DIE HÖLLE OBERMEHLERS
Donnerstag - Hauptbühne
Es ist schon wieder ein ganzes Jahr rum? Naja „schon“ ist gut. Für mich gab es bisher noch kein Festival, welches mich so in den Bann ziehen konnte, wie eben das alljährliche Stelldichein in der Hölle Obermehlers – schön wie man hier jedes Jahr aufs Neue liebevoll begrüßt wird und man das Gefühl hat zu Hause zu sein.
Die allgemeine Vorfreude beginnt spätestens bei dem erlösenden Bescheid, dass die notwendigen freien Tage auch von Arbeitgeberseite abgesegnet werden. Dieses Mal werde ich erst ab Donnerstag dem Spektakel beiwohnen können, was logistisch durchaus eine Herausforderung werden könnte, wenn mein vermeintliches Highlight doch bereits um 15:30 die Bühne betreten soll, aber ich will das Beste hoffen und bauen darauf, dass es keine überdimensionierten Baustellen oder dergleichen auf unserer Strecke geben wird.
Ein paar idyllische Kilometer auf der Landstraße und Tourifotos später, kommt allmählich das Ziel in greifbare Nähe und ich werde aufgeregt. Klappt alles mit der Akkreditierung? Finde ich das entsprechende Büro? Schaffe ich es rechtzeitig zum Opener? Wir liegen top in der Zeit und kommen deutlich vor der erwarteten Zeit am Gelände an. Meine Reisebegleiter haben netterweise einen Umweg eingeschlagen um mich abzuliefern und anschließend zu ihrer Pension zu fahren. Nochmals vielen Dank Sebi!
Nachdem ich nun einen unfreiwillig längeren Spaziergang hinter mich gebracht habe (der Weg zu Akkreditierungsbüro ist sogar ausgeschildert, nur leider, wenn man aus der entgegengesetzten Richtung kommt), habe ich sogar noch Zeit ist das erste Wegbier zu öffnen. Cheers! Anschließend wird das Lager der diesjährigen Begleitgemeinde gesucht. Wir durften uns freundlicher Weise, mit drei weiteren Schwerinern, bei Bekannten von Robsess (Redaktion) einmieten und weil der nette Herr glücklicherweise größer ist als manchen Temporärbehausung vor Ort wurde ich auch schnell fündig. Nachdem alle reihum begrüßt wurden, wird sich kurz mal gesetzt. Ankommen!
Wenig später wird die Hobbithöhle errichtet, eingeräumt und langsam aber sicher der Abmarsch in Richtung Festivalgelände vorbereitet, während die zwei bekannten Geschütze die Öffnung des Infields lautstark bekannt geben. Never Change a Running System – Das Motto zum, mittlerweile klassischen, Aufbau und mir persönlich gefällt es sehr gut. Keine Umgewöhnung, kein ewiges Gesuche nach dem Cuba Libre Stand. Traumhaft. Alles an seinem Platz. [cd]
Endlich wieder August, endlich wieder Party.San! Das scheinbar beliebteste Fest der Zephyr’s Odem Redaktion – ganze 10 Schreiberlinge tummelten sich dort rum – eröffnete vor wenigen Tagen erneut die Tore zur Hölle. Diese war diesmal zwar nicht so heiß wie in den vergangenen Jahren, dennoch loderten die Flammen auch trotz des Regenwetters mächtig hoch und hell... [sn]
2017 habe ich mich zum allerersten Mal auf diesem Festival herumgetrieben, also war es Zeit für mich einmal zu sehen, warum dieses Festival so gehyped wird. Die Anreise gestaltete sich so ziemlich problemfrei, bis man dann auf den legendären Granitblock den man dort Zeltplatz nennt, stößt. Sogar mithilfe eines Hammers war es zum Teil nicht oder schwer möglich die Heringe dorthin zu bekommen, wo man sie haben will, aber was soll‘s! Am Anreisetag machte das Festival allgemein einen guten Eindruck. [mk]
Alle Jahre wieder und für mich stellt sich einfach so gar nicht die Frage, welche Bands spielen, das alljährliche Party.San ist (für mich) Pflicht und gehört seit 1998 zu meinem Leben, Freunde treffen, die man sonst das ganze Jahr nicht sieht und einfach vertraut ist, einfach mal vier Tage aus dem Alltag ausbrechen. So auch 2017 und in diesem Jahr waren auch wieder ein paar Leckerbissen für mich dabei, auf die ich mich wieder gefreut habe wie ein kleines Kind.[ds]
Nun endlich finden wir uns vor der Bühne ein. Night Demon werden das diesjährige PSOA eröffnen und ich freue mich ehrlich gesagt am meisten auf diese Truppe. Kurze einführende Worte zum Spektakel des Jahres hier vor Ort und schon wird so richtig aus allen Rohren losgerockt. Das Trio hält sich nicht mit Krims Krams auf. Meine Begleiter und ich, aber auch ein großer Teil der umstehenden Festivalbesucher sind ziemlich angetan von Sound und Performance, so viel kann ich sagen.
