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HRAST – Beyond The Ethereal Horizon (2022)

(7.608) Patrick (8,5/10) Black Metal


Label: Wolfsgrimm Records
VÖ: 28.01.2022
Stil: Black Metal

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Von einer Band mit dem Namen HRAST habe ich noch nie etwas gehört. Kein Wunder, schließlich kann man bei der Masse an Black Metal Bands, die wie Pilze aus der Erde zu sprießen scheinen, schon mal ganz leicht den Überblick verlieren. Dementsprechend unvoreingenommen und ohne jegliche großen Erwartungen ging ich an „Beyond The Ethereal Horizon“, das Debütalbum des bayrischen Trios heran…..und wurde sehr angenehm überrascht.

Eine zaghaft gebrechliche und melancholische Pianomelodie leitet uns durch die erste Hälfte von „Echoes“ bis die Gitarre in nicht weniger melancholischer Form übernimmt und den Weg für den ersten Song „These Woods Crash Omnipresence“ ebnet. Schnell wird klar, dass HRAST stets um sehr viel Abwechslung bemüht sind. Schnelle Parts wechseln sich ab mit hymnischen, epischen und treibenden Momenten. Selbst Akustikgitarren werden perfekt in den Sound integriert und über allem schwebt in der Melodieführung dabei ständig eine grandiose und überaus wehmütige, sehnsuchtsschwangere Traurigkeit mit.

Noch deutlicher wird dies alles im folgenden „Panacea“. Hier übernimmt die Akustikgitarre die Einleitung und übergibt den Song mittels der schwermütigen Melodik vollends in die Hände der Traurigkeit. Besonders hervorzuheben wären noch die Vocals, welche für Black Metal Verhältnisse recht angenehm daherkommen, manchmal recht tief gekeift dargeboten werden und somit perfekt zum restlichen Sound der Band passen.

Ihr merkt es schon, für Black Metal Puristen liefern HRAST also nur bedingt den Soundtrack zum Untergang. Vielmehr sind es die ruhigeren, atmosphärisch dichten, die emotionalen, ja fast gefühlvollen Töne, welche die Band hier auf den geneigten Hörer loslässt und diesen damit vollends gefangen nimmt. Ich liebe die Piano-Parts auf diesem Album.

Beyond The Ethereal Horizon“ wurde bereits im September 2021 von der Band in digitaler Form veröffentlicht und erfährt nun durch Wolfsgrimm Records endlich auch den verdienten CD-Release und somit die Möglichkeit, mehr Hörer zu erreichen. Ich gönne es den Jungs von ganzem Herzen, denn diese Scheibe ist in seinen vielen Facetten ein wirklich beeindruckendes und wahrhaft außergewöhnliches Debütalbum.

HRAST ist übrigens das kroatische Wort für Eiche (obwohl die Band aus Bayern kommt) und passt ganz gut zu dieser Art Black Metal.

Anspieltipp: „By The Footsteps In The Fallen Snow“


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Echoes
02. These Woods Crush Omnipresence
03. Panacea
04. The Winds Which May Haunt Thee
05. Nav
06. By The Footsteps In The Fallen Snow
07. La Mort De L‘Hiver
08. Elysium




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