Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (09/24)

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DIE ZWEITE RUNDE IM FERROPOLIS


Mittwoch – Anreise

Ich kam gegen 15.00 mit dem Auto an. In der Ferne sofort zu sehen, die ehemaligen Tagebaubagger, die hier früher ihr Werk taten. Der Zeltplatz war bereits stärker gefüllt als ich (Und der Rest meiner Gruppe) gedacht hätte. Abgesehen davon verlief die Anreise für mich wie schon im letzten Jahr völlig stressfrei: Von der Autobahn runter, und direkt bis auf den Zeltplatz fahren. Keine 10min Wartezeit, und der Zeltplatz war ebenfalls bereits sehr vertraut, denn wir erwischten einen Platz, keine 100m von dem des letzten Jahres entfernt. Echt klasse bis hier! (Max)



Donnerstag

Ich kam erst am Donnerstag hinterher und ich muss sagen, dass sich die Anfahrt als recht unkompliziert darstellte. Keine Staus, keine großen Behinderungen und eine Super Lage des WITH FULL FORCE machen die Anfahrt sehr angenehm. Auf dem Gelände wurde ich nach dem Check-in gleich auf den V.I.P. Parkplatz geschickt. Ich parkte mein Auto und ging erst einmal zu Fuß zum Bühnengelände. Nach 34 Minuten war ich dann da. An dieser Stelle kann ich echt nur den Busshuttle empfehlen, den ich für 5 Euro (für das gesamte Wochenende) doch recht ok finde.

Auf dem Gelände angekommen, kam ich pünktlich zur Eröffnung und zu TOXPACK. Die Band spielte vor noch nicht so vielen Leuten aber die anwesenden rissen sie mit. Ich begutachtete Ferropolis und verliebte mich in die Location. Dadurch das die Ferox Stage etwas abschüssig gelegen war, hatte man immer einen guten Sound und keine Verwehungen wie beim alten Gelände. Ich ging in den V.I.P. Bereich, wo ich auch Max das erste Mal antraf und guckte mir dann noch etwas von TOXPACK an. Ich muss sagen, dass Schulle und seine Band mich echt mitreißen konnten. Sehr gut. Danach wurde es aber Zeit zum Auto zurück zu fahren und die Kamera für KATAKLYSM zu holen. (Jano)

Für mich begann der Donnerstag schon direkt mit der ersten Überschneidung – Dagoba und Kataklysm spielten gleichzeitig. Ich entschied mich dafür, beide Bands zur Hälfte anzuschauen. Zuerst die Franzosen von Dagoba, die auf der sehr viel kleineren „Metal Hammer Stage“ spielten. Das tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch, und so knüppelte die Band sich beharrlich durch ihr Set, doch leider mit wenig Bewegung im Publikum, was wohl dem weichen Sand vor besagter Bühne geschuldet sein dürfte. Kataklysm hingegen zogen schon ordentlich viele Besucher vor die „FeroX Stage“. Sänger Maurizio schien gut in Form zu sein, die gesamte Performance wirkte auf mich recht stimmig und hat wirklich Spaß gemacht. Ich schien nicht der einzige zu sein, der gut fand was die Kanadier da ablieferten, denn hier gab es Bewegung vor der Bühne, und das nicht zu knapp. Sehr stark! ( Max) Ich persönlich fand Kataklysm spielerisch auch voll ok und Max da nur zustimmen aber als älterer Fan der Band fehlten mir da einige Songs. Es wurden tatsächlich nur „As I Slither“ und „Crippled and Broken“ als Klassiker gespielt und auf den Übersong „In Shadows and Dust“ verzichtete man.....warum nur?

Nach diesem kleinen Schock wanderte ich zur Metal Hammer Stage, wo pünktlich um 19:30 Uhr GOD DETHRONED starteten. Die Band hatte es echt nicht leicht. Die Sonne drückte der Band im Gesicht und vor der Bühne war nicht viel los. Souverän spielten sie jedoch ihr Set und ich war glücklich. GOD DETHRONED hätten aber besser in die Knüppelnacht gepasst.