Nun spielen die Jungs ja fast traditionell einen bekannten Maiden-Klassiker während ihres Konzertes und auch hier soll es nun so seid. Als der letzte Song angekündigt wird und kurz darauf das Intro von „Wasted Years“ ertönt, ist es um die Menge geschehen doch plötzlich, kurz vor dem bekannten Refrain, streikt die Technik. Was genau passiert war, ist für mich im ersten Moment ein Rätsel und nach dem Konzert völlig belanglos. Das Problem wird behoben und Night Demon setzen nach kurzer Überlegung exakt bei Refrain ein und was dann geschieht kann ich nur versuchen zu beschreiben: über die unfreiwillige Pause hat sich irgendeine Euphorie angestaut aber auch das Gefühl, dass hier etwas nicht fertig gespielt wurde. Das alles entlädt sich schlagartig in der Menge, der Text wird lautstark mit gebrüllt, die Luftgitarren geben, was möglich ist und auch ich wusste nicht wie mir geschah. Ein völlig überwältigendes Gefühl!
Das war der Anfang? Ich hätte jetzt schon glücklich nach Hause fahren können! Für mich haben Night Demon eindeutig das Potential zum Headliner, sind aber noch nicht ganz soweit, auch wenn sich die Meute vor der Bühne von Song zu Song vergrößert hat. Gesamteindruck: Großartig! [cd]
Den Opener beim diesjährige Party.San Open Air machten Night Demon aus Kalifornien, die mit ihrem Old School Heavy Metal der Meute ordentlich einheizte. Die Drei-Mann-Kombo gab von Beginn an ordentlich Gas , sodass man einfach mitgerissen wurde! Perfekter Start ins Wochenende also! [ig]
Auf dem Weg zur Bühne kommen mir fröhliche Gesichter - unter ihnen die von den Kollegen Robsess und Dähni - entgegen. NIGHT DEMON müssen wohl Spaß gemacht haben. [sn]
Da läuft man völlig ahnungslos Richtung Brutz&Brakel-Stand und spürt diese Energie und den Spaß, der da von der Bühne transportiert wird und zack bleibt man stehen und genießt Night Demon, wie soll es anders sein, der Opener ist halt doch irgendwie immer Pflicht. [ds]
Einen solchen verstehen AZARATH eindeutig nicht. Die Band um BEHEMOTH-Drummer Inferno hält nichts von Schnörkeln und kloppt mächtig ungemütlich ihren rohen Death Metal in die Welt hinaus. Was ihnen vielleicht etwas an Zugänglichkeit fehlt, wird durch den groben Knüppel wieder wettgemacht. Auf jeden Fall sind die Polen somit für mich ein guter, solider Einstieg fürs Festival.
