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HACKTIVIST - Hyperdialect (2021)

(7.196) Schrod (10/10) Djent Metal


Label : UNFD Rec.
VÖ : 28.06.2021
Stil : Djent Metal

 

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­Gut Ding will Weile haben. Die menschgewordenen Rechenschieber von HACKTIVIST haben satte fünf Jahre an ihrem Debütnachfolger geknobelt. Anspruchsvolle Songgebilde schüttelt man schließlich auch nicht mal eben so zwischen Tür und Angel aus dem Ärmel. Solch verschobenen Strukturen möchten wohlüberlegt und bedacht sein. So bedarf es seiner Zeit, solch Koloss zu erschaffen, ihn auch als Zuhörer zu konsumieren, geschweige zu begreifen. Bescherte uns „Outside the Box“ noch eine gewisse Luftigkeit, vor allem im Gesangsbereich, wird diesmal aus allen Rohren verzwickt gerappt und gedownstept.  Jedenfalls gibt es reichlich geschriebenes Wort, welches zum Vortrag auswendig gelernt werden möchte.

Die angepissten Lyrics erfordern daher scheinbar auch diese brutale musikalische Herangehensweise. Hier scheint sich reichlich Wut angestaut zu haben, welche nun endlich ihre Entladung erfährt. Es wird wieder massiv an den Synapsen gerüttelt und an deine Aufnahmefähigkeit appelliert. Es groovt noch bis in alle Ecken, aber man merkt schon wie sich die aggressive Grundhaltung durch das gesamte Album zieht. Gab es zuvor auch mal leichte, leisere Zwischentöne, sind diese diesmal fast mit geballter Faust aus den Songs geboxt worden. Alles klingt als ob man das ultimative Non plus Ultra an vertonte Gewalt erschaffen wollte.

„Hyperdialect“ ist definitiv ein intensives Album, welches den Zeitgeist widerspiegelt und befreienden Gefühlsausbrüchen eine große Bühne bietet. Wenn man ein 10 – Punkte - Album toppen kann, dann so. Leider geht unsere Richterskala nur bis 10. Hier wären auf jeden Fall noch einige Bonuspunkte fällig.

Anspieltipp :  „Armoured Core“ , “Dogs Of War”, “Planet Zero”


Bewertung: 10 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Anti Emcees
02. Luminosity
03. Lifeform
04. Armoured Core (ft. Kid Bookie)
05. Turning Tables
06. Currency
07. Hyperdialect (ft. Aaron Matts)
08. Dogs Of War
09. Ultima Dies
10. Planet Zero
11. How Dare You Exist
12. Reprogram





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