Danach wurde es kriminell, BODY COUNT und ENTOMBED A.D. Zur selben Zeit…das war schon mega scheiße gelegt. Ich ging erst einmal zu Ice-T und seinen Jungs, um Fotos zu machen und danach wanderte ich zu ENTOMBED A.D.! (Max)

BODY COUNT
hatten eine ordentliche Menge an Leuten vor der Bühne jedoch fand ich den Start der Show sehr merkwürdig. Die Band entschied sich dazu mit einem Cover anzufangen. „Reign in Blood“ schallte durch die Boxen aber es fühlte sich falsch an, den Song von BODY COUNT zu hören. Den Leuten gefiel es, ich hatte jedoch Probleme damit warm zu werden. Nach den ersten 3 Songs ging ich dann zu ENTOMBED A.D.(Jano)

Entombed A.D.
standen für mich als nächstes auf dem Plan. Wie gewohnt mit einem guten Mix aus alten Songs der Marke Entombed und neuen Songs als Entombed A.D. ging es ordentlich zur Sache und machte mir, als Fan der Band, einfach einen riesen Spaß. Wer im Anschluss die Augen etwas offen hielt konnte die Bandmitglieder nach dem Auftritt, neben der Bühne, einmal von Nahem begutachten. Die Band hätte, meiner Meinung nach, wesentlich besser in die Knüppelnacht gepasst, als auf diese doch recht kleine Bühne.

Schließlich waren die Headliner des Abends dran. Bullet for my Valentine gaben sich die Ehre und lieferten ein grandioses Set ab. Die Show suchte ihres Gleichen (Vor allem wenn man bedenkt, wie eingeschränkt die Bewegungsfreiheit der Bandmitglieder wegen ihren Instrumenten ist). Sänger und Bassist ergänzten sich stimmlich absolut fehlerfrei, klangen auch nahezu identisch. Einer von zwei meiner Lieblingslieder der Band, „Your Betrayal“ ist gespielt worden, und das recht lange Drumsolo des noch recht frischen Drummers Jason Bowld war grandios. Ich habe noch nie gesehen, wie einem Schlagzeuger die Spielfreude so sehr anzusehen ist. Ganz großes Kino, hier hat jemand seinen berechtigten Platz in einer Band von Weltrang gefunden.

Ohne Zeit zum Ausruhen ging es anschließend für mich zur „Impericon Hardbowl Stage“, wo mich die Knüppelnacht erwartete. In gewohnt routinierter Manier knüppelten sich die Österreicher von Bephegor durch ihr Set. Hat Spaß gemacht! Auch die darauffolgenden Legenden Unleashed sind wie gewohnt grundsolide aufgetreten, haben ebenfalls trotz recht einfacher Songstrukturen viel Spaß gemacht. (Max)

FREITAG

Für mich war der Opener, der Ferox Stage, am Freitag ein absolutes Highlight. PSYCHOSTICK aus den USA schlugen ein wie eine Bombe. Der Geheimtipp für alle die es gerne etwas blöder, aber auch extrem mögen. Mit Songs wie „Beer“ oder „Fuck“ lösten sie bei mir Gesichtskrämpfe aus. Ihr Mix aus Comedy, Metalcore, Hardcore und Grindcore waren einfach nur ehrlich. Schade das es zu wenige mitbekommen haben. PSYCHOSTICK hatten beim With Full Force übrigens ihr erstes Deutschland Konzert überhaupt. (Jano)

Ektomorf
gaben für mich den Startschuss für den zweiten Tag. Wie immer ein sehr energisches Auftreten, Frontmann Zoltan weiß nach all den Jahren wirklich, wie man eine Menge begeistert. Warum einzelne Songs allerdings so stark eingekürzt wurden (Wie beispielsweise Gipsy, der normalerweise etwa 4min dauert, aber nur etwa 2min gespielt wurde) kann ich mir nicht erklären. Nichtsdestotrotz war auch vor der Bühne sehr viel Energie sichtbar – geil war’s. (Max)

