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RENNSALAMI UND JAGSWURST - DAS ROCK HARZ 2015

Ein wenig betrübt waren wir schon das wir nicht am Mittwoch schon anreisen konnten, da wir beruflich noch bis spätnachmittag arbeiten mussten, So habe wir uns schweren Herzens damit abgefunden Ektomorf, Suidakra und We Butter The Bread With Butter nicht zu sehen. Nach unserer Anreise am Donnerstag gab es gleich erstmal den Tritt ins Gesicht von Drone, die den Tag mit dem Satz „Jetzt wird gefickt“ eröffneten und den Platz vor der Bühne umgraben ließen. Das war zur Begrüßung nach 4 Stunden Autofahrt mal amtlich und genau richtig. Unser nächster Termin sollte Emil Bulls sein. Also machten wir uns auf die Socken über den Zeltplatz, wir trafen einige Bekannte, die davon berichteten wie schlecht die Anreise organisiert war. Der Platz wurde laut deren Aussagen 2 Stunden bevor der Festival Opener Serious Black aufspielen sollte geöffnet, somit war auf dem Zeltplatz ein Riesenchaos, die Security wohl etwas überfordert und vermutlich vor der Bühne fast nichts los. Naja das war wohl mal großer Mist. Nach dieser Nachricht waren wir an sich froh das wir am Donnerstag gegen 13h angekommen sind, direkt das Blechzelt abgestellt, Bier nehmen und zu Drone marschieren konnten.

Mittlerweile war es dann auch schon kurz vor 18h und wir stellten uns vor die Dark Stage um uns Emil Bulls anzusehen. Ich wusste vom Hörensagen schon, dass das eine super „Live Band“ sein soll, aufgrund dessen war ich sehr gespannt und hatte eine recht hohe Erwartung. Diese wurde leider nach 2 gespielten Liedern nicht erfüllt. Dazu muss auch gesagt werden dass es sehr windig war, was den nicht ganz so guten Sound noch verschlimmert hat, demnach haben wir uns entschlossen wieder zu gehen.

Um 20:50 Uhr war es dann soweit und der Platz war gut gefüllt, leider mit weniger Menschen als ich gedacht hätte, aber die haben auch gereicht um den Platz ein 2tes Mal umzugraben und das wirklich großartig aufspielenden Mannen von Kataklysm gebührend abzufeiern. Im Anschluss braucht das Publikum nur zu 10 Meter nach links zu gehen um sich die nächste Ohrenreinigung abzuholen. Ich habe Behemoth das erste Mal auf dem Summer Breeze 2005 gesehen und der Unterschied zu heute ist gewaltig. Die Setlist ist nicht mit dem Schwerpunkt auf das aktuelle Album „The Satanist“ gelegt, sondern geht bunt gemischt durch die Discographie. Das ist aber auch das einzige was hier bunt ist, der Rest ist einfach nur finster, böse und ein Donnerwetter. Und ich kann nur sagen ein majestätischer und erhabener kann eine Band nicht auftreten, einfach grandios und Totalabriss. Nun gab die Running Order wieder das es, mit den Skandinaviern Hammerfall, jetzt „freundlich“ und mit gehobener Stimme weitergehen sollte, das haben wir uns aber im Rückblick auf das gerade gesehen und dem in letzter Zeit gestiegenem Pegel aber nicht mehr angetan und haben uns auf noch zwei bis vier Drinks ans „Blechzelt“ verdrückt. Aus der Ferne (ca 200m Luftlinie) war Hammerfall klar zu hören und durch das Wechselspiele Band und Fans war zu vernehmen das die Festivalarena sehr gut gefüllt und die Stimmung im oberen Level war.

Der Freitag startete, morgens um 7h, mit einigen komischen Liedern auf dem Zeltplatz in dem es z.B. lautete „Mein Penis heißt Black Beauty und ich wasch ihn jeden Tag“, das war so Panne, das man diesen Refrain irgendwie dauern im Kopf hatte. Nachdem gegrilltem Frühstück war es dann auch soweit das der „Volksmetal“ als erste Band den Freitag eröffnen. Was soll man dazusagen, ich fand es klang wie Volksmusik mit E-Gitarre spielt. Vor der Bühne haben sich dennoch viele Besucher eingefunden um mit zu feiern. Die Stimmung war in der Tat gut, aber musikalisch wirklich nicht meins. Nachdem der Sänger auch gefühlte 7 Minuten gesabbelt hatte und danach den letzten Song ankündigte musste er dies auch gleich revidieren, weil die Zeit um war. Naja, passiert.

Bei Undertow versammelten sich leider nur wenige Menschen, ca. 200, vor der Bühne. Was bei dem, was die Jungs da ablieferten viel zu wenig war. Es gab voll die Kick-Ass-Rock-Peitsche auf den Hintern. Wer nicht da war hat eindeutig was verpasst. Metalheads die Bands wie Crowbar mögen, sollten sich ruhig die Zeit nehmen malreinzuhören. Als nächstes war bei uns Fear Factory auf dem Plan, folglich sind wir erstmal zu Zelt und haben uns bei Bekannten eingenistet um dort ein wenig mitzufeiern. Fear Factory startete und es Soundtechnisch um einiges besser als am Donnerstag (Wind war weniger) dennoch hatte ich das Gefühl das der Gesang eigenartig klang, aber dennoch nicht so schlimm wie in Wacken vor paar Jahren, aber auch nicht besser als auf dem Elbriot 2013 (Anm.v. Olli).

