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HEATHEN FORAY – Oathbreaker (2023)

(8.279) Clemens (7,7/10) Pagan Metal


Label: Massacre Records
VÖ: 07.04.2023
Stil: Pagan Metal






So langsam kehrt der Pagan und Viking Metal Boom zurück oder? Anders kann ich es mir sonst nicht erklären, dass immer mehr neue Bands in dem Genre mit guten Alben aus jeder Ecker heraussprießen und sich daneben sogar auch ein paar altbekannte, eig. von damals noch etablierte Bands ebenso wieder erheben. Ich persönlich finde das sehr gut und die Zeit scheint wohl gerade auch dafür die richtige zu sein. Von daher freue ich mich auf die neue Platte von HEATHEN FORAY aus Österreich.

„Oathbreaker“ heißt die Scheibe und ist für mich ein Lebenszeichen gefühlt nach einer Ewigkeit. Dabei muss ich aber mit anmerken, dass der 2020 Release „Weltenwandel“ da komplett an mir vorbei gegangen ist und ich wirklich auf dem Stand des für mich letzten Album der Band von 2015 bin. Wenn man die musikalische Weiterentwicklung eines Musikers und einer Band mit einbezieht, hat sich auch gar nicht mal so viel verändert.

Die Musik ist weiterhin ein gelungener Mix aus melodischen „Death Metal“ mit Folk-Elementen. Wodurch die Truppe schon damals immer ein wenig „Anders“ war, als der Rest, welcher eher Black Metal mit Folk und Co gemischt hat. Dadurch ist die Musik sehr zugänglich und Facettenreich, was die Truppe auf „Oathbreaker“ auch komplett ausspielt.

Viele Melodien, gute Riffs, keine Eintönigkeit, aber weiterhin ein rasantes Vorankommen innerhalb der Titel, gespickt mit der ein oder anderen Spannenden Komposition. Dazu weiterhin Deutschsprachige Titel, im Mix mit Songs auf Englisch. So wie man es eig. auch kennt. Und auch wenn die Produktion und die Qualität der Titel im Vergleich zu Älteren deutlich zugenommen hat, so gibt es auch ein paar alte „Anhängsel“ wie das obligatorische Trinklied „Allvoll“, auf das ich gerne hätte verzichten können. Diese Titel gibt es einfach in Massen und die besten davon sind bereits geschrieben worden.

Hinzu kommt, dass ich persönlich die Stärke der Truppe auch in den „ernsteren“ Titeln sehe und das auf beiden Ebenen, der lyrischen, sowie der musikalischen Ebene. Und dieser Vergleich ist sofort auch auf dem aktuellen Output deutlich zu spüren, da „1000 Years Of Human Flesh“ als Nachfolgetitel vom Trinklied um längen besser klingt, spannender geschrieben ist und zumindest mich um längen mehr in den Bann der Musik von HEATHEN FORAY zieht.

Ein kleines Auf und Ab, unterm Strich aber dennoch mehr positive Überraschung, als ein altangebackener Versuch die gute alte Zeit wieder aufleben zu lassen. Dazu auch der Beweis, dass man sich und die Band nicht komplett umgestalten muss, um in der aktuellen Zeit mithalten zu können. Man kann sich auch weiterentwickeln, ohne sich dabei komplett selber zu verlieren!

Anspieltipps: „Oathbreaker“ und „1000 Years Of Human Flesh“


Bewertung: 7,7 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Oathbreaker
02. Leben
03. Ahnenreich
04. Heimdalls Spross
05. Allvoll
06. 1000 Years Of Human Flesh
07. Raiment
08. Covenant Of Swords




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