PSOA 2016 - Jarne verdient Popoaua: Unser Vorbericht
11. - 13.08.2016 @ Schlotheim
Boah, nicht schon wieder Purgatory! Erst beim Chronical Moshers, dann beim Protzen und nun beim Party San werden die Thüringer erneut beweisen, dass sie auf der Bühne absolute Rampensäue sind, abseits davon jedoch liebenswerte Mitmenschen und mittlerweile gute Freunde von Zephyr’s Odem. Aber auch selbst wenn eine (nicht zu erwartende) Langeweile am Donnerstag aufkommen sollte, werden auf der Hauptbühne die parallel aufspielenden Polnischen Senkrechtstarter MGLA (bei denen ich bislang immer noch nicht weiß, wie man die richtig ausspricht) die meisten Leute in ihren Bann ziehen. Ach…überhaupt ist am ersten Tag in Schlotheim reichlich Tango angesagt: Feinster Thrash von Lik, spanischer Todesblei von Graveyard oder die Redaktionslieblinge von Bombs of Hades werden das Zeltdach zum wölben bringen, wo hingegen auf der Hauptbühne Tribulation, Arcturus, Paradise Lost und die heimlichen Headliner Obituary für grandiose Bespaßung sorgen werden. Das es danach noch für ein paar Absacker zu unserem Redakteur Schrod und seinem temporären Arbeitgeber vom Brutz und Brakel geht, bedarf natürlich keiner weiteren Erwähnung. Geht es noch besser?
Ja, denn gerade der Freitag ist für mein Empfinden einer der stärksten, den das PSOA jemals auf die Beine gestellt haben. Im Zelt werden unter anderem Cryptic Brood, die unfassbaren Decembre Noir und Bodyfarm trümmern, wobei ich gerade dem Bandchef der Letztgenannten nach seiner Gehirn OP eine schnelle Genesung wünsche und mich auf ein oder drei Biere mit Thomas Wouters freue. Aber auf der großen Stage ist an diesem Tag kaum Zeit zum Luftholen: Goatwhore, Bölzer, die es endlich aus dem Zelt hinaus auf die großen Bretter geschafft haben, die Australischen Belzebuben von Deströyer 666 (hoffentlich ohne dämliche Ansagen von Fronter Ben Falgoust ), Dying Fetus, Exodus und die Legende Carcass werden für die eine oder andere Gänsepelle sorgen. Habe ich wen vergessen? Hmmm…achja…Equilibrium mit meiner Lieblingshackfresse Robse. Braucht die denn überhaupt jemand? Jaaa, klar, denn lustig ist es allemal und der Umsatz an den Bierwägen wird durch diese Darbietung so groß sein, wie Hugh Heffners Schwanz nach der Einnahme von 20 Viagra. Wer danach noch stehen kann, dem wird ein Tänzchen bei der bis halb drei stattfindenden Metal Disco empfohlen, auf der Ihr einige aus unserer Redaktion das Tanzbein schwingen sehen werdet. Obwohl…muss nicht unbedingt sein…also die besoffene Redaktion…
Eigentlich müsste man Jarne nun dem Popo versohlen, denn der Booker beschert uns gleich ab 12 mit Rectal Smegma einen famosen Einstieg in den letzten Tag, der dann mit Iron Reagen, den brillanten Sulphur Aeon, Suicidal Angels, Nifelheim und Grave bis zum späten Nachmittag seine Fortsetzung finden wird. Und im Zelt? Weak Aside! Eine der wohl besten Death Metal Bands aus unserem Gefilden als absolutes Highlight und Einstimmung auf die Headliner etwas weiter rechts. Die New Yorker von Immolation werden beweisen, warum sie mittlerweile die besseren Suffocation sind, Sodom werden beweisen, warum sie bis heute eine der großartigsten Livebands überhaupt sind und At the gates…ja…At the gates…einen besseren und würdigeren Abschluss der 2016er Ausgabe des Party San kann man(n)/Frau sich nicht wünschen. Leute…was kann man sich mehr wünschen? Das Billing ist großartig, die Leute werden (wie in jedem Jahr) den Spaßfaktor in orbitalen Höhen halten, der Brutz & Brakel Stand wird leergesoffen…ach was…es wird wie in jedem Jahr eine brillante Sause mit vielen alten und neuen Freunden.
Der einzige kleine Wehrmutstropfen im Vorfeld sind leider die Absagen solch großartiger Bands wie Gates of Ishtar, Whiplash und vor allem Nile, doch selbst diese Ausfälle konnten vom P.S.O.A Team locker kompensiert werden, womit einem schädelspaltenden Hörvergnügen nichts mehr im Wege stehen dürfte. Aber was erzähle ich Euch…Ihr wisst das selber!
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