eine sehr gute 8,0 Bewertung daher erzielen kann.

Anspieltipps: „Certain Death“ und „Sadness“

Tracklist:
01. Nur Ein Spalt
02. Vampire Burial
03. War Dreams Of Itself
04. Involuntary Violence
05. Im Schatten
06. Lessons Of Darkness
07. Certain Death
08. Suffering
09. Sadness