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GHØSTKID – Hollywood Suicide (2024)
(8.807) - Jano (9,6/10) Metalcore
Label: Century Media
VÖ: 22.03.2024
Stil: Metalcore
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Als Sebastian „Sushi“ Biesler Anfang 2020 bei (damals noch) ESKIMO CALLBOY ausstieg und sein neues Projekt GHOSTKID gründete war ich sehr gespannt. Leider konnte mich das erste Album „Ghostkid“ (2020) nicht ganz abholen. Es war cool, seine Stimme weiterhin zu hören aber wie gesagt, der Funke sprang nicht über.
Das ganze Album war gut produziert aber mir persönlich etwas zu wild und irgendwie blieb kaum was hängen. Ich mag aggressive Musik, aber irgendwie fehlte mir die Abwechslung in den Songs an sich. Einzeln betrachtet waren sie gut aber in der Gesamtheit war es für mich schwierig da irgendwie ranzukommen.
Ein bisschen über 3 Jahre sind seitdem vergangen und mit „Hollywood Suicide“ steht das zweite Werk der Band in den Startlöchern. In den letzten 2 Jahre wurden bereits 4 Songs des Albums als Single veröffentlicht, daher sind tatsächlich nur 7 neue Tracks auf dem Album zu finden. Ich persönlich finde es nicht schlimm und es lohnt sich auch total, so viel schon mal vor weg sagen.
Sushi hat sich diesmal etwas mehr auf seine Stärken fokussiert, so wechselt er viel zwischen Shouten und Clean Vocals und ruhigen Passagen. Ich mag seine Clean Stimme sehr und daher bleibt, für mich, auch sehr viel mehr im Kopf hängen als beim Vorgänger. Musikalisch ist es immer noch eher düster und aggressiv, aber alles lockert zwischendurch mehr auf. Ich finde auch, dass man nach wie vor parallelen zu Marylin Manson's„HolyWood“ Album findet, und ich meine damit nicht nur die Namensgebung. „Hollywood Suicide“ bietet auch sehr viel mehr Instrumentale Abwechslung.
Zwischen ruhigen Synthie Parts, mit düsterer Atmosphäre wird ordentlich geballert oder es lockert in Party hafte, fast schon Pop-artige Parts auf. Das Ganze ist dabei sehr gut durch die Vocals unterlegt. Ich finde Sushi hat sich gefunden und mit dem zweiten Album ein echt starkes und abwechslungsreiches Werk geschaffen. Das ganze Album wirkt viel reifer und stimmiger.
Vom Sound her gibt es nichts zu kritisieren. Die Songs drücken alle samt und klingen verdammt gut. Leider ist der Spaß bereits nach knapp 37 Minuten auch schon wieder vorbei. Das gute an solchen Alben ist aber, dass man dadurch genug Zeit hat es noch einmal oder 2-mal ohne Probleme zu hören. Bei „Hollywood Suicide“ macht das auch echt Spaß, da es ein wirklich gelungenes Album geworden ist.
Ja und wie ihr raus lesen könnt gibt es wirklich wenig zu kritisieren, bis auf die Laufzeit vielleicht, aber auch das wäre Meckern auf hohem Niveau.
Anspieltipps: FSU, Helena Drive, Black Cloud und der ganze verdammte Rest auch!
Bewertung: 9,6 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. Hollywood Suicide
02. S3X
03. SFU
04. Heavy Rain
05. Valerie
06. Black Cloud
07. Ugly
08. Blood
09. Murder feat. InhumaN
10. Dahlia
11. Helena Drive