
13.-15.05.2016 - Gelsenkirchen @ Amphitheater

Tag 3 startet mit schönem Death Metal um die Gemeinde wach zu machen. Dafür hat das Rock Hard die Band Discreation ausgewählt und die machen das ganz ordentlich. Die Jungs grooven und ballern sich durch ihr Set und Neufronter Marco spart sich unnötige Labereien und so werden die Leute vor der Bühne ordentlich wachgerüttelt. Ansonsten hätte es wohl keine Zugaben-Rufe und viel Applaus gegeben.
Planetary Punishment
The Hunter
Procreation Of The Wretched
The Silence Of The Gods
Tombworld
Breeding Terror
To Cosmic Shores
Megacorpse
Black Trip können auch schon einige Leute vor die Bühne ziehen, die sind aber noch etwas verhalten, aber das ändert sich dann im Laufe des Gigs. Denn die Jungs feuern ihre ohnehin guen Songs einen Tick roher in die Menge. Da stört auch der einsetzende Regen nicht. Nach den 40 Minuten sah man dann sehr viele zufrieden Gesichter.
Die With Me
Danger
The Bells
Berlin Model 32
Shadowline
Tvár Dábla
Subvisual Sleep
The Storm
Radar
Nightingale haben dann den Härtegrad noch ein wenig nach unten geschraubt. Dazugab es am Anfang Probleme mit dem Sound. Es war fast kein Gesang zu hören, aber dann erwacht der Soundmann aus seiner Pause. Es störte auch einige Leute das die Keyboards vom Band kamen, da hätte man bestimmt einen Keyboarder engagieren können. Aber genug mit der Meckerei, ansonsten war es ein sehr angenehmes Konzert, Dan Swanö war sehr redselig, hat jeden Song angekündigt, teilweise sogar mit Anekdoten und natürlich die Band vorgesellt. Zum Schluss gab es dann aber doch noch was Härteres. 'Black Tears' von Edge of Sanity, aber es wurde ja auch Material von Edge of Sanity angekündigt. Leider ist es nur bei diesem einen Song geblieben.
Nightfall Overture
Raincheck On My Demise
Hideaway
Forevermore
Into The Light
Chasing The Storm Away
Revival
Steal The Moon
Black Tears
Jetzt wurde es Zeit für Mitsing-Power-Metal. Dafür wurden die Arnsberger von Orden Ogan verpflichtet. Erstaunlich wie voll es vor der Bühne wurde. Waren wohl doch ein paar Fans der Band da. Diese feierten ihre Idole dann auch richtig ab und dass trotz der Soundprobleme während der ersten Hälfte des Gigs. Mich persönlich stören die schon mehr die einstudiert wirkenden Ansagen und Bewegungsabläufe. Aba egal und sie bekamen einen guten Auftritt ihre Lieblinge serviert. Und das bedeutet das die Arnsberger bestimmt nicht das letzte Mal hier aufgetreten sind.
Intro
Ravenhead
Here At The End Of The World
We Are Pirates
Deaf Among The Blind
Sorrow Is Your Tale
F.E.V.E.R.
The Things We Believe In
Outro: In Grief And Chains (Instrumental)
Auf die nächste Band haben auch viele gewartet, es kamen nämlich die Portugiesen von Moonspell, leider fand deren Auftritt im Hellen statt, das passt gar nicht. Die Band ist in dunklen Clubs definitiv besser aufgehoben. Zudem gab es auch hier wieder einige Soundprobleme. Mal war Fernandos Stimme zu laut, oder man hörte nichts, dazu kam auch noch das die Gitarre zu leise war, aber das wurde dann auch irgendwann mal besser. Schade das bei dem Querschnitt durch die Alben leider die beiden Alben 'Night Eternal' und 'Alpha/Noir' ausgelassen wurden, dafür wurde 'Irreligious' mit fünf Songs bedacht. Das war aber auch irgendwie klar, denn das Album hat jetzt 20jähriges Jubiläum. Und Fernando sollte vielleicht seinen roten Umhang den er üblicherweise bei 'Vampiria' trägt einmotten, es wirkte schon immer ein bisschen albern. Am Ende kann man von einem soliden Aufritt sprechen, wie eingangs schon erwähnt denke ich das Moonspell in Clubs besser aufgehoben sind.