W.A.S.P hat standesgemäß die Heavy-Metal Fahne hochgehalten und diese wurden auch ordentlich abgefeiert. Dass die Kapelle mal richtig Bock hatte merkte man vom ersten Song, als denn endlich „I wanna be somebody“ kam, war auch für die Meute vor der Bühne kein Halten mehr, also noch weniger als vorher. Derjenige der die Haare dauergeschüttelt hat, der hat eine echt feurige Bühnenshow verpasst (mal so nebenbei). Die Show Zum Abschluss (für uns) gab es dann Eisbrecher, mit dem „Checker“ als Kapitän, zu Auftakt des Auftritts. Musikalisch ist Eisbrecher nicht mein Favorit, aber eine nette Abwechslung. Rein vom Bühnenbild und der Show wurde hier vieles fürs Auge geboten. Die Auswahl der Songs war für mich (kenne nicht so viele Lieder) voll in Ordnung, bei jedem Song konnten die Fans einbezogen und zum Mitmachen/singen animiert werden. Von Anfang bis Ende war das eine Klasse Show.

Nun war es auch schon wieder Samstag und das Festival fast vorbei. Nachdem wir den Geburtstag von Olli (30) am Freitag gefeiert hatten haben wir entschlossen am Samstag nichts Alkoholisches zu trinken. Sonntag ist ja auch die Heimreise und Zitat Olli „Ich bin zu alt für den Mist“ war genug Grund sich an Wasser und Sprite zu halten.

Der Opener Asenblut war für diesen morgen ganz in Ordnung und es hatten sich ca. 300 Leute vor der Bühne versammelt. Die 2te Festival Überraschung waren dann Cripper, so eine Thrash-Keule hätte ich nicht erwartet. Vollgas von vorne bis hinten, so muss das sein. Bei Hell haben wir uns eine Pause gegönnt, um später einen kurzen Blick auf Artillery zu werfen. Als The Haunted dann die Bühne geentert hatten, sind mir zuerst die Ohren abgefallen. Es war auf jeden Fall lauter als bei den anderen, was der Feierlaune aber nichts anhaben konnte.

Bei Varg war das Bühnenvorfeld super gefüllt und im Laufe des Konzertes wurden die Gesänge aus dem Publikum immer mehr, von der Stimmung her war es eine der besten Auftritte des Festivals. Eine Wirklich unglaublich harte Nummer kam um 20:40 mit Soulfly. Mit dem Betreten der Bühne war die Faust im Gesicht und die erste Aufforderung zum „Circle Pit“ ausgesprochen. Mit einem Affenzahn ging es durch das Set, mit Prophecy an 2ter Stelle ging es dann weiter, Der Sohnemann am Bass gab alles und feierte als hätte er nie was anderes gemacht. Der Schlagzeuger hatte Rennsalami oder Jagdwurst zum Mittag, was deutlich bei Refuse/Resist zu hören war. Nach gefühlten 20 Aufforderungen zum Circle Pit war es dann auch schon vorbei. Echt Mist das eine Stunde so schnell sein kann.

Nachdem Soulfly durch war dröhnte von der anderen Bühne bereits das Intro von Cradle of Filth, da wir aber mittlerweile etwas hungrig waren und noch eine Kleinigkeit essen und trinken wollten, sind wir kurz über die „Fressmeile das halbe Schwein auf Toast und 2 Sprite holen. Danach sind wir gemütlich in die gefühlte Reihe 235 gegangen um einen kleinen Eindruck vom „kleinen“ Engländer zu bekommen. Das Bühnenbild war recht sparsam aufgebaut, Schlagzeug und Keyboard wurden in jeweils eine Ecke der Bühne gelegt, so war das ganze Backdrop wenigstens zu sehen. Spaß am Rande. Das hatte wohl eher den Zweck das so mehr Platz für die Saitenfraktion, aber vor alllem der Stimme. Diese ist für mich immer noch faszinierend was Hr. Filth da alles hinbekommt, vom hohen Gekreische, fast Piepton, bis zum tiefen Gegrunze, dazu mal Respekt. Nett war auch die plötzlich auftauchende nur im Schlüpper bekleidete Tänzerin , welche dann auf der Bühne mit Feuer spielte.

Zum Abschluss hatten wir dann noch Dream Theater auf dem Zettel. Hier war ein direkter Vergleich zur Feierlaune nicht möglich, bei allen anderen Bands war immer Bewegung, Pogo, Circle Pit, Wall of Death und und und, jetzt standen alle Still und bestaunten die Instrumentalisten. Alleine der Anblick des aufgebauten Schlagzeugs lässt erahnen was da passiert. Nachdem sich Mike Magnini hinter seine „dezente“ Schießbude gesetzt hat und auch die Gitarristen die Bühne erreichten und der 1ste Song startete mussten Herrn Magnini noch weiter 4 Arme gewachsen sein um das Schlagzeug so zu bedienen wie er es tat. Von mir als Schlagzeuger absoluten Respekt. Mein Kumpel Olli ist Gitarrist und auch sehr erstaunt wieviele Finger die Gitarristen haben, wenn Sie die Riffs mit voller Hingabe spielen. Es waren nur wenige fliegende Haare und „Metalhorns“ zu sehen, dafür aber mehrere 1000 staunende Metalheads. Nur nach Ende eines Songs wurde die Begeisterung spürbar, weil alle Hände hoch gingen und ein lautes heeeeeyy aus dem Publikum ertönte.

Die letzten beiden Bands haben wir uns auf Grund der langen Heimreise nicht mehr angetan. Das Festival war so im Großen und Ganzen eine Supernummer. Entspannte Leute, wenig Chaoten und noch wenige Festivaltouristen.

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