Auf die Isländer von MISTYRMING hatte ich mich schon sehr gefreut, schließlich sind sie noch nicht so oft bei uns zu Lande zu sehen gewesen. Der Einstieg ins Set war jedoch zunächst etwas schwierig, da, ohne die Profis vom Party.San angreifen zu wollen, der Sound bei den ersten zwei Songs geradezu unerträglich war. Gitarren zu matschig, Drums zu laut, Bass nicht zu hören. Etwas ärgerlich also erstmal, doch dann fand der Mann am Mischer doch die richtigen Knöpfe und pünktlich zu ihrem Hit " Söngur Heiftar" lief es dann. Nun kam die erhoffte Atmosphäre auf und der Funke sprang (zumindest zu mir) über. Auch die tatsächliche Vielseitigkeit der Band offenbarte sich jetzt und man konnte nun auch nachvollziehen, warum Frontmann D.G. so dermaßen abging. Eine starke Band, die ich gern nochmal live sehen möchte.[sn]
Zu God Dethroned schaff ich es leider nicht ganz pünktlich, da man sich bei einer vorangegangenen Shoppingtour leicht verschätzt und doch nichts gekauft hat. Zu mindestens nicht alle…Aber ehrlich gesagt scheine ich nicht allzu viel verpasst zu haben. Die Menge wirkt im breiten Feld ziemlich starr und trotz mehrfachem Positionswechsel will mir einfach nicht der richtige Punkt vor die Füße fallen, von dem aus mich God Dethroned so wirklich mitreißen können. Es war für mich auch im Endeffekt ein Besuch als Experiment. Leider gescheitert und so mache ich mich auf zum nächsten Abenteuer, das im Zelt auf mich wartet und auf den Bandnamen The Lurking Fear hört. [cd]
Nachdem GOD DETHRONED sich 2012 erneut auflösten, war die Freude bei einigen recht groß, als die Reunion dann ins Haus stand. Und so war auch ich, der sie bisher nicht live zu Gesicht bekam, sehr glücklich, dies nun auf dem PSOA nachholen zu können. Wie wohl viele andere Zuschauer hoffte auch ich auf einen schönen Querschnitt des Schaffens der Niederländer - und wurde nicht enttäuscht. Egal ob mit Nummern von der aktuellen Scheibe "The World Ablaze" oder ältere Perlen wie die "Villa Vampiria" oder der "Poison Fog" - GOD DETHRONED lieferten ab. Der Abschluss mit "Soul Sweeper" hätte besser nicht gewählt sein können. Danach war nicht nur Gott tot, sondern auch meine Kehle…[sn]
Was soll ich sagen, die Re- Re- Re- Re-Union einer weiteren Legende – ich mochte God Dethronedfrüher und auch dieser Auftritt war wieder ordentlich - "Soul Sweeper" war ein absolut würdiger Abschluss. [ds]
Mantar donnerten dieses Jahr erstmals ihren rauen Black Doom Punk von der Mainstage in ein absolut begeistertes Publikum runter. Auch wenn der Sound für meinen Geschmack etwas zu leise war, gab es nach den ersten Riffs kein Halten mehr. Immer wieder große Klasse! [ig]
Die Bremer von Mantar auf so einer großen Bühne zu sehen war schon fast witzig. Die zwei Jungs wirkten da schon fast ein bisschen verloren – auch wenn Frontmann Hanno sich alle Mühe gab, alles rauszureißen. Wenn man wie ich kein allzu großer Fan der Band ist, wird auch das Konzert sicherlich nicht viel Eindruck schinden. Den Fans hat’s trotzdem Spaß gemacht, der Band auch, und für nur zwei Menschen war’s doch alles in allem eine coole Show. [mk]
Ok, sagen wir halbtot, denn MANTAR verlangten dieser noch eine Menge ab. Die dauertourenden Bremer wurden von vielen heiß ersehnt, die Masse vor der Bühne verdichtete sich schnell. Kein Wunder, denn man sah bereits an vielen Shirts und Kutten das Logo des Duetts aus dem Norden prangen. Die Menge feierte die Band nach jedem Song lautstark ab, verhielt sich aber sonst etwas ruhig. Das fiel scheinbar auch Sänger Hanno auf, der lediglich nur eine Frage stellen musste: "Habt ihr Bock auf Stress?" Und plötzlich ging es vor der Bühne beim folgenden "Cross The Cross" derbe im Pit ab. Zeit wurde es aber auch! Und mit "einer Designerdroge namens Schnaps" in Form von Jack Daniels heizte der quirlige Sänger/Gitarrist der Reihe zusätzlich ein. Heißere Stimmen, blaue Flecken, ausgeleierte Nacken: das ist MANTAR, das ist "Death über alles"! [sn]
Nach diesem angenehm hässlichen Soundgewand geht's über zu einer eher hässlichen Attitüde. Denn wer die Westfälische Black Metal Institution DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT kennt, der weiß, dass hier alle Schönheit und Fröhlichkeit verloren ist. Die Band um Onielar, eine der wohl herausragendsten Frauen im Black Metal, zeigt sich einmal mehr als fieß, grimmig und unnahbar. Leider steht diese Distanz heute aber auch etwas zwischen meinen Emotionen und der Musik. Die Performance erreicht mich nicht so sehr, wie damals in 2011, als die Band aufgrund der abgedeckten Hauptbühne ins Zelt weichen musste. Aber das ist natürlich ein sehr persönliches Empfinden. DNS lieferten schließlich rein objektiv betrachtet einen durchaus gelungenen Auftritt hin und "Das All-Eine" kann immer überzeugen. [sn]
Darkened Nocturn Slaughercult transportieren live derben Hass – mehr kann ich dazu nicht sagen – ich wäre mal auf Bethlehem gespannt, wo Onielar auch am Mikro aktiv ist. [ds]
Urfaust: Kurz und knapp: Black Metal at its best! [ig]
Eine der Bands mit dem dagegen emotionalsten und ungewöhnlichsten Sound des Festivals dürften wohl URFAUST gewesen sein. Auch sie zählten wohl zu den langersehntesten Bands einiger Party.San-Gänger. Es ist schon fast unbeschreiblich welche Gefühlsregungen beim Hören da in einem aufkommen können, sofern man sich dieser Musik öffnen kann. Trauriger Weise nahm der Regen, der zu Beginn des Auftritts eintrat immer extremere Ausmaße an, sodass iAufgrundch, kombiniert mit dem langen Tag vor der Bühne, irgendwann aufgab und frühzeitig abbrechen musste, was mir noch immer etwas auf der Seele brennt.