Breathe (Until We Are No More)
Extinct
Opium
Awake
Ruin & Misery
The Last Of Us
Vampiria
Mephisto
Ataegina
Alma Mater
Full Moon Madness
Dann wurde es mal wieder Zeit für eine Legende. Wer klassischen Metal hört kennt auch RiotV. Und die haben einen amtlichen Abriss geboten. Vor der Bühne war es erwartungsgemäss brechendvoll und das stachelte die eh schon motiierte Band zu Höchstleistungen an. Die Band existiert schon seit den 70er Jahren, hat diverse Line-Up-Wechsel hinter sich und einige Genre-Klassiker veröffentlicht. Und die werden auch gebührend vorgestellt. Der Sound macht am Anfang mal wieder Probleme, wird aber im Lauf des Gigs besser, das ist dieses Jahr echt ein oft auftretendes Problem. Es ist echt schön anzusehen wie die Band aufeinander eingespielt ist und die Bühne beherrscht. Sänger Todd Michael Hall ist astrein bei Stimme und meistert auch die Songs seiner sehr guten Vorgänger. Die Fans vor der Bühen geben auch alles, strecken die Fäuste in den Himmel und singen lautstark mit. RiotV gehören definitiv nicht zum alten Eisen, sondern sind immer noch ein heißes Eisen.
Narita
Ride Hard Live Free
Fight Or Fall
Fire Down Under
Angel Eyes
Flight Of The Warrior
Bloodstreets
Take Me Back
Road Racin´
Warrior
Swords And Tequila
Thundersteel
Nach klassischem Metal kam dann der Stilbruch. Es hat den einen oder anderen schon verwundert, das nach RiotV und Blind Guardian die Extrem-Metaller von Cannibal Corpse über die Bühne fegen durften. Na egal, auf zum fröhlichen Knochentanz. Und man bekommt die volle Dröhnung Death Metal. Die Band steht mehr oder minder rum und prügelt sich durch ihre Songs und George 'Corpsegrinder' Fisher hält sich mit Ansagen sehr zurück und lässt die Songs für sich sprechen. Dazu kommen seine bekannten Propeller. Also Business as usual. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Die Nicht-Extrem-Fans haben das Theater fluchtartig verlassen und sich über den 'Krach' gewundert. Cannibal Corpse haben sich trotz allem durch ein gelungenes Best Of Set gespielt und die Death Metal Gemeinde sehr zufrieden gestellt.
Evisceration Plague
Time To Kill Is Now
Scourge Of Iron
Death Walking Terror
Stripped, Raped And Strangled
The Wretched Spawn
Pit Of Zombies
Kill Or Become
Sadistic Embodiment
Icepick Lobotomy
Covered With Sores
Born In A Casket
I Cum Blood
Unleashing The Bloodthirsty
Make Them Suffer
Hammer Smashed Face
Devoured By Vermin
Dann wurde es voll und die Fantasy-Metaller von Blind Guardian enterten die Bühne. Und die bewiesen von der ersten Minute an warum sie Headliner sind. Das sind nunmal eingefleischte Profis aber man merkt ihnen trotzdem den Spass an. Der Sound war gut, das Wetter war gut, die Fans gaben genau wie die Band Gas und die Security hatte alle Hände voll zu tun mit den ganzen Crowdsurfern. Hansi war sehr gut bei Stimme, wobei er auch einfach nur da rumstehen brauchte, die Menge hätte auch alles alleine gesungen. Die Setlist war gespickt mit Klassikern, aber davon haben die Jungs ja so einige im Gepäck. Zum Schluss wurde überraschenderweise noch der Song 'Majesty' rausgekramt und damit wurde ein Klasse-Auftritt beendet. Besser kann man auch so ein Festival nicht beschließen.
The Ninth Wave
The Script For My Requiem
Nightfall
Fly
Tanelorn (Into The Void)
Prophecies
The Last Candle
Lord Of The Rings
Time Stands Still (At The Iron Hill)
Journey Through The Dark
Imaginations From The Other Side
Sacred Worlds
Valhalla
The Bard’s Song – In The Forest
Mirror Mirror
Majesty
Das Rock Hard Festival 2016 war wieder mal eine sehr feine Angelegenheit und man darf auf nächstes Jahr gespannt sein. Die ersten drei Bandbestätigungen für 2017 wurden schon während des Festivals bekannt gegeben. Candlemass, Secrets of the Moon und D-A-D sind schon bestätigt. Pfingsten trifft sich dann die große Familie wieder im Amphitheater und feiert drei Tage ordentlich ab. Bitte dann nur ohne die Soundprobleme. Ansonsten kann alles so bleiben wie man es kennt. Und auch wir von Zephyrs Odem werden wieder vor Ort sein und berichten.