Während Max sich nach EKTOMORF erst mal sortieren musste, stand ich bereits bei MEGAHERZ. Eine Band die mich viele Jahrelang begleitet und auch ein Stück weit geprägt hat. MEGAHERZ sah ich heute zum ersten Mal und es war einfach nur Fett as Fuck. Der Sound drücke und der Elan der Band war echt Hammer.... da können sich einige jüngere Bands noch eine Scheibe abschneiden. Es war einfach eine klasse Show. Danach musste ich aber schnell wieder zur Ferox Stage wo mein persönlicher Co Headliner wartete aber erst mal guckte sich Max noch WOLVES IN THE THRONE ROOM an. (Jano)

Mein absolutes Highlight des Tages stellten Wolves in the Throne Room dar. Das war der Hammer – Gänsehaut von Anfang bis Ende. Ein sehr komplizierter Genremix den man kaum definieren kann, der musikalisch dem Blackmetal wohl am nächsten kommt. Wahnsinnig gut! (Max)

Da waren sie, ESKIMO CALLBOY betraten die Bühne. Im Vorfeld kannte ich sie natürlich schon und stand auch auf einige Songs („Best Day“ zum Beispiel wird von meiner dreijährigen Tochter tierisch abgefeiert) aber was die 4 Jungs hier ablieferten war echt der Hammer. Der Trancecore kam an und machte einfach nur Spaß, den nicht nur das Publikum sondern die Band selbst auch versprühte. Coole Ansagen, lässiges Auftreten und Musik die einfach drückte, dass machte ESKIMO CALLBOY jetzt auch Tage nach der Show zu einem absoluten Highlight dieses Wochenendes.

Danach folgte HATEBREED! Ich bin kein Fan dieser Truppe daher guckte ich kurz rein und ging zu TANKARD. Gerre und seine Jungs aus Bierhausen ballerten bereits über die Metal Hammer Stage, die auch gut gefüllt war. Ich fand die Show jedoch etwas lustlos und leider konnten sie mich nicht überzeugen. Ich hatte TANKARD noch nie gesehen aber viel von Freunden gehört. Das was ich hier geboten bekam war jedoch leider nichts. Nach ca. 20 Minuten ging ich dann zu HATEBREED zurück und musste meine Meinung über diese Band auch ändern. Ich mag sie immer noch nicht doch Sänger Jamey Jasta war einfach nur tierisch Sympathisch und schaffte es spielend Metalheads, Hardcore Kids und Punks zusammen zu bringen. (Jano)

Hatebreed zogen wieder wahnsinnig viele Gäste, wie gewohnt. Energischer als bei Ektomorf ging es hier zu, so viele Menschen hat auf diesem Festival keine andere Band zum Hüpfen gebracht. Sehr geil! Schließlich war es an der Zeit für DEN Headliner des Festivals. JUDAS PRIEST. Für mich wahnsinnig aufregend eine solche Größe zum ersten Mal sehen zu dürfen. Nach technischen Problemen um eine halbe Stunde verspätet fingen die Urgesteine des Heavy Metal ihr Set an und lieferten wie immer ein sehr professionelles Konzert ab. Vor allem Rob Halford lieferte eine Stimmgewalt einer für mich ungewohnten Art ab, in einem Alter, indem andere sich nur mit Müh‘ und Not in den Supermarkt quälen. Respekt, Mr. Halford! (Max)