Genau wie eine menschlich sehr unerfreuliche Sache: bei diesem starken Dauerregen, zu dem sich noch Blitz und Donner gesellten, stand eine Mutter mit ihrem sieben Monate altem Säugling zeitgleich in der Schlange der ABBATH-Autogrammstunde. Ich weiß, das hat gerade nix mit Musik zu tun und ich entschuldige mich für diese Moralapostelei, aber sowas geht in meinen Augen gar nicht und kann ich einfach nicht unerwähnt und kritisiert lassen. Schäm‘ dich! [sn]
Scheiß auf den Regen – Urfaust bitten zum Tanz! Das Album „Empty Space Meditation“ wusste schon zu überzeugen, aber die Liveauftritt war eine Messe. [ds]
Nun aber zum absoluten Höhepunkt des Abends. Der zwischenzeitig ziemlich starke Regen drückte mittlerweile dezent die Stimmung im weiten Rund. Selbstverständlich nicht bei jedem. Jedoch war ich mir nicht sicher, was mit den Leuten passieren sollte, die sich zu einem abendlichen Powernap auf der Wiese eingefunden haben.Die Headliner des Abends, Overkill, verschoben sich, wahrscheinlich auf Grund der Wetterlage, ein wenig nach hinten. Das sollte sich aber keineswegs auf die Qualität niederschlagen. Was zur Hölle habe ich da grad gesehen? Das musste ich mich fragen.
Dieser fette und klare Gitarrensound, dieses Brett von einer Musikvorstellung, welches über die Menge scheppert und der powervolle Gesang von Thrashröhre Bobby! Es war wundervoll. Ich kann nun auch den, für mich, ersten Pit des Tages entdecken und darin strahlende Gesichter neben rotierenden Haarschöpfen.
Overkill lieferten so richtig ab. Ich konnte eingefleischte Fans mit Tränen in den Augen sehen. Das ist Musik! Zum Ende des Konzertes hatte ich den Eindruck, Bobby wolle mit einem akustischen Vorschlaghammer in die Menge springen und uns allen den Rest geben. Hammer! [cd]
Abbath und seine Jungs hatten Spaß und das zeigten Sie auch und der Funke sprang trotz Regens über – ein gutgelaunter, humorvoller Headliner, der die Balance zwischen Wut, Hass und guter Laune auf der Bühne gefunden hat. [ds]
Donnerstag - Tentstage
Aufgrund diverser Überschneidungen organisatorischer Art, konnte keiner von uns den Opener des Zeltes erleben, welches aber schon gut befüllt schien und Hollands schwarzer Death-Export Lucifericon heizte wohl ordentlich ein.
Es ist Donnerstag, es ist 18:10Uhr und die Brutal Deather Pighead bitten ins Zelt. Meine Güte, das Quartett aus Berlin/Leipzig/Mannheim/Karlsruhe hat einfach alles auseinandergenommen und alles platt gewalzt, was es platt zu walzen gab und das doppelt und dreifach – das hat Spaß gemacht und es waren 25 Minuten vollste Energie! [ds]
Somit beginnt mein Experiment Nummer zwei, allerdings ist das, was vom Sound ankommt schon eine Herausforderung für meine Gehörgänge. So ein Geholper hab ich zuletzt gehört, als ich mit 50 Km/h über Kopfsteinpflaster gerollt bin. Lag es an meiner Position? Bin ich zu verwöhnt oder lag es gar an der Band selbst?Ich kann dem Ganzen leider nichts Positives abgewinnen. Außerdem musste ich feststellen, dass The Lurking Fear, zumindest rein gesanglich, ziemlich thrashig klingt. Das gefällt mir, jedoch kann ich nur sagen, dass eben dadurch kein rundes Gesamtbild für mich entsteht. [cd]
Nach kurzem Kramen in meinen Erinnerungen werde ich fündig: Ultha. Es ist der erste Konzertabend des PSOA 2017 zur Prime Time auf der Zeltbühne. Das im vergangenen Jahr veröffentlichte „Covering Sins“ hatte einen bleibenden Eindruck auf mich hinterlassen und entsprechend erwartungsvoll betrat ich die wirklich gut gefüllte Zeltbühne. Dicht wie das Gedränge im Zelt war auch der Nebel auf der Bühne, so dass Ultha zum reinen Klangschauspiel wurden. Der durch die Instrumente erzeugte atmosphärische Klang und das markante Wechselspiel zwischen fauchendem und melancholisch kreischendem Gesang kamen gut rüber und die halbe Stunde Spielzeit war im Nu verstrichen.
Es mag an meiner schlechten Position im Zelt gelegen haben oder an meinen großen Erwartungen...jedenfalls wollte der Funke bei mir trotzdem nicht so recht überspringen. Mir schien das gewisse Etwas, das ich mir bei diesem Konzert erhofft hatte, zu fehlen. Das Ultha aber ein gutes Konzert abgeliefert haben, steht außer Frage und die Begeisterung des ansonsten anwesenden Publikums bestätigte dies. Mit ihrem Abschiedsgruß bewiesen Ultha außerdem, dass ein klares politisches Statement, gute Musik und Humor sich nicht ausschließen. [sn]
Nun ist es endlich Zeit fürs Abendbrot und somit Zeit für DEN Klassiker: das beliebte Schnitzelbrötchen! Selbstverständlich wird auch noch ein Abstecher zum Zelt gewagt. Man muss doch mal gucken ob alle Flüssigkeitsvorräte noch fachgerecht gelagert sind. Apropos Flüssigkeiten, eine Randnotiz zu den Getränkepreisen im Folgenden.
In der Vergangenheit musste ich bei anderen Gelegenheiten ziemliche Steigerungen in diesem Bereich feststellen. Bier 0,4 für 3 € ist ein überaus humaner Preis und sehr vertretbar. Wer es etwas exklusiver möchte, für den gibt es auch Guinnes oder Killkenny für jeweils 4 € und das frisch gezapft und…. Oh sabber… Traumhaft! Wem das auch noch nicht reicht, der konnte in einem provisorischen Pub auch erlesenen Whiskey probieren. Nicht billig, garantiert. Muss man aber eben auch mögen.
Schluss mit der Speisekarte und zu einem weiteren musikalischen Höhepunkte auf meiner Liste: Dawn Of Disease. Hoffentlich kann ich dieses Mal vom Sound überzeugt werden und somit: ab ins Zelt. Leider klingt es zu Beginn noch immer übersteuert und die Anlage scheint sich zu überschreien. Jedoch wird hier deutlich: es kommt durchaus auf die Position vor der Bühne an. Nachdem dies nun ausgelotet wurde besserte sich mein Gesamtbild zum Sound sehr deutlich! Auch habe ich den Eindruck es wurde manuell nachgebessert und so steht einem erfolgreichen Gig nichts im Wege. Eine rundum gelungene Veranstaltung der Jungs, habe ich sie doch an diesem Tag zum ersten Mal live erleben dürfen. Empfehlenswert! [cd]
Eher dünn, mit generisch wirkendem Bühnenauftreten – so habe ich Dawn of Disease erlebt. Sehr schade wenn man bedenkt, das sehr viele Fans dort waren. Soweit ich sehen konnte war das Zelt gut gefüllt, doch so richtig überzeugen konnte die Band mich leider nicht. [mk]
DAS ZEPHYR'S ODEM TEAM
Dähni [cd] | Schaacki [sn] | Schrod [ms] | Siggi [ds] | Isi [ig] | Max [mk] | Robsess [rb]
Großen Dank gebührt dem Torsti von www.pommesgabel.de für die Fotos!