Ich habe ja PRIEST bereits öfter gesehen und muss Max zustimmen. Stimmlich war der alte Mann diesmal wirklich verdammt gut. „Painkiller“ klappte ohne große Aussetzer und im gesamten sang Rob diesmal sehr viel in den höheren Lagen. Ich weiß nicht ob es an Andy Sneap lag aber JUDAS PRIEST ließen diesmal einige Klassiker weg und kümmerten sich um neuere Songs oder um sehr alte, die selten gespielt wurden. Das ganze Konzert war von den Songs her sehr Temporeich und Drummer Scott Travis ballert unten rum ganz schön los. Für mich als PRIEST Fan war dies einfach nur ein mgea geiles Konzert, was viel zu schnell zu Ende war. Respekt and Horns Up! (Jano)

Auch diese grandiose Show ging irgendwann vorbei, und für mich ging es weiter zur – in Rücksichtnahme auf die technischen Probleme bei Priest – etwas nach hinten verschobenen Knüppelnacht. Cradle of Filth war eine Band, die ich mit zarten 13 Jahren hörte, Sänger Dani Filth hat sich einen Ruf als einer der besten Metal Sänger überhaupt angeeignet… Warum? Ich weiß es nicht! Was er dort als „Scream“ ablieferte glich eher einem klitzekleinen, gequälten Hund den seine 10-jährige Besitzerin etwas zu liebhat. Tief enttäuscht verließ ich das Konzert. (Max)

Danach ging es mit SEPTIC FLESH weiter. Ich steh ja auf die griechischen Götter und Feier sie total und auch Live waren sie eine Macht. Spätestens als sie meinen Song „Communion“ spielten platzte bei vielen der Knoten. SEPTIC FLESH waren einfach nur der Hammer.

Für mich schlossen danach dann BENEDICTION dieses wunderbare Festival ab. Die Briten hatte ich bis dato noch nie gesehen, wofür als Death Metal Fan und Musiker ja schon eine Backpfeife fällig wäre. Die Jungs hatten zwar nicht mehr so einen schönen Sound aber sie hatten Spaß....richtig viel Spaß! Leider war die mitreißende Show voller vieler cooler Klassiker auch schon nach 40 Minuten vorbei und so fuhr ich danach vollkommen euphorisiert und erschöpft zu meinem Schlafplatz. (Jano)

Samstag

Leider musste ich aus familiären Gründen bereits am Samstagvormittag das Gelände verlassen. Ab jetzt musste Max alleine ran. (Jano)

Vom Wacken bekannt, „terrorisierte“ Mambo Kurt die Metal Hammer Stage am Samstag. Für mich eher eine Art Kuriosität als eine wirklich ernstzunehmende Band. Naja, hab’s mir wenigstens angesehen. Weitaus interessanter: Die darauffolgenden Vallenfyre. Wahnsinn! Ein Gekloppe vor dem Herrn, wahnsinnig intensiv und voller Hingabe gespielt. Zu schade, dass es sich bereits um das drittletzte Konzert der Band handelte. Geboten wurde Death Metal irgendwo zwischen Old School und Moderne. Einfach Klasse!

Ich ging weiter zu Soulfly, um einen doch mittlerweile sichtlich in die Jahre gekommenen Max Cavalera zu sehen. Dies tat dem Konzert keinen Abbruch, zwischen Soulfly und alten Sepultura Songs spürte man die Professionalität, die auch nach all den Jahren nicht vergangene Spielfreude und die Freude darüber, dass sich doch wieder so viele Leute vor die Bühne verirrt haben. Sehr schön! (Max)

Als Fazit bleibt zu sagen, dass das neue Gelände zwar sehr weite Wege hat aber ansonsten sehr geil ist. Ich kenne das Force ja schon seit 2005 und und muss sagen, dass ich mich 2018 neu in dieses Festival verliebt habe. Es war wirklich eine klasse Party und ein schöner Mix durch die Genres. Ich finde auch das der Altersdurchschnitt sich wieder etwas angehoben hat. Als ich 2014 da war fühlte ich mich mit 26 Jahren doch recht alt, diesmal war es anders. Ja wie gesagt, ich fand es dieses Jahr schön und schreibe das With Full Force 2019 wieder auf meine Liste.

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